Waldbrand zwischen Schlindermanderscheid und Goebelsmühle ist „unter Kontrolle“

Waldbrand zwischen Schlindermanderscheid und Goebelsmühle ist „unter Kontrolle“
Foto: Privat

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Schon seit mehr als einer Woche gilt die Waldbrandgefahr in Luxemburg als sehr hoch. Nun ist aus der Theorie Realität geworden: Zwischen Schlindermanderscheid und Goebelsmühle hatte ein Waldstück Feuer gefangen. In der Luft hängt eine riesige Rauchwolke. Die Feuerwehr ist mit einem Großaufgebot vor Ort, um den Brand zu bekämpfen. Es waren aber keine Menschenleben in Gefahr.

Durch die extreme Hitze und anhaltende Trockenheit können sich die Flammen rasch verbreiten und zur Gefahr für die Feuerwehrmänner werden. Zusätzlich kann ein unebenes Terrain, wie bei diesem Waldbrand, die Löscharbeiten erschweren. Wie der Pressesprecher des neuen „Corps grand-ducal d’incendie et de secours“, Cédric Gantzer, mitteilt, waren am Freitag „mehr als 130 Feuerwehrleute im Einsatz. Wir haben 30 Löschfahrzeuge vor Ort“. Das Feuer wird wohl erst am frühen Samstag endgültig gelöscht werden. Die Ursache des Brands ist derzeit nicht bekannt.

Ortschaften waren nicht durch den Waldbrand bedroht. „Uns hat auch keine Meldung erreicht, dass ein Menschenleben direkt durch den Brand in Gefahr sei“, beruhigt Gantzer. Es stand allerdings eine Hochspannungsleitung nicht weit vom Brandort entfernt. Diese wurde aber von Creos präventiv abgeschaltet.

„Wir haben circa acht Hektar Wald, die aktuell vom Brand betroffen sind“, erklärt Gantzer. „Der Waldbrand ist aber mittlerweile (Anm. d. Red.: 18:21 Uhr) unter Kontrolle. Wir hatten anfangs ein paar Schwierigkeiten, zu verhindern, dass sich der Brand weiter ausbreitet, da das Wasser knapp wurde. Doch weitere Wasserreserven wurden herangeschafft. Dafür haben wir uns unter anderem an lokale Bauern und an die Privatgesellschaft Reiff von Ulflingen gewandt. Sie haben uns fünf Lkw mit knapp 19.000 Litern Wasser zur Verfügung gestellt. Es hat knapp drei Stunden gedauert, den Brand zu kontrollieren.“ Die Löscharbeiten werden wohl noch bis in die Morgenstunden andauern

Mehr als 130 Feuerwehrleute haben am Ende den Waldbrand an mehreren Fronten bekämpft und werden am Abend von Einsatzgruppen aus Kehlen, Hobscheid und Contern  abgelöst. „Zusätzliche Einsatzgruppen rücken nun an, um die Feuerwehrmänner vor Ort abzulösen. Ihre Einsatzbedingungen waren wirklich schwierig.“ Außerdem organisiert der CGDIS Verpflegung, sowie eine vorsorgliche medizinische Kontrolle für die insgesamt knapp 130 Menschen, die am Abend vor Ort sein werden.

Eigensicherung, Spezialfahrzeuge und Drohnen

Bei dem Waldbrand zwischen Schlindermanderscheid und Goebelsmühle sind auch  besondere Löschfahrzeuge im Einsatz. „Bei einem Wald- oder Flächenbrand brauchen wir Spezialfahrzeuge, die in jedem noch so unebenen Terrain eingesetzt werden können und wesentlich mehr Löschwasser enthalten”, erklärte der Pressesprecher im einem Gespräch am 26. Juli. Die Fahrer dieser speziellen Löschfahrzeuge brauchen eine besondere Ausbildung, doch die Bekämpfung von Wald- oder Flächenbränden gehört zur Standardausbildung der Feuerwehr. Die Geländelastwagen der Feuerwehr sind landesweit an mehreren Orten stationiert, um möglichst schnell eingreifen zu können. „Wir sind gut auf einen Einsatz vorbereitet und können jederzeit ausrücken”, betonte Gantzer damals.

Wichtig sind für die Feuerwehrmänner, die aktuell den Waldbrand bekämpfen, vor allem die Eigensicherung, um nicht vom Feuer eingeschlossen zu werden. “Wir müssen natürlich auf die Eigensicherung achten und aufpassen, dass stets genug Löschwasser vorhanden ist. Und die geografische Lage spielt bei einem solchen Einsatz eine große Rolle.”

Um die Lage des Waldbrands und seine Ausmaße im Auge zu behalten, kommt bei den Feuerwehreinsätzen auch eine Drohne zum Einsatz. „So sieht man etwaige Brandherde, die durch Funkenflug entstehen können, und kann die Entwicklung der Löscharbeiten genau koordinieren.“ Als weitere Unterstützung aus der Luft war der Polizeihelikopter vor Ort. „Er hat uns zusätzliche Informationen zum Brand geliefert“, erklärt der Pressesprecher der CGDIS.

Alex Didier
4. August 2018 - 11.56

Dee Beschbrand war teschend Konstem an Schlennermanech, no beim Friedbesch, an net teschend Giewelsmillen Schlennermanech.

Margreve Alain
3. August 2018 - 22.31

Respekt un dei freiwelleg vum CGDIS. wann jiddereen fortleeft laafen sie ran!