Umfrage: Wo die jungen Leute in Luxemburg arbeiten wollen

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Mehr als die Hälfte der Jugendlichen bis 30 Jahre sieht in einem bezahlten Arbeitsverhältnis nur ein Mittel, um die wahren Lebensziele zu erreichen, so eine Umfrage von Atoz, einem luxemburgischen Steuerberatungsunternehmen.

Nur drei von zehn jungen Arbeitnehmern fahren morgens gerne zur Arbeit, sie sehen ihren Beruf als eine Quelle der Selbstverwirklichung. Mit 55 Prozent sieht aber die Mehrheit der 534 Befragten im Arbeiten nur ein Mittel, um die wahren Lebensziele zu erreichen. Sie leben nicht, um zu arbeiten, sie arbeiten, um zu leben.

15 Prozent der Befragten haben eine Aversion gegenüber ihrer beruflichen Tätigkeit entwickelt. Sie sehen die Arbeit als notwendiges Übel oder sogar als Frustrationsquelle. Die Macher der Umfrage wollten auch wissen, durch was sich eine „gute Arbeit“ auszeichnet. Hier war die Stimmung im Betrieb und das gute Verhältnis zu den Arbeitskollegen die am häufigsten genannte Antwort. Die Höhe des Lohnes scheint weniger wichtig zu sein, da dies nur auf Platz zwei landete. Aufstiegschancen und Anerkennung für das Geleistete machen ebenfalls eine gute Arbeitsstelle aus.

Start-ups sind nicht anziehend

Nicht jeder Arbeitgeber ist gleich, dies ist auch der jüngeren Generation bewusst. Atoz wollte auch wissen, welche Arbeitgeber am anziehendsten wirken – der Staat ist es nicht, er landete nur auf Platz drei. Start-ups und multinationale Konzerne wirken anziehender als der zwar gut bezahlte, aber eher langweilige Beamten-Job. Kleine und mittlere Unternehmen stehen auf der Wunschliste der bevorzugten Arbeitgeber ganz unten.

Aus der Aufschlüsselung der Antworten geht hervor, dass Start-ups besonders auf Staatsbeamte und Angestellte unter 30 Jahren abschreckend wirken. 37 Prozent gaben an, dass sie sich von Start-ups nur sehr wenig angezogen fühlen. Sie könnten die Sicherheit, die Vater Staat bietet, dem Risiko eines Start-ups bevorzugen.

Die Mehrheit der jungen Arbeitnehmer sieht dies jedoch anders. Wenn sie die Wahl hätten, würden 39 Prozent der Befragten es bevorzugen, auf eigene Rechnung zu arbeiten, also den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. 26 Prozent wären am liebsten beim Staat, 22 Prozent bei einem privaten Arbeitgeber. Der Rest gab an, es nicht zu wissen oder am liebsten überhaupt nicht arbeiten zu wollen.

L.Marx
27. September 2018 - 17.40

Sorry, das mit den Start-ups habe ich nicht verstanden. Sind die nun abschreckend oder doch eher nicht ??

Urbain
27. September 2018 - 14.42

Ich fahre gern zur Arbeit, komme auch gerne heim, nur was dazwischen liegt, mag ich nicht.