Wahlkampf: Jetzt wird geklebt

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Termingerecht hat die CSV in den frühen Freitagmorgenstunden ihren offiziellen Kampf um die Wählerstimmen am 14. Oktober eingeläutet.

In der Nacht zum Freitag sind die Gruppen ausgerückt. Seit ein Uhr würden die Wahlplakate geklebt, sagt CSV-Parteipräsident Marc Spautz in der „Buvette“ der Rotunden am hauptstädtischen Bahnhof, dort, wo sich am 14. Oktober auch die Wahlkampfzentrale der Partei befinden wird.

Man freue sich, dass es endlich losgeht, so Spautz, der zusammen mit Generalsekretär Laurent Zeimet und Spitzenkandidat Claude Wiseler in einer abgedunkelten Ecke der Bar die TV-Spots, Flyer mit programmatischen Kernthemen und einige Wahlkampfgadgets vorstellen. Die vor Jahren immer wieder unters Volk gebrachte Landkarte wurde, GPS „oblige“, durch Notizblock und Bleistift ersetzt, aus nachhaltiger Produktion, so Zeimet.

Tatsächlich erzählen bereits am Freitagmorgen große Plakate an viel befahrenen Kreuzungen dem aufmerksamen Autofahrer, dass die CSV „e Plang fir Lëtztebuerg“ hat. 140 derartiger „Wesselmänner“, wie großflächige Plakatwände nach der gleichnamigen deutschen Werbeagentur genannt werden, will die Partei aufstellen. Hinzu kommen rund 650 kleinformatigere Plakate. Der Materialschlacht wurde im Wahlkampfabkommen mit anderen Parteien Grenzen gesetzt. Darin vereinbart worden war auch der offizielle Wahlkampfstart.

„Mir hunn e Plang“

Es werde keine Revanche-Kampagne geben, sagt Zeimet. Einen themenbezogenen Wahlkampf verspricht auch Spitzenkandidat Claude Wiseler. Die Kampagne werde sich auf Inhalte konzentrieren. Zeigen will die Partei, wie sich das Land in den kommenden zehn, zwanzig Jahren entwickeln soll. Dazu habe man einen kohärenten Plan ausgearbeitet, keine „Nikolaus-Liste“. Auch „schwierige Reformen“ seien da vorgesehen. Welche, nannte er nicht. Einzelheiten dürften jedoch am 15. September bekannt werden, wenn der Parteikongress die endgültige Fassung des Wahlprogramms verabschieden wird.

Den Slogan „Mir hunn e Plang“ dekliniert die Partei themenbezogen: „Mir hunn e Plang fir en innovativt Lëtzebuerg“, „… fir besser Chancë fir all Kand“ usw. Entsprechende Clips wurden erstellt. Wiseler selbst kommt darin nur als smart grinsender Kopf vor.
Sichtlich stolz ist man bei der CSV auf den eigenen Wahlslogan. Das Wahlmotto „Zesummen“ (der LSAP) habe die CSV 2013 gebraucht, so Zeimet. Man habe noch etwas Wahlkampfmaterial übrig, das man weiterreichen könne.

roger wohlfart
13. September 2018 - 19.33

An de Wiseler, mat sengem Plang, seet wéini dass ët lass geet !

Lucilinburhuc
10. September 2018 - 9.35

“Das Wahlmotto “Zesummen” (der LSAP) habe die CSV 2013 gebraucht, so Zeimet. “ ???? Ich habe eindeutig die patriarchalisch, quasi von der Kansel verkündeten Spruch : “de sechere Wee“ in Erinnerung, Herr Zeimet!

Romain K
10. September 2018 - 9.00

Et ass awer elo mol gutt daat d'CSV endlich mol 1 Plang huet sou wie sie soen. Well déi lescht 5 Joer haaten se jo awer net vill Pläng. Also hei ass hieren Plang (an deen geet op...WETTEN....!!!!!) Sie hun déi lescht Joer neischt gemacht an sin sech trotzdeem ganz secher daat d'Wieler sie zur stärksten Partei machen. Waat an mengen Aen och bestemmt wärd kommen well on Wieler hei am Land wellen just der Koaltioun am moment eng ausweschen, an dann wielen se eben CSV. Sin nach genug konservatiev Leit an onser Wielerschaft, zemools am Norden. Ech sinn mir och schons baal secher datt sie och schons un den Ministeren plangen. D'CSV breicht mol keng Wahlpropaganda zemachen.....egal watt sie dei letzt 5 Joer gemacht hun oder net. Ass eben sou hei am Land. Sou an elo matt den Plakaten déi doremmer stinn...den moment spriechen mech déi Plakater vun der ADR am meeschten un.....egal op elo hei gesoot gett et wier populistisch oder waat och emmer.....

Lucy Linburhuc
9. September 2018 - 17.03

Avis aux amateurs....

roger wohlfart
9. September 2018 - 14.34

Ein Armutszeugnis sämtlicher Parteien, diese nichtssagenden Slogans und "Abziebilder" ihrer Kandidat(inn)en, die innerorts das Stadt/Dorfbild und ausserorts, an den Hauptstrassen, die Umwelt verunzieren. Wer lässt sich denn von diesen Plakaten noch beeinflussen, beeindrucken und umstimmen ? Da könnte eine Menge Geld gespart werden. Banaler als die CSV mit ihrem " mir hunn e Plang " geht es wohl kaum . Alle Parteien haben einen Plan, auch die Eisenbahn. Bei der LSAP, deren Werbeträger, wie gewöhnlich sehr schwach sind, wäre ein " mateneen" aussagefähiger als das banale "zesummen" .Die DP hat unsere Sprache entdeckt und will damit dem ADR den Rang ablaufen. Am überzeugendsten sind die Lénk, mit ihrem " Engagéiert fir d'Land ". Dieses ganze hektische Treiben und Werben in letzter Minute bringt im Endeffekt nichts. Was zählt und worauf es ankommt, ist die erbrachte Leistung in der vergangenen Legislaturperiode. Papier ist geduldig. An ihren Taten sollen sie gemessen werden!

Flemm
8. September 2018 - 23.15

Wat geet engem dat Ganzt just nach op de Geescht, tous partis confondus

KTG
8. September 2018 - 20.48

Tja.. einen Plan haben sie ja. Allerdings leider absolut keine Ahnung, hat man ja die letzten 10 Jahre unter Juncker mehr als nur deutlich gesehen.

J.C. KEMP
8. September 2018 - 20.30

Laut Loriot ist das Wahlplakat bekanntlich der beste Platz für einen Politiker: Lautlos, unaufdringlich und leicht zu entfernen.

Ouni Neid
8. September 2018 - 19.49

Mir hunn e Plang sollte schleunigst in Mir hun kee Plang umgetauft werden...?

roger wohlfart
8. September 2018 - 19.11

Ja, jetzt ist Leimen angesagt und wer Pech hat, dessen Plakaten kleben nicht!

Gusty
8. September 2018 - 17.13

Si haten nach ëmmer Pläng, just, déi louchen ëmmer dekadelaang am Tirang, wëll se ëmmer gepeurt hunn de béise Wieler géif se ofstrofen. Dofir kënne mer frou sinn, dass se ewech gefuer sinn an hoffentlech do bleiwen.

Vert Solitaire
8. September 2018 - 16.50

Wahlkampf: Jetzt wird geklebt . Aaaah, dat ass also de Plang!!

Nichts wie Weg...
8. September 2018 - 14.03

....ab in den Süden bis der Spuck vorbei ist:—)))))