/ Denkmalschutz für Schindler-Fabrik
Das teilte der Oskar-Schindler-Stiftungsfonds am Donnerstag in Prag mit. Er hatte das verfallene Fabrikgelände in der Gemeinde Brnenec (Brünnlitz) im August nach mehreren Besitzerwechseln übernommen und plant, dort bis 2019 eine Holocaust-Gedenkstätte einzurichten.
Der Unternehmer Oskar Schindler (1908-1974) rettete im Zweiten Weltkrieg mehr als 1000 jüdische Zwangsarbeiter vor dem Tod, indem er sie in seiner neuen Rüstungsfabrik im deutsch besetzten Böhmen beschäftigen ließ. Die Namen der zu rettenden Juden hielt er auf einer Liste fest.
Durch Film bekannt geworden
Schindler selbst stammte aus dem nahen Svitavy (Zwittau). Die Fabrik wurde als Außenlager des nationalsozialistischen KZ Groß-Rosen geführt. Im Mai 1945 erreichte die sowjetische Rote Armee Brünnlitz und befreite die Lagerinsassen.
Der Regisseur Steven Spielberg hatte das Leben des Fabrikanten mit seinem Film „Schindlers Liste“ im Jahr 1993 einer breiteren Öffentlichkeit bekanntgemacht. Das Holocaust-Drama wurde mit sieben Oscars ausgezeichnet.
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