/ Trauer um Regisseur Paul Mazursky
Der amerikanische Regisseur Paul Mazursky, der als Drehbuchautor und Produzent seiner Regiewerke fünf Mal für einen Oscar nominiert war, ist tot. Er sei am Montag in Los Angeles an Herzversagen gestorben, teilte seine Sprecherin nach Angaben der «Los Angeles Times» am Dienstag mit. Mazursky wurde 84 Jahre alt.
Komödiant und Regisseur Mel Brooks (88) bekundete seine Trauer auf Twitter. „Er war unserer amerikanischer Fellini“, schrieb Brooks. Mazursky habe zu den talentiertesten Autoren und Regisseuren gezählt. «Ich werde ihn sehr vermissen». Brooks war im vorigen Dezember unter den Gästen auf dem „Hollywood Walk of Fame“, als Mazursky auf dem berühmten Bürgersteig mit einer Sternenplakette geehrt wurde. Der britische Regisseur Mike Figgis (66, „Leaving Las Vegas“) trauerte am Dienstag in einem Tweet um seinen „lieben Freund“ Mazursky.
Auch vor der Kamera
Der gebürtige New Yorker, Nachfahre jüdischer Immigranten aus der Ukraine, machte als Darsteller, Drehbuchautor und Regisseur Karriere. Als Schauspieler war Mazursky in Stanley Kubricks erstem Spielfilm „Fear and Desire“ (1953) zu sehen, dann in dem Kassenschlager „Die Saat der Gewalt“ (1955) von Richard Brooks. Mit Barbara Streisand drehte er „A Star is Born“, unter der Regie von Brian de Palma „Carlito’s Way“.
Ende der 1960er Jahre wechselte er als Regisseur hinter die Kamera. Er drehte einfühlsame Dramen wie „Eine entheiratete Frau“ (1978) und „Feinde – Die Geschichte einer Liebe“(1989). Für die Komödie „Ein ganz normaler Hochzeitstag“ holte er Woody Allen und Bette Midler vor die Kamera. Mit Richard Dreyfuss, Bette Midler und Nick Nolte in der Gesellschaftskomödie „Zoff in Beverly Hills“ nahm er Amerikas High Society auf die Schippe.
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