Wird EU-Zulassung für Glyphosat verlängert?

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Die EU-Zulassung des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat für weitere zehn Jahre ist ungewiss. EU-Kommissar Vytenis Andriukaitis betonte am Montag, die Brüsseler Behörde werde die Lizenz nicht ohne Rückhalt der EU-Länder erneuern. Ob der zustande kommt, ist unklar.

Glyphosat wird als Herbizid breit eingesetzt. Aber die Chemikalie stand im Verdacht, Krebs zu verursachen. Die zur Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehörende Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) hatte im März 2015 erklärt, Glyphosat sei “wahrscheinlich krebserregend”. Die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA stufte das Mittel jedoch einige Monate später als ungefährlich ein. Sie berief sich dabei auf Forschungsergebnisse, ohne diese offenzulegen. Experten der ECHA befanden dann im vergangenen März, Glyphosat könne weder als krebserregend noch als genverändernd oder gefährlich für die Fortpflanzung eingestuft werden. Auch die WHO änderte 2016 ihr Urteil und hält das Herbizid inzwischen für unbedenklich.

Widerstand regt sich

Die Kommission werde deshalb die Wiederzulassung um zehn Jahre vorschlagen, sagte Andriukaitis im Rat der Landwirtschaftsminister. „Ich hoffe, dass Sie diesen Vorschlag unterstützen, denn ich muss ganz klar sagen: Die Kommission hat nicht die Absicht, die Substanz ohne die Unterstützung einer qualifizierten Mehrheit der Mitgliedstaaten erneut zu genehmigen. Dies ist und bleibt eine gemeinsame Verantwortung.“

Die Entscheidung über die Verlängerung liegt bei einem mit Experten aus den Mitgliedsländern besetzten Ausschuss. In der EU-Bevölkerung regt sich heftiger Widerstand gegen den Einsatz des Pestizids. Mitte Juni hatte eine Petition für ein Verbot von Glyphosat, eine Überarbeitung des Zulassungsverfahrens für Pestizide sowie EU-weit verbindliche niedrigere Ziele für den Einsatz von Pestiziden mehr als eine Million Unterschriften gesammelt.

 

mstvulux
25. Juli 2017 - 13.17

bei der sogenannten Diskussion um das Mittel Glyphosat geht es NUR um Glauben. Wissenschaftliche Erkenntnisse spielen nur eine Nebenrolle. Sie werden von den selbsternannten Umweltschützern nur akzeptiert wenn es ihren Zwecken dient.

Mr.X
18. Juli 2017 - 16.45

Hier muss man nun mal ganz vorsichtig vorgehen mit dem Term "wahrscheinlich krebsreregend” und der Art und Weise, wie diese Organisationen zu einem solchen Resultat kommt. "wahrscheinlich krebsreregend” bedeutet, dass es keinerlei fest Beweise gibt, eine solche Klassifizierung kann durch Referenz mit einzelnen Komponenten, oder aber im Fall, wo es eben nicht auf das reine Produkt zurück zu führen ist, sondern noch andere Paramter nicht ausgeschlossen werden können. Hier wurde auch nicht über die Expositionsgrenze, sprich ab welcher Quantität und über welchen Expositionsweg (Dermal, Oral?) das Mittel vermutlich Krebs erregen könnte. Viel Hysterie aber leider wenig Information....

nico
18. Juli 2017 - 14.38

Dir schengt jo eppes ze kennen,wou hud där dann Agronomie studeierd Oder reimt der ech eppes beinneen wat der aus de Medien heierd

MarcL
18. Juli 2017 - 12.03

Merci Nomi, Kanns de mer däi Rezept nach mat e bësse méi genauë Quantitéite soën? Kéint ech gutt gebrauchen als Nët-Client vu Monsanto a Co.

Nomi
18. Juli 2017 - 11.35

Et sinn keng Pflanzenschutzmettel, mee Planzenvernichtungsmettel. Domadder an mat den chemeschen Duenger ruinei'eren mer eisen gudden Aggraarbuedem De Buedem gett sterill an ohni Humus. An zo'usaetzlech speichert de Buedem keng Fiichtegkeet mei'. Et ass een Deiwelskrees wo'u mer mussen rauss !!!!

Pompier Sam
18. Juli 2017 - 7.53

Hoffentlech setzt sech den gesonden Menschenverstand duerch an net dei greng Hysterie.

Nomi
17. Juli 2017 - 21.24

Et geet hei em een Herbizid an keen Pestizid. Et kann een och een Herbizid selwer hiierstellen mat Alkoholesseg, bessgen Salz an ee puer Drepsen Spullmettel. Dat ganz gutt an enger Sprayflaesch meschen an bei drechenem Wieder spretzen !!