Allrad im Pelz

Allrad im Pelz
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Der erste SUV von Skoda heißt Kodiaq und beeindruckt durch Größe.

Der funkelnagelneue Geländewagen aus dem Hause Skoda sieht recht bullig aus, ist dabei aber noch einigermaßen wohl proportioniert, gleichwohl strahlen die markante Front mit den LED-Scheinwerfern und mächtige Kühlergrill Wucht und Angriffslust aus.

Skoda-typisches Raumangebot

Der VW-eigene modulare Querbaukasten verhalf dem tschechischen Braunbären zu seiner 4,70 m Länge, womit er den Tiguan um 20 cm übertrifft und vor allem einen längeren Radstand vorweist. Die stattliche Größe hat direkte Konsequenzen für die Insassen, denn die finden Skoda-typisch ein wahrhaft luftiges Interieur vor. Platz ohne Ende, und das auf den großen Sitzen in bis zu drei Reihen, denn der Kunde kann den Kodiaq als Fünf- oder Siebensitzer fahren. Das Umklappen der optional erhältlichen zwei separaten Sitze in Reihe drei geht völlig easy und bereitet keine Probleme. Bewegungsfreiheit wie auf den unendlichen Weiten Alaskas findet man in diesem Fahrzeug der besonderen Räumlichkeit. Der Laderaum ist üppig und selbst mit drei Sitzreihen sind es noch 270 Liter, als Fünfsitzer 720 Liter und bei umgeklappter Rücksitzlehne kommt man auf bis zu 2.065 Liter. Als Zugfahrzeug bewegt der Kodiaq bis zu 2,5 Tonnen.

Anscheinend besteht weltweit immer noch starker Bedarf nach solch mächtigen Geländewagen, anders ist dieser Boom nicht zu erklären. „Wir zeigten schon mit dem Superb wahre Größe“, erklärt man bei Skoda „und jetzt legen wir mit dem Kodiaq im SUV-Segment nach“.

Und gut fährt er sich auch noch

Von außen betrachtet wirkt der neue große SUV richtig mächtig, dabei ist er nur unwesentlich länger als der vom Golf abgeleitete Octavia Kombi. Umso erfreulicher ist die Präzision und Leichtigkeit, mit der sich das Fahrzeug durch enge Dorfstraßen zirkeln lässt. Das Fahrverhalten ist echt top. Lenkung und Fahrwerk gehören sicherlich zu den Highlights des Kodiaq. Die Lenkung arbeitet sehr präzise und das SUV hält unbeirrbar seine Spur, es ist völlig egal, ob es um die Kurve oder geradeaus geht. Die Abstimmung der Federung lässt sich zudem mit dem optionalen „Driving Mode Select“ über mehrere Stufen zwischen sportlich und komfortabel einstellen.

Schon beinahe sprichwörtlich sind die „simply clever“ Eigenheiten von Skoda. Regenschirme in den Türverkleidungen, als Taschenlampe nutzbare Kofferraumbeleuchtung oder der Eiskratzer im Tankdeckel sind allgemein bekannt. Neu ist das beim Öffnen der Türen automatisch ausfahrende Türkanten-Schutzgummi in Form einer Plastikleiste, das unnötige Kratzer verhindert. Gleich zwei Handschuhfächer mit ordentlich Stauraum und elektronische Annehmlichkeiten wie Induktionsladung für das Smartphone, weitreichende Internet-Konnektivität samt WLAN-Hotspot und minutenaktuelle Onlineservices für Verkehrs- oder Parkinformationen dürfen heute nicht mehr fehlen.

Bei den Antrieben bietet Skoda Motorisierungen zwischen 1,4 und 2,0 Liter Hubraum an. Beim Basisbenziner 1.4 TSI mit wahlweise 125 oder 150 PS fehlt die direkte Kraftentfaltung und es geht beim Losfahren eher ruhig voran. Sehr gut harmoniert dagegen der 2.0 TSI (180 PS) und serienmäßigem Allrad mit dem Fahrzeugkonzept und bot höchsten Fahrspaß auf den ausgiebigen Testrouten. Zwei Diesel ergänzen das Angebot (150 und 190 PS). Beim stärkeren Diesel ist die sonst optionale Siebengang-Doppelkupplungsautomatik DSG serienmäßig an Bord, sie arbeitet souverän und bringt den Kodiaq ordentlich voran, während für den 150 PS starken Selbstzünder mit 4×4 DSG als Option zur Wahl steht.