Vorbild Roter Stern: Der Routinier Milan Bisevac ist beim F91 angekommen

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Vor Wochen war Milan Bisevac noch außer Form. Im Hinspiel gegen Olympiakos Piräus deutete der serbische Abwehrroutinier jedoch an, dass er eine Bereicherung für das Düdelinger Spiel darstellen kann. Vor dem Rückspiel in Griechenland zeigte ausgerechnet seine große Liebe, wie man es machen kann.

Bevor Milan Bisevac zu einem der besten Verteidiger der Ligue 1 wurde und mit Olympique Lyon Titel holte, hatte er sich bereits einen Traum erfüllt. Von 2004 bis 2007 trug er das Trikot von Roter Stern Belgrad. „Ich bin seit Kindesbeinen Anhänger dieses Vereins und es war damals für mich das Größte, für Roter Stern auflaufen zu dürfen. Noch heute ist es mein Herzensklub“, sagt Bisevac mit leuchtenden Augen. Erst am Dienstag zeigte sein alter Klub, wie man einen Überraschungscoup landen kann. Crvena Zvezda – so der Name des Vereins auf Serbisch – bezwang in der Champions League den hochfavorisierten FC Liverpool. „Während ich die Partie sah, dachte ich an uns. Auch wir können so etwas erreichen“, so der 35-Jährige optimistisch.

„Ich gebe immer alles“

Und mittlerweile kann der Mann mit der langen schwarzen Mähne seinen Teamkollegen auch bei dieser Mission behilflich sein. Vor Wochen war er noch zu formschwach, um den Sprung in die Startelf zu schaffen. Nach monatelangen Reibereien beim FC Metz kam er mit einem großen Trainingsrückstand in Düdelingen an und holte diesen in den vergangenen Wochen auf. „Ich bin ein sehr professioneller Spieler und habe gelernt, immer alles für meinen Klub zu geben. In Metz habe ich aus unterschiedlichen Gründen nicht gespielt. Ich brauchte etwas Zeit, um den Rhythmus wiederzufinden, aber jetzt bin ich bereit.“
Die Wahrscheinlichkeit, dass Bisevac heute sein zweites Europa-League-Spiel in Folge bestreiten wird, ist relativ groß. Vor allem als defensiver Mittelfeldspieler zeigte er in der ersten Partie gegen Olympiakos eine starke Vorstellung. Seine Vorstöße mit dem Ball sorgten stets für Gefahr.

Trotz des Beispiels Roter Stern zeigt sich der Serbe vorsichtig optimistisch vor dem Duell gegen Piräus: „Wir müssen realistisch sein. Olympiakos war die Mannschaft, die uns bisher am meisten gefordert hat. Mehr als Betis und mehr als der AC Mailand. Aber wenn wir noch mehr an uns glauben, dann können wir schon bald in der Europa League ein gutes Ergebnis erzielen. Olympiakos geht davon aus, dass man sechs Punkte gegen uns holen wird, aber wir müssen aggressiver auf die zweiten Bälle gehen und unsere Chancen eiskalt ausnutzen. Dann ist etwas möglich.“