Tempel für zeitgenössische Kunst an der Saar

Tempel für zeitgenössische Kunst an der Saar
(Oliver Dietze)

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Der Museumsneubau der Modernen Galerie an der Saar macht wieder Schlagzeilen. Jetzt aber positive. Beim Bau läuft alles nach Plan, die Kosten steigen nicht mehr: Eröffnung soll im Herbst 2017 sein.

In den Neubau an der Modernen Galerie des Saarlandmuseums soll zeitgenössische Kunst einziehen. Die neue 1500 Quadratmeter große Ausstellungsfläche biete dafür „viel Platz und Raum“, sagte Saarlands Kulturminister Ulrich Commerçon (SPD). „Es werden da vor allem neue Werke reinkommen.“ Für einen zentralen Bereich gebe es bereits die Zusage über eine «sehr großzügige Dauerleihgabe» einer weltweit bekannten Künstlerin, deren Name er noch nicht verraten könne, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

Der sogenannte Vierte Pavillon der Modernen Galerie soll im Herbst 2017 eröffnet werden. „Ich glaube, dass wir damit noch mal in die Spitzengruppe der deutschen Kunstmuseen aufsteigen“, sagt Commerçon. Die Sammlung umfasst wichtige Werke des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart, darunter von Künstlerin wie Franz Marc, Emil Nolde, Max Pechstein und Max Liebermann. „Was deutsche Klassik angeht, gibt es sonst nichts Vergleichbares“, sagt Commerçon in Saarbrücken.

Der Museumsneubau hatte mit einem Skandal begonnen. Die Arbeiten waren 2011 wegen drastisch gestiegener Kosten und Planungsmängel gestoppt worden. Aus anfangs 9 Millionen Euro waren schließlich 39 Millionen Euro geworden. Im Herbst 2015 gingen die Arbeiten weiter. „Wir haben es geschafft, das Projekt zum Guten zu wenden“, sagt der Minister. Kosten und Zeitplan würden jetzt eingehalten.