Universität Luxemburg: Ein Bachelor in Medizin

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In seiner ordentlichen Sitzung vom Samstag hat der Aufsichtsrat mehrere wichtige Entscheidungen für die Universität Luxemburg getroffen, wie diese mitteilt.

Das Mandat des Direktors des „Luxembourg Centre for Systems Biomedicine“ (LCSB) der Universität, Professor Rudi Balling, das am 31. August 2019 auslaufen würde, wird bis zum 16. Oktober 2021 verlängert.

Der Aufsichtsrat hat ebenfalls der Ausschreibung einer Professur in Biomedizin zugestimmt, deren Inhaber in einer ersten Phase für die Entwicklung eines dreijährigen Bachelorstudienganges in Medizin verantwortlich sein wird. Dieser Studiengang stellt – zusammen mit der Einrichtung von Spezialisierungsprogrammen in Neurologie und Onkologie sowie dem bereits gut etablierten Programm in Allgemeinmedizin – die erste Phase des Beitrags der Universität zur nachhaltigen Ausbildung von Medizinern in Luxemburg dar.

Dr. Valérie Schafer wird Professorin und Professor Rolf Tarrach „Recteur émérite“

Der Aufsichtsrat hat Dr. Valérie Schafer zur Professorin für Europäische Zeitgeschichte am „Luxembourg Centre for Contemporary and Digital History“ der Universität ernannt. Prof. Schafer, die derzeit „Chargée de recherche CNRS“ am „Institut des sciences de la communication“ (ISCC, CNRS/Paris-Sorbonne/Université Pierre et Marie Curie) ist, beschäftigt sich vor allem mit der Geschichte der Informatik, der Telekommunikation und des Internets. Professor Rolf Tarrach wurde der Titel eines „Recteur émérite“ verliehen.

Der Vierjahresplan 2018-2021 war ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt: Bei einer ersten Lesung hatte der Aufsichtsrat eine Reihe von Bemerkungen und Verbesserungsvorschlägen vorgebracht. Der Hauptteil des Textes konnte nun angenommen werden.

Das Rektorat verhandelt derzeit mit der Regierung den neuen „Contrat d’établissement 2018-2021“. Dieser Vertrag zwischen Universität und Regierung legt den Finanzierungsrahmen und die Leistungsvereinbarung fest. Die Universität wird demnach einen weiteren Zuwachs an staatlicher Finanzierung erhalten.

Professor Stéphane Pallage tritt am 1. Januar sein Amt an

Der Aufsichtsrat hat infolge der vom Rektorat eingeleiteten Reformen wesentlich verbesserte Budgetprozeduren und eine größere finanzielle Transparenz festgestellt. Diese Maßnahmen haben unter anderem dazu beigetragen, dass für 2017 ein ausgeglichener finanzieller Jahresabschluss vorgesehen ist. Der Aufsichtsrat ist zu dem Schluss gekommen, dass das Budget 2018 ebenfalls ausgeglichen sein wird und hat den Entwurf, der mit dem Vierjahresplan 2018-2021 konform ist, verabschiedet.

Neben den wichtigen Beiträgen zum Budgetprozess und zur finanziellen Transparenz hat der Aufsichtsrat im ablaufenden Jahr acht neue Professoren (zwei in der „Fakultät für Naturwissenschaften, Technologie und Kommunikation“ (FSTC), und je drei in der „Fakultät für Rechts-, Wirtschafts- und Finanzwissenschaften“ (FDEF) und der „Fakultät für Sprachwissenschaften und Literatur, Geisteswissenschaften, Kunst und Erziehungswissenschaften“ (FLSHASE)) ernannt sowie fünf „Professeurs affiliés“, sechs „Professeurs à titre honoraire“ und einen „Professeur invité“.

Zu diesen Ernennungen gehört die von Prof. Stéphane Pallage, der im Oktober zum Rektor der Universität Luxemburg ernannt wurde. Er wird sein Amt am 1. Januar 2018 antreten.