Eklat auf dem Grünen Hügel

Eklat auf dem Grünen Hügel
(jan Woitas)

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Kurz vor der Eröffnung der Richard-Wagner-Festspiele wirft "Parsifal"-Dirigent Andris Nelsons hin.

Wenige Wochen vor der Premiere muss die Festspielleitung in Bayreuth einen neuen „Parsifal“-Dirigenten suchen. Mitten in der Probenzeit verließ der Lette Andris Nelsons, der am 25. Juli als Dirigent der Wagner-Oper die Festspiele eröffnen sollte, den Grünen Hügel.

„Leider haben die Umstände bei den diesjährigen Bayreuther Festspielen Andris Nelsons nicht die Atmosphäre ermöglicht, die er für seine künstlerische Arbeit benötigt“, hieß es in einer Mitteilung der Festspiele zu den Gründen der Vertragsauflösung dreieinhalb Wochen vor der Eröffnung am 25. Juli. Man habe der Bitte „mit Bedauern“ zugestimmt.

Wenig Kommentare der Beteiligten

Unterschiedliche Auffassungen in verschiedenen Angelegenheiten hätten zu einer Atmosphäre geführt, die für alle Beteiligten nicht angenehm gewesen sei, ließ das Management von Nelsons verlauten. Weitere Kommentare wollten weder die Festspiele noch der Dirigent abgeben.

Der „Nordbayerische Kurier“ in Bayreuth berichtete von einem Streit zwischen Nelsons und dem Bayreuther Musikdirektor Christian Thielemann. Aus dem Festspielhaus hieß es zudem, auch das in diesem Jahr verstärkte Sicherheitskonzept könnte eine Rolle gespielt haben.

Nelsons hatte von 2010 bis 2014 in Bayreuth bereits die erfolgreiche „Lohengrin“-Inszenierung von Hans Neuenfels dirigiert. Mit der „Parsifal“-Neuinszenierung sollen die Richard-Wagner-Festspiele am 25. Juli eröffnet werden.