Verteilung von Jodtabletten wegen Cattenom

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Das Saarland rüstet sich mit Jodtabletten für den Cattenom-GAU.

Für den Fall eines atomaren Unfalls im nahen französischen Kernkraftwerk Cattenom will das Saarland schützende Jodtabletten schneller ausgeben können. Dafür werden die derzeit noch zentral in Karlsruhe gelagerten Tabletten Ende September an die Landkreise und die Landeshauptstadt Saarbrücken verteilt.

Im Notfall würden die Kaliumjodidtabletten von diesen Behörden an gut auffindbare Ausgabestellen wie Schulen und Dorfgemeinschaftshäuser gebracht, erklärte das saarländische Innenministerium auf Anfrage.

Jodtabletten sättigen die Schilddrüsen und verhindern, dass der Körper radioaktives Jod aufnimmt. Dafür müssen sie im Fall der Fälle zu einem bestimmten Zeitpunkt eingenommen werden. Nach Ausgabe der Tabletten soll die Bevölkerung über Rundfunk- oder Lautsprecherdurchsagen informiert werden, erklärte das Ministerium.

25-Kilometer-Evakuierungsradius

Eine vorsorgliche Verteilung der Tabletten an Haushalte – wie zuletzt in Aachen – sei nicht geplant. Erfahrungen aus anderen Ländern zeigten, dass nur wenige Menschen die Tabletten schon vorher holten. „Zudem besteht die Gefahr, dass die Tabletten zum falschen Zeitpunkt – zu früh oder zu spät – eingenommen werden oder im Ernstfall nicht mehr verfügbar sind.“

Bei einem Unfall im französischen Atomkraftwerk Cattenom unweit der deutschen Grenze ist ein Evakuierungsradius von 25 Kilometern vorgesehen. Innerhalb dieses Radius‘ sind die Jodtabletten auch jetzt schon vor Ort eingelagert. Luxemburg, das Saarland und Rheinland-Pfalz fordern seit langem ein Aus für Cattenom, in dem es schon Hunderte Störungen gab.

bienche
20. Oktober 2017 - 10.39

Atomkraft ass net sou gutt wéi och net sécher! Mir hunn nach keng Jodtabletten kritt a ginn och net perséinlech informéiert! Wat ass mat Hashimoto? Mann seet d'Regierung huet erëm keng Pläng!

Romain
16. September 2017 - 21.28

Snoopy dach verfiddert se un Hénger.

René Charles
16. September 2017 - 20.46

Marius: An Däitschland gët lo gläich gewielt. Do zitt jiddereen all Rëgëster, an un deenen hänken och mol e puer uraal Kamellen drun.

plappermäulchen
16. September 2017 - 20.17

Tjo, wéi sot en Expert op der Télé: Wann et zum Onfall këntt, hëllefen déi Pëllen esou vill wéi en Cocktails-Schirmchen bei engem Hurrikan. Komesch, emol eng Kéier dass ech engem Expert glewen ...

Snoopy
16. September 2017 - 11.02

Déi Jodtabletten déi mir zu Lëtzebuerg schon viirun enger längerer Zait kritt hun, déi awer elo iwer den Ôflâfdatum driwer sin, waat as dann mat deenen Tabletten, sin déi net méi ze gebrauchen oder?

Marius
16. September 2017 - 10.28

Schon wieder wird massiv Angst geschürt, vor der bösen Atomindustrie. Dabei ist die Kernenergie die sauberste, umweltfreundlichste, billigste und sicherste Energieerzeugung die es jemals gab. Das Geheul der Grünen wird daher immer unerträglicher.