Wird der 100,7 reformiert?

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Welche Pläne hat Premierminister Xavier Bettel für den 100,7? Als er seinen persönlichen Freund Laurent Loschetter Anfang September zum Vorstandsvorsitzenden des öffentlich-rechtlichen Radios ernannte, war die Unruhe in Luxemburg groß. Ihm wurde unter anderem vorgeworfen, Einfluss auf das Medium nehmen zu wollen.

Nun nimmt er in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage wieder Stellung zu dem Thema und verteidigt seine Entscheidung: „Die Person, die von der Regierung in den Posten berufen wurde, wird den Anforderungen des Gesetzes gerecht“, so Bettel. Außerdem habe Loschetter Erfahrung mit der Leitung von Unternehmen.

„Frage steht länger im Raum“

Loschetter ist tatsächlich kein Unbekannter in der luxemburgischen Kulturwelt. Er ist Gründer des Konzertsaals „Den Atelier“ im Bahnhofsviertel von Luxemburg-Stadt und war lange Vorstandsmitglied des Mudams, dem luxemburgischen Museum für moderne Kunst. Seit der Ex-Direktor Enrico Lunghi seinen Hut nahm, führt er auch noch das Tagesgeschäft des Museums.

Franz Fayot (LSAP) stellte allerdings noch eine ganz andere Frage: Er wollte wissen, ob das Radio reformiert werden soll. „Die Frage steht eigentlich schon länger im Raum“, meint der Abgeordnete gegenüber dem Tageblatt. „Die Mission des Radios wurde in den 80er Jahren definiert und mittlerweile hat sich das Umfeld stark verändert“. Nun müsse geklärt werden, ob es nicht an der Zeit ist, sich dieser Frage anzunehmen. Fayot lässt zwei Stichwörter zu dem Thema fallen: Mehrsprachigkeit und mehr Mittel.

Bettel lässt die Frage nach einer möglichen Reform offen. „Der neue Vorstand wird die aktuelle Situation analysieren“, meint der Premierminister. Es liege dann am Vorstand Reformvorschläge vorzulegen, wenn er dies für nötig hält. Laurent Loschetter war am Mittwoch für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

 

johnny 44
5. Oktober 2017 - 13.30

2019 ass et eriwer matt der Vetternwirtschaft,bis dann mussen nach vill Leit plzéiert gin.

Lola Franck
4. Oktober 2017 - 23.03

Und da dachte man schon, 100komma7 werde zum neuen DNR, als deren Chefredakteur zwei Ex-Wort-Journalisten, einen ultrakonservativen Publizisten und -Gott sei Dank- immerhin noch Romain Hilgert über die "Zukunft vun der (Dages)press zu Lëtzebuerg" diskutieren liess, um dann am gleichen Wochenende die Diskussionsrunde "Religion - Kraft des Friedens oder Ursache des Krieges?" mit Kardinal Reinhard Marx auszustrahlen.

Serenissima
4. Oktober 2017 - 19.20

Die Politik der Regierung ist also klar und deutlich: "... les copains d'abord...sans commentaires"