Verein wehrt sich gegen drohende Entmachtung

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Die Idee zur Einrichtung eines Campingplatzes in Esch geht auf das Jahr 1959 zurück. Es wurde nach einem geeigneten Grundstück Ausschau gehalten und die Wahl fiel auf den „Gaalgebierg“. Am 27. Mai 1962 wurde der Campingplatz vom damaligen Bürgermeister Antoine Krier eingeweiht. Geld war wenig vorhanden, sodass die Anfänge des Campings äußerst bescheiden waren.

René Schulté ist einer der letzten Zeitzeugen, die von Anfang an mit dabei waren. Von 1962 bis 1967 wurde das Camping von der Escher Gemeinde verwaltet, doch man hatte wohl den Erfolg des Campingplatzes unterschätzt. Immer mehr Gäste kamen zum „Camping Gaalgebierg“, sodass der Schöffenrat entschied, die Verwaltung an den „Camping Caravanning Club“ zu übergeben.

In einer ersten Aktion wurden 150 Anteile zu je 1.000 Franken an die Escher Geschäftsleute verkauft, sodass erst einmal ein Startkapital zur Aufwertung des Campings zur Verfügung stand. Es entstanden nach und nach eine Wohnung für den Wärter, ein kleiner Laden, eine neue Rezeption und recht einfache sanitäre Anlagen.

13 Jahre Pioniergeist und -zeit

Die 13 ersten Jahre können als die Pionierzeit des Campings bezeichnet werden, in der nicht immer alles glattging. 1980 kam es zu Spannungen. René Schulté wurde daraufhin vom damaligen Bürgermeister Jos Brebsom mit der Schlichtung der Meinungsverschiedenheiten und der Bildung eines neuen Vorstandes beauftragt.

Transparenz und Ehrenamt standen im Vordergrund, geführt werden sollte das Camping wie eine Firma. Schnell stellte sich heraus, dass man zusätzliche Stellplätze benötigte, um den Campingplatz profitabel betreiben zu können. In Eigenregie wurden neue Plätze eingerichtet und die sanitären Anlagen verbessert und ausgebaut. Von 1968 bis 1980 wurde ausschließlich ehrenamtlich gearbeitet, danach wurde das Personal bezahlt.

Im Jahre 2000 stiegen die Personalkosten derart, dass man auf weitere Investitionen verzichten musste. 2011 wurden 176.948 Euro in das Gebäude der neuen Rezeption investiert. Viel ehrenamtliches Engagement war erforderlich, um das nötige Geld zu erarbeiten.

Kein Verständnis für die Gemeinde

2017 gehört wohl allem Anschein nach zu einem der erfolgreichsten Jahre des Campings. Von Juli bis Ende September war ein Plus von 252 Ankünften gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Insgesamt wurden bis jetzt bereits 1.528 Ankünfte gezählt, das sind 5,7 Prozent mehr als im letzten ganzen Jahr. Umso weniger Verständnis hat Schulté für die Änderungen, die den Gemeindeverantwortlichen derzeit vorschweben.

Die Gemeinde möchte, so sieht es zumindest René Schulté, den „Camping Caravanning Club“ vor die Tür setzen und die Leitung des Campings an das „Comité de pilotage“ und das „Centre d’initiative et de gestion local“ (CIGL) übertragen. Schulté versteht nicht, weshalb man einen Verein, der durch sein ehrenamtliches Engagement einen der schönsten Campingplätze des Landes geschaffen hat, durch eine andere Vereinigung ohne jegliche Erfahrung ersetzen möchte.

Die Bürgermeisterin Vera Spautz ergriff daraufhin das Wort und überbrachte erst einmal die besten Glückwünsche für das runde Vereinsjubiläum. Der „Camping Caravanning Club“ habe eine hervorragende Arbeit geleistet und niemand zweifele daran, auch nicht das „Comité de pilotage“, das seit zwei Jahren im Amt ist. Auf die Aussagen und Polemiken wolle Spautz an dieser Stelle nicht eingehen, da eine 50-Jahrfeier ganz einfach nicht der richtige Ort hierfür sei. Die Gemeinde stehe weiterhin für Fragen und Antworten bereit, man werde sich aber nicht auf einseitige Polemiken einlassen, so Spautz.

Von unserem Korrespondenten Paul Huybrechts

NetméihoufregEscherzesin
3. Oktober 2017 - 13.11

@Robbes: Do hu Dir komplett Recht. Sin zu Esch gebuer an hun ëmmer hei geliewt, an der Zäit gutt, déi läscht 5 Joer ëmmer schlëmmer. Déi Sozialisten kommen op Iddien fir dem Vollék säin Geld aus de Fënsteren ze gehaien, dat ass net méi schéin..... Mir bläiwt ëmmer erem de Mond opstoën, an esou eppes fléiwt fir eng Kulturstaadt ze gin....hun kéen Ausdrock méi.

anne
2. Oktober 2017 - 20.21

vläicht ergëd et sech vum selwen wann LSAP näixten Sonndeg ofgewielt gëd

Robbes
2. Oktober 2017 - 10.07

An ech erwaarden datt dann am nächste Gemengerotsbericht ënner "Questions du personnel" e puer "créations de postes" fir de Camping votéiert ginn. Esch gëtt ëmmer méi e sozialistesch "Paradäis", alles an der öffentlecher Hand wou et da méi oder manner gutt funktionéiert, op jiddferfalls awer méi deier.

Rabatz
2. Oktober 2017 - 8.12

Dann erwarten wir mal eine öffentliche Stellungnahme !