Wer krank ist, bleibt zu Hause: Die Zahl der Krankschreibungen in Luxemburg steigt

Wer krank ist, bleibt zu Hause: Die Zahl der Krankschreibungen in Luxemburg steigt

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Laut einer Studie der Regierung haben Arbeitnehmer 2017 öfter im Job gefehlt. Die Anzahl stieg um 6,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch die absolute Zahl der Menschen, die sich krankschreiben ließen, stieg.

55,7 Prozent all jener, die für ein Gehalt arbeiten, haben 2018 wenigstens einmal krankheitsbedingt gefehlt. 2017 waren es 53,4 Prozent. Im Jahr davor hatten die Menschen grundsätzlich öfter gefehlt (2,69-mal im Schnitt gegenüber 2,61-mal 2017), aber weniger lang (7,97 gegenüber 8,10 Tagen im 2017er-Durchschnitt).

Die allgemeine Zunahme der krankheitsbedingten Fehlzeiten 2018 erklärt sich einerseits durch 8,4 Prozent mehr kurze Abwesenheiten (bis 21 Tage), andererseits durch eine Zunahme der länger andauernden Krankschreibungen. Allgemein kann eine Zunahme dieser Zahlen seit 2006 festgestellt werden, so die Regierungsanalyse, die auf Daten des Zentrums für soziale Sicherheit (CCSS) beruht.

Ältere fehlen 1,6 Mal öfter

Die meisten Krankschreibungen waren in den beiden vergangenen Jahren (wohl erkältungsbedingt) im Monat Februar festzustellen. Am wenigsten fehlen logischerweise die jüngsten Arbeitnehmer: So lag die Abwesenheitsrate der Menschen unter 30 Jahren im Vorjahr bei 3,06 Prozent, die der über 50-Jährigen bei 5,03 Prozent. Ältere fehlten somit 1,6-mal mehr als jüngere Angestellte.

Alter bestimmt die Abwesenheitsrate allerdings nicht allein. Grenzgänger fehlen öfter als Arbeitnehmer, die im Land wohnen, und Frauen sind öfter krankgemeldet als Männer, wobei sich diese Tendenz 2019 weiter verstärkt hat. Lohnempfänger, die einer manuellen Tätigkeit nachgehen, fehlen öfter in den Betrieben als solche mit einer intellektuellen Arbeit, wobei die Entwicklung der Fehlzeiten bei den sogenannten intellektuellen Tätigkeiten 2018 stärker war als bei den anderen Berufen.

Meisten Krankschreibung in den Sozial- und Gesundheitsberufen 

Der Blick auf die Fehlzeiten pro Wirtschaftssektor bietet ebenfalls interessante Analysemöglichkeiten. So sind diese Zahlen im Bereich der Sozial- und Gesundheitsberufe die höchsten. Sie lagen 2018 bei 5,06 Prozent (bei einem allgemeinen Durchschnitt von 3,88 Prozent). Das Hotel- und Gaststättengewerbe kommt in der Hitparade der Berufe mit den meisten Fehlzeiten auf Rang zwei (4,73 Prozent). Auf den Plätzen drei und vier folgen Industrie und Baugewerbe. Die Schlusslichter dieser Tabelle bilden die Bereiche Finanzen und Versicherungen, Wissenschaft und Technik sowie Information und Kommunikation.

Im Landwirtschaftsbereich gab es übrigens die höchste Steigerung der Fehlzeiten-Anzahl – ein Plus von 14,6 Prozent. Die meisten Krankmeldungen gab es im Unterrichtswesen (3,39 Abwesenheiten pro Jahr). Dies sind noch mehr als im Gesundheits- und Sozialwesen, was unter anderem für die These des Lehrersyndikats SEW spricht, die den Lehrerberuf als Tätigkeit mit hohem Stressfaktor sieht.

Außerdem wird festgestellt, dass die Mitarbeiter in kleinen Unternehmen seltener fehlen als in großen Betrieben. So liegt die Abwesenheitsrate in Firmen mit bis zu fünf Beschäftigten bei 2,91 Prozent; in Unternehmen mit 500 bis 999 Angestellten ist diese Rate die höchste und beträgt 4,27 Prozent.

jeff
3. Juli 2019 - 7.49

absolut richteg,Mephisto.Mat schffen an sech op d'Aarbecht schleefen erreecht een net mei vill an et get een net reich dovun.Och gereit een seier a Vergiessenheet wann een net mei do ass an en Monument get engem net opgeriicht wann een seng Gesondheet fir e Patron ruine'ert huet.Hun dat gesin bei engem Aarbechtskolleg deen onerwaart un Kriips gestuerwen ass.Dann get nach vun der Direktioun hypokritesch eng traureg Minn gezun an eng Zeremonie um Kirfecht organiise'ert.Mais 2 Wochen duerno schwetzt kee mei dervun.Hien ass einfach ersatz gin...et sin jo genug Menschen do....

jeff
3. Juli 2019 - 7.44

deed mer Leed Här Hyde.Ech sin 2x mat Bandscheiwen opere'ert gin,eben durch d'Suiten vun menger Aarbecht.Wann dat nach eng Ke'er firkennt,gin ech awer schaffen.Ech well jo net an ären Aaan als Lidderhaanes do stoen.Ech mengem Dir hut neischt verstaan.

Karl Schneider
2. Juli 2019 - 10.17

Krank ist Krank, dann bleibt man zuhause.

seeyou
1. Juli 2019 - 20.26

Nomi ech ganz denger Menong!!

Mephisto
1. Juli 2019 - 17.19

Die Leute sehen immer mehr, dass man mit ehrlicher Arbeit nicht weit kommt. Reich und berühmt wird man viel eher mit Gaunereien, Lügen , Verantwortungslosigkeit usw. Damit kann man es weit bringen, bis zum Präsidenten der USA zb.

Nomi
1. Juli 2019 - 16.38

1-2 Karenzdeeg dann kennt daat rem an de Loot !

Jek Hyde
1. Juli 2019 - 15.21

Richteg Madam ech hun dat während menger Arbechtscarriere oft a meeschtens vun deene selwechten Leit erlieft.

Jek Hyde
1. Juli 2019 - 15.18

Dir hut recht! Nëmmen ech hun net vu wirklech Kranken geschwacht, mee vun deenen déi d'Flëmm hun an dofir krank feieren. Liest richteg wat ech geschriwen hun. An dann nach ëppes net direkt esou frech vu wegen ... keng Ahnung an de Bak halen. Merci chimiospatient!!

Myriam
1. Juli 2019 - 12.41

Daat ass richteg. D'Verantwortungsgefill bei den Leit ass net mei daat selwecht wei et eng Keier war, an se gin emmer mei faul. Wann se gesoot kreien se sollen eppes schaffen, sin se direkt iwerlascht an krank... Daat gesin ech all Dag op menger Arbechtsplatz. Do könnt dann och nach dobäi dass een elo bis zu 1.5 Joer während den 2 Joer kann krank sin bis d'CNS ophällt mat bezuelen.

chimiospatient
1. Juli 2019 - 12.33

t'"flemm haten"? ech mengen dir spennt a wart nach nie richteg krank: zb. krankgemellt mat maladie grave, an der klinik, am ausland an der unisklinik... wann een vun eppes keng anung huet hällt een de bak!

Jek Hyde
1. Juli 2019 - 10.46

Mir hun nach 44 Stonnen a méi d'Woch geschafft haten keen Auto a si mat Tram, Bus an Zuch schaffe gefuer a waren och Stonnen ennerwee (muerges um 0630 doheem fort an owes um 1930 zerëck doheen) Déi meescht hu sech dofir awer net krank gemellt, bis op e puer déi ëmmer d'Flëmm haten. GENAU WEI HAUT!!!

Bender
1. Juli 2019 - 10.28

Kee Wonner. Emmer méi Leit brauchen 3-4 Stonne pro Dag fiir op d'Arbescht an rem Heem, d'Leit hu keng Zäit fiir genuch ze schlofen, keng Energie fiir sech ze bewegen. Natierlech ginn dann méi Leit krank, mee da sollen se w.e.g. och ophaalen Parteien ze wielen, déi weiderhin un der 40h Schaffwoch festhalen. Eng 40h Woch, aus där eng 50h+ gin as.