Die liegende Bacchus-Figur des Italieners Lorenzo Nencini auf dem nebenstehenden Bild wurde schon 1851 auf der ersten Weltausstellung in London gezeigt. Sie ist eine der beeindruckendsten Skulpturen, die noch bis Ende Januar 2016 in der Villa Vauban zu sehen sind.
Info
Villa Vauban
„Sammlungen in Bewegung“: Malerei und Skulptur, 17. bis 20. JahrhundertÖffnungszeiten
Bis zum 31. Januar 2016
Mo. 10.00-18.00 Uhr
Di. geschlossen
Mi. 10.00-18.00 Uhr
Do. 10.00-18.00 Uhr
Fr. 10.00-21.00 Uhr
Sa. 10.00-18.00 Uhr
So. 10.00-18.00 UhrFührungen
Fr. um 18.00 Uhr (F)
So. um 15.00 Uhr (D/L)Kontakt
18, avenue Emile Reuter
L-2420 Luxemburg
Tel.: (+352) 4796 4900
www.villavauban.lu
Die Verantwortlichen haben eine interessante Schau zusammengestellt, bei der auch Arbeiten von Luxemburger Bildhauern des 20. Jahrhunderts (u.a. Claus Cito, Auguste Trémont und Bettina Scholl-Sabbatini) wortwörtlich in neuem Licht entdeckt werden können.
Für die Ausstellung im neuen Teil der Villa Vauban wird nämlich erstmals die Möglichkeit genutzt, Tageslicht aus den verglasten Decken im Erdgeschoss in die Ausstellungsräume eindringen zu lassen.
Definitive Bleibe
Dies ist in der Tat nur bei Skulpturen und Plastiken machbar, weil bei Malerei und Grafik die Gefahr des Verbleichens der Farben besteht. Im Rahmen der aktuellen Ausstellung fand übrigens auch der große Zentaur von François-Xavier Lalanne, der bis vor geraumer Zeit neben dem Kapuzinertheater stand, eine neue, definitive Bleibe. Er kann jetzt im Garten der Villa Vauban bewundert werden. Das Untergeschoss des neuen Teils des hauptstädtischen Kunstmuseums ist derweil der Malerei und der Gravur vorbehalten. Hier entdeckt der Besucher eine Auswahl an rund 50 Meisterwerken aus rund drei Jahrhunderten, darunter Arbeiten von Pieter Brueghel, dem Jüngeren, David Teniers, Jan Steen und Jacob Ruisdael. Die Ausstellung ist thematisch gegliedert. Porträts, Landschaften, Interieurs beleuchten verschiedene wichtige Epochen der europäischen Kunstgeschichte.
Anlässlich der Ausstellung ist auch ein reich bebilderter Katalog erschienen, der in drei Sprachen (Deutsch, französisch und englisch) Informationen zu einer Vielzahl der gezeigten Werke liefert. Er kann zum Preis von 12 Euro im Kunstmuseum der Stadt Luxemburg erworben werden. Erwähnt sei, dass viele der Exponate, sowohl was die Bildhauerei als auch die Malerei angeht, im Vorfeld der Schau einer umfangreichen Restaurierung unterzogen worden sind.
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