„E Concert vu Jonken fir déi Jonk“

„E Concert vu Jonken fir déi Jonk“
(Tageblatt-Archiv/Hervé Montaigu)

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Vom 6. bis 9. August findet in Echternach das e-Lake- Festival statt. In diesem Jahr feiert das Open-Air-Festival seinen 20. Geburtstag.

Anlässlich der 20. Ausgabe des Festivals wurden aus den üblichen drei Tagen dieses Jahr vier Tage Gratiskonzerte. Darüber hinaus gebe es zusätzlich an jedem Konzerttag noch kleinere „Geburtstagsüberraschungen“, sagte Fränk Rippinger, einer der Organisatoren des „e-Lake“, dem Tageblatt gegenüber.

Im vorigen Jahr kamen rund 22.000 Besucher nach Echternach an den See. Rippinger zeigt sich auch für dieses Jahr optimistisch: Falls das Wetter mitspiele, könnte die 30.000-ZuschauerMarke geknackt werden. Auf dem Konzertgelände gebe es Platz für rund 12.000 Personen.

SDP und H-Blockx

Wie auch in den Jahren zuvor, treten in Echternach vor allem deutsche und luxemburgische Gruppen auf. Das habe zwei Gründe. Erstens sei das so gewollt, weil Echternach halt nah an Deutschland liegt, und viele Fans aus dem Einzugsgebiet kommen. Zweitens verstünden die deutschen Musikagenturen das Konzept am Besten, und seien auch bereit, die Künstler für moderate Gagen auftreten zu lassen.

Was das Line-up angeht, so zeigte sich Rippinger vor allem gespannt auf die deutsche Gruppe SDP, die „bekannteste unbekannte Band der Welt“, wie sie sich selber nennt, und H-Blockx, die die Organisatoren schon seit Jahren versuchen, für das Festival zu gewinnen. Jetzt endlich habe es geklappt.

Eine Anekdote

Ein besonderes Highlight aus den vorigen 19 Ausgaben des Festivals hervorzuheben, sei schwierig, eine besondere Erinnerung sei jedoch der Seed-Auftritt vor zehn Jahren. Am Tag ihres Auftritts, um 13.30 Uhr, teilte die Band mit, sie würde nicht auftreten.

Die Band war über Nacht mit einem Bus angereist, ohne den Sänger Peter Fox, der sollte am Tag selbst mit dem Flugzeug anreisen, was aber nicht der Fall war. Die Organisatoren konnten die Band dennoch überzeugen, und die schrieb in kurzer Zeit einige Stücke um, da sie das Festival nicht hängen lassen wollte. Mit einem Miniauftritt von einer halben Stunde (anstatt anderthalb) wollten sie Präsenz zeigen, und spielten am Ende dann doch eine Stunde. Es sollte ihr bisher einziges Konzert ohne ihren Sänger Peter Fox bleiben.

Das Festival bleibt auch dieses Jahr dem Prinzip „e Concert vu Jonken fir déi Jonk“, treu, deshalb bleibt der Eintritt gratis. Es sei nie die Frage aufgekommen, Eintritt zu verlangen, sagt Rippinger. Ein großer Dank gehe deshalb an alle Sponsoren und vor allem die 250 freiwilligen Helfer, ohne die das Festival nicht stattfinden könnte.
Das Festival schließt am Sonntag, den 9. August mit einer großen Party ab.

Das komplette Line-Up finden Sie in der Dienstagsausgabe des Tageblatt sowie als E-Paper.