Dicke Luft auf dem Wiener Opernball

Dicke Luft auf dem Wiener Opernball
(dpa/Christian Bruna)

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Beim Bauunternehmer Richard und Lugner und Frau Cathy hängt der Haussegen schief, Stargast Brooke Shields bleibt schweigsam. Über Dramen und Pannen bei den Promis.

Ein zickiger Stargast und schlechte Nachrede: Der 60. Wiener Opernball hätte für Bauunternehmer Richard Lugner (83) Donnerstagabend wahrlich besser verlaufen können (Link). Der teuer bezahlte Stargast Brooke Shields (50) entzog sich Lugners geliebtem Medienrummel. US-Schauspielerin Pamela Anderson (48) erinnerte sich zusätzlich dazu nur äußerst ungern an ihren Besuch mit Lugner vor einigen Jahren.

„Es ist viel kultivierter als beim letzten Mal. Hier bin ich aber auch bei Personen zu Gast, die nicht nur Presse wollen“, sagte die einstige „Baywatch“-Darstellerin der Nachrichtenagentur dpa. 2003 war Anderson noch Stargast von Lugner und hatte wegen des Gedränges von Fotografen und Kameramännern „panische Angst“. Diesmal folgte Anderson spontan der Einladung der Kölner Society-Familie Wess („Botox Boys“). Das Playmate sprang für die kurzfristig erkrankte französische Schauspiellegende Alain Delon (80) ein, dessen Sohn Anthony kam dafür zum Ball.

Ein Hauch von Dschungel

In der Loge von Pamela Anderson nahm auch TV-Anwältin und ehemalige „Dschungelbewohnerin“ Helena Fürst (41) gut gelaunt Platz. „Das ist ein ganz neues Lebensgefühl nach dem Dschungel“, sagte Fürst, die mit Sekt und Sushi das illustre Treiben aus der Loge verfolgte. Nur ihre auffällige Sturmfrisur sorgte für Aufsehen.

TV-Moderatorin Barbara Schöneberger (41) war hingegen froh, rein privat in Wien zu sein. „Ich kriege ja kein Geld, ich muss ja nichts machen“, schmunzelte Schöneberger und feierte mit ihrem Stylisten.

„Richard schreit immer nur“

Die triste Stimmung von Brooke Shields („Die blaue Lagune“) besserte sich den ganzen Abend nicht. Außer für ein kurzes vertraglich vereinbartes Interview verließ Shields ihre Loge nicht. Auf einen Tanz und medientaugliche Vermarktung seines teuer eingekauften Stars musste Lugner verzichten.

Auch mit seiner eigenen Frau hatte Lugner Sorgen. Das deutsche Playmate Cathy (26) beschwerte sich in Interviews über sein Verhalten: „Richard schreit immer nur. So geht das nicht.“

Baulöwe Lugner „for President“

So ist die Nacht für Richard Lugner, während viele der 5000 Besucher noch beschwingt Walzer in der Staatsoper tanzten, wenig harmonisch zu Ende gegangen. Shields rauschte kurz nach Mitternacht ab. „Vielleicht ist es mein letzter Opernball“, meinte Lugner. Im kommenden Jahr würde er nur in einer neuen Position zu der Tanzveranstaltung kommen.

Lugner überlegt für die im April anstehende Wahl zum Bundespräsidenten zu kandidieren. 1998 hatte er 9,9 Prozent der Stimmen bekommen. Sollte er diesmal gewinnen, wünscht er sich im kommenden Jahr Hillary Clinton als offiziellen Staatsgast. Auch Bill Clinton würde als „Frauenversteher“ großen Gefallen an seiner jungen Frau Cathy finden, war sich Lugner sicher.

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