USA drohen EU mit weiteren Strafzöllen wegen Flugzeugsubventionen

USA drohen EU mit weiteren Strafzöllen wegen Flugzeugsubventionen

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Die USA lassen bei ihren Handelskonflikten keine Verschnaufpausen zu. Nachdem am Wochenende beim G20-Gipfel ein „Waffenstillstand“ mit China ausgemacht wurde, ist nun die EU an der Reihe. Es geht wieder um den alten Streit um illegale Staatshilfen beim Flugzeugbau.

Nur wenige Tage nach dem Burgfrieden im Handelsstreit mit China erhöhen die USA schon wieder den Druck auf die Euroäische Union (EU). Die Regierung von Präsident Donald Trump droht wegen verbotener Flugzeugsubventionen mit weiteren milliardenschweren Sonderzöllen. Für etliche europäische Exporte – von Lebensmitteln wie Oliven, Fleisch und Käse über Whisky bis hin zu Gusseisenrohren – könnten die Einfuhrschranken erhöht werden.

Das Büro des US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer stellte am Montagabend (Ortszeit) in Washington eine Liste mit EU-Gütern im Wert von rund 4 Milliarden Dollar (3,5 Mrd Euro) vor, auf die Vergeltungszölle für illegale Staatshilfen beim Flugzeugbau verhängt werden könnten. Diese Zölle kämen zu einer bereits veröffentlichten Liste mit EU-Produkten im Wert von 21 Milliarden Dollar hinzu, hieß es in der Mitteilung des Handelsbeauftragten.

Illegale Bezuschussungen für Boeing und Airbus

In dem bei der Welthandelsorganisation WTO ausgetragenen und seit Jahren andauernden Streit über illegale Subventionen für den europäischen Flugzeugbauer Airbus hatten die USA im April zunächst eine vorläufige Liste mit EU-Gütern im Wert von rund 11 Milliarden Dollar veröffentlicht. Die EU reagierte umgehend mit einer Liste von US-Gütern, die im Gegenzug mit Vergeltungszöllen belegt werden könnten. In Frage kämen Sonderabgaben auf Produkte wie Tomatenketchup, Wein, Reisekoffer und Spielekonsolen.

Hintergrund der gegenseitigen Drohungen ist ein seit 15 Jahren laufender WTO-Streit, in dem sich die USA und EU jeweils illegale Bezuschussungen für ihre rivalisierenden Luftfahrtriesen Boeing und Airbus vorwerfen. Die WTO stellte in dem Mammutverfahren Regelverstöße auf beiden Seiten fest. Über die abschließende Schadenshöhe, aus der sich mögliche Sonderzölle zum Ausgleich erlittener Nachteile ableiten, muss aber noch eine Schlichtungsstelle befinden. Eine erste Entscheidung wird in diesem Sommer erwartet.

Handelsstreit zwischen Brüssel und Washington

Die USA hatten die Strafzölle im Konflikt mit der EU bereits bei der WTO beantragt. Die EU hatte die USA allerdings in einem parallelen Verfahren ebenfalls wegen illegaler Beihilfen für Boeing vor der WTO verklagt. Erst Ende März hatte ein WTO-Berufungsgremium in letzter Instanz entschieden, dass Boeing trotz eines früheren Urteils wegen verbotener Subventionen weiter staatliche Hilfen erhielt. Damit machte die Organisation den Weg für die Europäische Union frei, ebenfalls Vergeltungsschritte zu ergreifen.

Der Handelsstreit zwischen Brüssel und Washington könnte durch diesen Konflikt weiter eskalieren. Damit würde ein neuer Krisenherd in den Vordergrund rücken, nachdem die USA und China am Wochenende auf dem G20-Gipfel einen „Waffenstillstand“ und neue Verhandlungen zur vereinbart hatten. Die USA und die EU haben bereits Strafzölle auf eine Reihe von Gütern gegeneinander verhängt. Trump droht zudem seit Monaten mit höheren Zöllen auf Autos. Zu der jetzt veröffentlichten vorläufigen Liste möglicher Zusatzmaßnahmen soll am 5. August eine öffentliche Anhörung in Washington stattfinden, so Lighthizers Büro.

jeff
8. Juli 2019 - 12.46

Leider sin vill Hill-billies an Militaristen esou wei aner Schwachsinneger an den USA dei deen Mann ennerstetzen.Esou liicht get een deen net lass.An et gif mech net wonneren,wann hien fir eng 2. Amtszeit gewielt get...ausser et geschitt him eppes.

rene reichling
6. Juli 2019 - 8.45

Richtig Laird,aber die USA brauchen Kriege um ihre Schwerindustrie (Waffen)am laufen zu halten,irgendwann gehen sie bankrott und reissen die ganze Welt mit in den Abgrund.Was Trump angeht ,ein sehr gefährlicher Mann.

Laird Glenmore
2. Juli 2019 - 8.19

D. Trump versucht mit allen Mitteln Zwietracht auf der ganzen Welt zu schaffen nur damit er mit irgend einem Krieg machen kann. Dieser ist und bleibt ein Idiot, er verbringt den ganzen Tag damit darüber nach zu denken wie er anderen Schaden kann, er ist eine Gefahr für den Weltfrieden, alles was andere mühsam aufgebaut und über Jahre verhandelt haben macht dieser Kerl in einer Amtszeit kaputt. Es ist tatsächlich nur noch eine frage der Zeit bis es irgendwo auf der Welt knallt. Dieser Mann ist so selbstverliebt und überzeugt von sich das er meint er könne sich alles erlauben. Er ist ein Gangster mit weißem Kragen, er muß weg.