Was tun mit dem Differdinger Schandfleck? Besorgte Bürger melden sich zu Wort

Was tun mit dem Differdinger Schandfleck? Besorgte Bürger melden sich zu Wort

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Ähnlich wie bei den Ruinen der „Petite Marquise“ in Echternach oder dem „Scholesch Eck“ in Esch/Alzette steht in Differdingen immer wieder zum Schulanfang der Schandfleck an der Hausnummer 9 in der Emile-Mark-Straße gegenüber der Zentrumsschule zur Diskussion.

Von unserem Korrespondenten Marc Gatti

Seit mehr als 20 Jahren bissen sich an dem Gebäude bereits drei Bürgermeister, Marcel Blau (LSAP), Claude Meisch (DP) und Roberto Traversini („déi gréng“), ohne sichtlichen Erfolg die Zähne aus. Die Preisvorstellungen des Besitzers stehen in keinem Verhältnis zum aktuellen Zustand der Immobilie.

Es ist die Rede von einem früheren Geschäftslokal, in dem während einiger Jahre eine „Librairie“ ansässig war, mit Wohnungen in den oberen Stockwerken. Das Gebäude wurde schätzungsweise um 1910 erbaut und besitzt eine doch erhaltenswerte Fassade. Schenkt man den politischen Verantwortlichen Glauben, so seien ihnen die Hände gebunden, so lange das Gebäude nicht als baufällig deklariert sei.

Die Leidtragenden in dieser Geschichte sind die Nachbarn, sei es in der rue Emile Mark oder auch in der Parc-Gerlache-Straße. Den betroffenen Anrainern zufolge haben sich Ratten und anderes Ungeziefer dort eingenistet. Und wie uns eine Mieterin aus dem Haus Nummer 11 berichtete, zieht nach all den Jahren die Feuchtigkeit durch die Wände. Nun, einige Tage vor dem Urnengang – die Wahlbüros im Differdinger Zentrum befinden sich in unmittelbarer Nähe –, haben sich unbekannte Bürger zu Wort gemeldet: Ein beschriftetes Plakat ziert nun die Fassade.

Grummel
11. Oktober 2018 - 14.58

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