Türkei und Iran beraten Einsatz gegen kurdische Milizen

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Die Türkei und der Iran haben nach Angaben von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan Gespräche über einen gemeinsamen Einsatz gegen kurdische Milizen im Irak geführt. Eine solche Aktion gegen „Terrororganisationen“ stehe immer auf der Agenda, sagte Erdogan am Montag am Istanbuler Atatürk-Flughafen vor einer Reise nach Jordanien. Man habe beim Besuch des iranischen Militärchefs, Mohammed Hussein Bagheri, in der vergangenen Woche darüber gesprochen.

Sowohl die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK, die in der Türkei operiert, als auch die ihr nahestehende iranische PJAK haben in der kurdischen Autonomieregion im Nordirak Stützpunkte. Die PKK ist in der Türkei, der EU und den USA als Terrororganisation gelistet.

Angst vor Unabhängigkeitsbestrebungen

Im kommenden Monat planen die Kurden im Nordirak ein Referendum über die Unabhängigkeit, was Teheran und Ankara kritisch sehen. Die Türkei befürchtet, dass ein kurdischer Staat im Irak oder auch in Syrien, die Unabhängigkeitsbestrebungen der Kurden im eigenen Land befeuern könnten.

Im syrischen Bürgerkrieg vertreten die Türkei und der Iran allerdings unterschiedliche Interessen. Teheran unterstützt mit Russland den syrischen Staatschef Baschar al-Assad, die Türkei dagegen die Opposition.

Seit dem Scheitern eines mehr als zwei Jahr anhaltenden Waffenstillstands im Sommer 2015 geht die Türkei im Südosten des Landes militärisch gegen die PKK vor. Diese verübt wiederum immer wieder Anschläge im Land.

H.Horst
22. August 2017 - 11.44

Es war die Erdogan-Türkei die bereit war in Kobane , in Sichtweite der türkischen Grenze, die kurdische Bevölkerung dem IS zu überlassen. Es waren Kurden-Milizen und US-Luftangriffe die ein ethnisches Massaker verhinderten. Es war nicht die türkische Armee die den IS aus dem Sindschar-Gebirge verdrängte und dem Genozid an den Jesiden (Teufelsanbeter) beendete. Auch hier waren es Kurdenmilizen. Die einst so mächtige türkische Armee hat beim Vorstoss auf syrisches Gebiet militärischen Dilettantismus an den Tag gelegt weil ihre Offiziere bei Säuberungswellen durch linientreuen aber offensichtlich unfähigen Ersatz abgelöst wurden. Die osmanischen Visionen Erdogans führen ins verderben.

pierre dirkes
22. August 2017 - 1.14

Ee vereenegt Kurdistan mat 28 000 000 Kurden ass fir de Fridden am M/O an Europa méi wichteg wéi gudd Relatiounen mat dem Iran, der Tierkei, Syrien a Russland. Den Iraq ass söit längerem d'accord mat engem onoofhägege Kurdestaat am Norden vum 2 Stroumland, wëll d'USA dat esou wöllen an ass och gudd fir Iraq!

Macht
21. August 2017 - 20.28

Géif de Mann gros an d'geschicht agoën wa en de Kurdenproblem géif léisen. Mee nee, aplaz féiert en eng Machtpolitik déi zu näischt féiert.

luc jung
21. August 2017 - 20.09

Des Keier verdengen d'Kurden oppen europäesch Hellef. KURDISTAN FIRST.

Nomi
21. August 2017 - 18.19

Gett hei den naechste Voelkermord geplangt, Hr Erdowahn ????? Hoffen datt di international Kommunitei't ob Zack ass !!!!!!