Vermüllte „Kinnekswiss“: Fake-News-Bild zeigt in Wirklichkeit den Londoner Hyde Park

Vermüllte „Kinnekswiss“: Fake-News-Bild zeigt in Wirklichkeit den Londoner Hyde Park

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Nach der Klimademo am Freitag in Luxemburg kursierte das Bild eines zugemüllten Parks in den sozialen Medien. Laut Bildbeschreibung handelte sich dabei um den hauptstädtischen Park „Kinnekswiss“, in dem sich die jugendlichen Demonstranten aufgehalten haben. Das Bild wurde hunderte Male auf Facebook geteilt.

Den protestierenden Schülern wird vorgeworfen, sie hätten den Park zugemüllt. Das entscheidende Detail entging den meisten aber: Es handelt sich hier keineswegs um die „Kinnekswiss“, sondern um den Londoner Hyde Park.

Ob ob es sich schlicht um einen Irrtum handelt oder diese Falschmeldung vorsätzlich in den sozialen Medien geteilt wurde, um die Klimaschutzbewegung in Verruf zu bringen, ist nicht klar. Fakt ist: Das Bild wurde bereits in Großbritannien als Mittel benutzt, um die Teilnehmer einer Demo der Bewegung „Extinction Rebellion“ am Marble Arch (das Monument befindet sich auch keineswegs im Hyde Park) zu diskreditieren.

Hyde Park überall, besonders an Freitagen

Auch auf der australischen Facebook-Seite von „Australian Youth Coal Coalition“ wurde das Bild benutzt, um der Klimabewegung zu schaden. „Look at the mess today’s climate protesters left behind in beautiful Hyde Park. So much plastic. So much landfill“, stand bei dem Bild. Hier wurde behauptet, es handele sich um den Hyde Park in Sydney.

Dieses Foto wurde von unserem Redakteur um 14.15 Uhr auf der Königswiese aufgenommen. Er bestätigt, dass auch die Bereiche, die hier nicht zu sehen sind, auf keinen Fall vermüllt wurden.

Jek Hyde
23. September 2019 - 16.22

Een aus der Staat geséiet jo awer direkt dass dât net d'Kinnekswiss ass.

Jang
22. September 2019 - 22.06

T‘ass jo keen Zoufall, datt esou vill däer Posten mateneen komm sinn. D‘Police soll erausfannen, ween dat vierwat organiséiert huet. An all déi, déi dat gedeelt hunn, sollen och bestroft ginn wéinst Volleksverhetzung an iwweler Noried (calomnie).

Tun
22. September 2019 - 21.29

D‘Justiz soll hei aktiv ginn. D‘Öffentleckheet huet ee Recht gewuer ze ginn, wéi eng Parteikaart déi Leit hunn, déi hannert däer Kampagne stinn hunn.

Knuffel
22. September 2019 - 21.22

Wenn es Vorsatz war, muss derjenige oder diejenigen zur Rechenschaft gezogen werden. In Zeiten in denen Politiker Transparenz und Aufklärung fordern, sollte die Staatsanwaltschaft jetzt unbedingt ermitteln, finde ich.