Umfrage: CSV im Süden auf dem Vormarsch

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Im Süden ist die CSV laut der letzten Sonntagsumfrage weiter auf dem Vormarsch. Die Partei hätte laut der Umfrage im Mai drei weitere Sitze im wichtigsten Bezirk gewonnen. Diese Kadenz hält sie bei. Nur konnte sie, verglichen zum Mai, ein paar Wähler mehr auf ihre Seite ziehen. Bei der letzt Sonntagsfrage erhielt die CSV 35,9 Prozent der Stimmen. Im Dezember sind es 36,7 Prozent. Das Luxemburger Wort und RTL haben die vierte Auswertung ihrer Sonntagsfrage, die sie bei TNS Ilres in Auftrag gegeben hatten, am Donnerstag veröffentlicht. Die Frage lautete: Wen würden die Teilnehmer wählen, wenn am Sonntag Wahlen wären? Diesmal wurden 1.807 Wahlberechtigte im Süden befragt. Die Sonntagsfrage war zuletzt im Mai 2017 gestellt worden.

Großer Verlierer dieser Entwicklung ist die LSAP. War sie bei den Wahlen noch fast gleichauf mit der konservativen Partei – damals erhielt die CSV 8 Sitze, während die LSAP 7 ergattern konnte – hat sich das Kräfteverhältnis mittlerweile stark verschoben. Die CSV kommt auf 10 Sitze und die LSAP auf 5. Das prozentuale Resultat der LSAP hat sich fast nicht verändert. Im Mai konnten die Sozialisten 20,4 Prozent der Wählerstimmen für sich entscheiden. Im Dezember waren es 20,6 Prozent. Bei den Wahlen vor vier Jahren hatten sie mit 25,2 Prozent noch ein Viertel der Wähler von sich überzeugen können.

Zusätzlicher Sitz für déi Lénk 

Auch für die Liberalen sieht es im Süden nicht glänzend aus. Bei den Wahlen hatten sie 12,7 Prozent der Stimmen gesammelt. Im Mai 2017 waren es nur noch 9,5 Prozent. Mittlerweile konnten sie ihr Resultat wieder auf 10 Prozent anheben. Die Grünen können sich über eine kleine Verbesserung ihres Resultates freuen. Bei den Wahlen hatten sie 9,8 Prozent der Wähler überzeugt, im Mai 2017 waren es 10,2 Prozent und mittlerweile kommen sie auf 10,7 Prozent der Wählerstimmen. Damit verliert die DP bei den beiden kleineren Regierungsparteien verglichen zu den Wahlen vor vier Jahren einen Sitz und die Grünen können sich halten.

Im Süden gehen laut Umfrage auch zwei Sitze an déi Lénk und ADR. Das wäre ein zusätzlicher Sitz für déi Lénk, verglichen mit den Wahlen von 2013. Prozentual kann déi Lénk 7,7 Prozent der Wähler überzeugen und die ADR 7,9 Prozent der Wähler. Die Piratepartei hält sich auf drei Prozent, die KPL erhält 2,2 Prozent der Stimmen und die PID kann 1,1 Prozent der Wähler von sich überzeugen. Mit der letzten Umfrage sind die Sonntagsfragen aller Bezirke veröffentlicht. Wären am Sonntag Wahlen, würde sich das Parlament wie folgt zusammensetzen:

Übersicht

CSV: 27
LSAP: 10
DP: 10
déi gréng: 6
déi Lénk: 3
ADR: 4

Bistrot
15. Dezember 2017 - 15.53

HIer gab es ja wohl nichts zu beschönigen. Das Ergebnis der Umfrage für den Süden alleine würde Gambia zu Fall bringen. Da in ALLEN Wahlbezirken DP und/oder LSAP massiv Stimmen einbüßen, scheint eine Ablösung von Gambia fast sicher. Da hilft auch nicht, dass von den Regierungsparteien versucht wird, zu sagen, die CSV hätte keine Alternativen. Die CSV hat Alternativen und der Frontalangriff von Wiseler war kein Selbsttor wie von der linken Presse behauptet wurde. Gambia darf sich nur einen Sitzverlust erlauben. Die Stimmung gegen Gambia hält jetzt bereits fast die volle Legislaturperiode an. Dass kürzlich einiges an Boden gut gemacht werden konnte ist wohl dem Kurzzeitgedächtnis zu verdanken mit dem mancher Wähler ausgestattet ist. Ich habe noch nicht vergessen, dass Gambia die Steuern erhöht hat, ein Referendum in den Sand gesetzt hat und uns im Ausland blamiert hat. Schneider wäre besser beraten gewesen die Führungsrolle der LSAP nicht so sehr zu pushen und etwas bescheidenerer aufzutreten. Der Durchzug, den er beim Fensteraufreißen verursacht wird ihn mit hinaus tragen.