Kuratoren-Tagung spricht sich für Lunghi aus

Kuratoren-Tagung spricht sich für Lunghi aus
(Isabella Finzi)

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Der scheidende Mudam-Direktor Enrico Lunghi erhält Zuspruch von der Internationalen Kuratoren-Tagung (IKT).

In einem offenen Brief drückt die Präsidentin der Internationalen Kuratoren-Tagung, Julia Draganovic, ihr Bedauern darüber aus, dass Enrico Lunghi beschlossen hat, von seinem Posten zurückzutreten. Lunghi war zweimal Präsident der IKT, einer der wenigen, der ein zweites Mal gewählt worden war.

Des Weiteren schreibt sie, dass es Lunghi und die Mitarbeiter des Mudams gewesen seien, die Luxemburg auf die Landkarte der zeitgenössischen Kunstwelt gesetzt hätten. Bei seinen Kollegen sei Lunghi als sehr kompetent, mutig, innovativ in seinen Entscheidungen und präzise in seinen Ausführungen bekannt.

Faules Spiel

Anfangs sei dieser Vorfall für sie nur eine kleine Episode gewesen, so Draganovic: „The fact that no evidence was to be found in the videos one could see online and the following debate in the press itself, encouraged me in the believe that this would be an excusable episode.“

Lunghi ist für sie Opfer eines faulen journalistischen Spiels geworden. Der Aufsichtrat, der das ungeschnitte Material begutachten konnte, hätte ihrer Meinung nach dem Direktor zur Seite stehen müssen. Außerdem hätte das Ministerium die offizielle Untersuchung schließen müssen.

Die Presse hat der Präsidentin der IKT zufolge nicht genug dafür getan, um Lunghi zu unterstützen: „I would have wished to read some supportive statement from your side as well. You might have been in the position to impede this deplorable loss for Mudam an for the contemporary art scene in Luxembourg.“