Grüne gehen in die Wohnungsoffensive

Grüne gehen in die Wohnungsoffensive
Henri Kox und Stéphanie Empain legten die Vorstellungen ihrer Partei zur Wohnungsproblematik dar.

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Dass in Luxemburg Wohnungsmangel herrscht, ist wohl keiner der politischen Parteien entgangen, die Thematik findet sich in allen Programmen wieder. Die Grünen wollten gestern – Wahltermin und Sommerloch verpflichten … – ihre Vorstellungen zu der Problematik darlegen.

Henri Kox und Stéphanie Empain (der Termin wurde darüber hinaus ebenfalls dazu genutzt, die Kandidatin öffentlich etwas bekannter zu machen) versprachen denn auch, frei nach dem Grünen-Wahlprogramm, jedem eine Wohnung und dies auch noch in passender Form. Allerdings sei dies nicht von heute auf morgen umzusetzen; somit eigentlich, abgesehen vom angestrebten Weg und von viel Nachhaltigkeit, nichts Neues.

Die Gemeinden sollen bei diesem Thema mit nationaler Bedeutung weiter eine zentrale Rolle spielen, obwohl sie im Rahmen des „Pacte logement“ (aus dem Jahr 2008) bislang von 400 vom Staat überwiesenen Millionen nur 2 Prozent, also ganze acht Millionen, in Wohnprojekte investiert haben. Die restlichen 98 Prozent sind in diverse andere Einrichtungen geflossen, was den Verdacht erhärtet, dass viele Gemeindeführungen ganz und gar nicht an sozialem oder öffentlichem Wohnungsbau interessiert sind. Allgemein fordern die Grünen mehr öffentliches Engagement im Wohnungsbau und insbesondere für kommunale und staatliche Mietwohnungen.

Öffentlicher Wohnungspark
Den Kommunen sollen weitere Anreize geboten werden, um aktiv zu werden. Ein großer staats- und gemeindeeigener Wohnungspark mit einem ausreichenden Angebot an Sozialwohnungen soll so entstehen. Öffentliches Bauland soll nicht mehr an Privatinvestoren weiterverkauft werden, sondern soll, nach Beispiel des Fonds Kirchberg, von Staat und Gemeinden selbst bebaut werden.

Der Markt soll daneben strenger geregelt werden, die Arbeit von Bauträgern und Agenturen stärker kontrolliert werden.

Außerdem soll die spezifische Unterstützung für junge Leute ausgebaut werden, um ihren Weg in die Autonomie bzw. Familiengründungen zu erleichtern und ihnen die Schuldenfalle zu ersparen.

Neue, flexible Wohnformen sollen unterstützt werden und die Wohnprojekte sollen als Ganzes betrachtet, sämtliche peripheren Aspekte (Wasser, Kommerz, Freizeit, Service) berücksichtigt werden, so die Grünen, die auch darauf verwiesen, dass die Zahl der staatlich gebauten Wohnungen unter dieser Regierung relativ stark angestiegen ist, auf 5.000-6.000 pro Jahr.

Kathrin
1. November 2019 - 17.12

Ein neuer Wohnpark (Plattenbaustil) entsteht gerade in Mertert, wo diese riesigen Benzinreserveren stehen. Schade, dass dabei wieder nicht berücksichtigt wurde, dass sich Familien nicht so gerne in solche Bauten zwängen lassen wollen. Das wird die Lebensqualität in Luxemburg sicher nicht steigern. In Rosport soll außerdem folgende "Initiative" zu mehr Wohnraum verhelfen: Reihenhäuser exklusiv nur für bereits sesshafte Gemeindemitglieder...ganz toll. Warum wird nicht endlich der Fokus auf kleine Städte wie Echternach, Diekirch und Co gelegt. Da sollte es mehr Reihenhäuser mit Gärtchen geben. Schöne Wohnparks, aber ohne Hochhäuser. Familienfreundlich. Stattdessen wird auf deutscher Seite viel gebaut- gleich zwei neue Baugebiete erschlossen. Luxemburg, das ist so mies. Luxemburg will gar nicht mehr Bauland anbieten, sonst gäbe es schon längst ein geeignetes Gesetz, was Landbesitzer zwingen könnte, ihre Flächen an den Staat zu verkaufen- und zwar nicht zu irgendeinem Preis, sondern zu einem Preis, aus dem am Ende ein bezahlbarer Wohnraum mit guter Lebensqualität entsteht. Das ist Luxemburg seinen (zukünftigen) Bürger/innen schuldig. Meiner Meinung nach fürchtet sich Luxemburg vor einer Überbevölkerung wie das Tagebaltt bereits im Februar 2018 in einem Artikel schrieb und die Wachstumsdebatte zwischen d'greng und der CSV leider nur anschnitt. Das ist so peinlich vom Staat.... Bei der derzeitigen Lebensqualität will wohl kaum jemand in Luxemburg wohnen wollen, es sei denn man ist Bänker oder Beamter.

DINGO
25. August 2018 - 16.34

Bei den Grünen werden es wohl Baumhäuser

Scholer
25. August 2018 - 7.50

Nach fünf Jahren Regierungsverantwortung werden die Probleme der Bürger zur Spielwiese der Politik, um dann in den Schubladen zu verschwinden und dem Politikerdasein bei“Cremant an Schnittecher“ zu frönen.

René Charles
24. August 2018 - 13.39

Déi Greng hun och Verdengschter bruecht: -20 Zentimeter Styropor op d'Fassaden heescht Ëmsats fir Industrie an Handwierker, aus der Baubranche; -Energiepass heescht Ëmsats fir Akademiker aus der Baubranche. An dat kascht.

Aha
24. August 2018 - 12.43

Da haben wir sie wieder, die Wohnungsproblematik. Vor jeder Wahl das gleiche gequacke. Und jetzt neu, haltet euch fest, Wohnungsparks. In der DDR hatte man das schon. Das nannte man dann Plattenbau.

Jang
24. August 2018 - 8.59

Den Herr Kox als Wounengsexpert op eemol, a plaatz eng verreckten an iwerdeierten Gare zou Remich opzerichten, hätt hien besser gehaat sech mol ëm den Noutstand vun normalen Wouhnechten do ze këmmeren. daat dooten ass alles ërem dommt Geplänkels vun grenger Iwerhieflechkeet. W.e.g.haalt dach op mat deenen Loftblosen do.