Vorhang auf für die 66. Berlinale

Vorhang auf für die 66. Berlinale
(AFP/John Macdougall)

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Zum Auftakt der 66. Berlinale haben die US-Regisseure Joel und Ethan Coen das Publikum am Donnerstag mit hinter die Kulissen der Traumfabrik Hollywood genommen.

Frauenschwarm George Clooney zeigt in der Komödie „Hail, Caesar!“ als trotteliger Sandalenfilm-Darsteller viel Bein. Scarlett Johansson gleitet als Wasserballett-Starlet durchs Bassin. Und Channing Tatum ist ein steppender Film-Matrose mit geheimer Mission. Ein Festivalstart mit hohem Spaßfaktor und viel Prominenz auf dem roten Teppich vor dem Berlinale-Palast.

Die Jury

Die amerikanische Schauspielerin MERYL STREEP (66), eine der Großen ihres Fachs, ist die Präsidentin der Festivaljury. Der Schauspieler LARS EIDINGER (40) gehört zum Ensemble der Berliner Schaubühne. Im Berlinale-Wettbewerb war Eidinger 2009 in Maren Ades Film „Alle Anderen“ und 2012 in Hans-Christian Schmids „Was bleibt“ zu sehen.
Die italienische Schauspielerin ALBA ROHRWACHER (36) hatte ihr Leinwand-Debüt 2004 mit „L’amore ritrovato“ von Carlo Mazzacurati. Bei der Berlinale 2009 wurde sie als „European Shooting Star“ geehrt. Die polnische Regisseurin MA?GORZATA SZUMOWSKA (42) ist ein echter Festivalprofi. 2015 gewann sie bei der Berlinale mit «Body» den Silbernen Bären für die beste Regie.
Die in New York lebende Französin BRIGITTE LACOMBE (65) ist eine der bekanntesten Fotografinnen der Welt. Der Brite NICK JAMES (62) ist Filmkritiker, Autor und Kurator.

Schon am Mittag hatte sich die internationale Jury mit der strahlenden dreifachen Oscarpreisträgerin Meryl Streep an der Spitze präsentiert. Clooney freute sich über seine „Idioten-Rolle“, die ihm die Coen-Brüder erneut zugedacht haben. Der Star schlug vor Journalisten aber auch ernste Töne an. Clooney sagte, er werde am Freitag Bundeskanzlerin Angela Merkel treffen und mit ihr auch über das Schicksal der Flüchtlinge sprechen.

Zum Auftakt bewährte Regisseure

Saftige Skandale, bissiger Humor – zum Auftakt der elftägigen Berlinale setzte Festivaldirektor Dieter Kosslick auf das Können der vierfachen Oscargewinner Coen. Ihre zur Blütezeit der großen Hollywoodstudios Anfang der 50er Jahre spielende Satire läuft zwar außer Konkurrenz, bescherte den Zuschauern dafür aber einen umso unterhaltsameren Festivalbeginn.

Bis zum 21. Februar zeigt die Berlinale in verschiedenen Festival-Reihen mehr als 400 Filme. Ins Bären-Rennen gehen 18 Regiearbeiten. Schauspieler und Regisseure wie Spike Lee, Jude Law, Isabelle Huppert, Colin Firth, Kirsten Dunst, Julianne Moore und Gérard Depardieu zeigen ihre neuen Filme. Zu der von Comedystar Anke Engelke moderierten Eröffnungsgala waren rund 1600 Gäste in den Berlinale-Palast am Potsdamer Platz geladen.

Den ausführlichen Bericht zur Eröffnung lesen Sie in der Samstagsausgabe des Tageblatt und im E-Paper.