„Türkei hat keine Chance auf einen Beitritt“

„Türkei hat keine Chance auf einen Beitritt“

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

„Ein Land wie die Türkei von heute hat keine Chance, der Europäischen Union beizutreten“, meinte Außenminister Jean Asselborn am Samstag bei einer Rede über die Menschenrechte. Am Sonntag ist Internationaler Tag der Menschenrechte und die Organisation Amnesty International hatte eine Debatte zu dem Thema in Luxemburg organisiert. Die Türkei gerät seit über einem Jahr immer härter in die Kritik. Nachdem ein Putschversuch gegen den Präsidenten Recep Tayyip Erdogan scheiterte, fing dieser an, systematisch Oppositionelle, aber auch Journalisten und Vertreter der Justiz einzusperren.

Der luxemburgische Außenminister fügte hinzu, dass auch EU-Mitgliedsländer – er nannte Ungarn und Polen – das erste Kopenhagener Kriterium nicht respektieren. Die Kriterien wurden 1993 von den Mitgliedstaaten der Union ausgearbeitet. Potenzielle Kandidaten müssen sie erfüllen, wenn sie einen Beitritt anstreben. „Die Erosion der demokratischen Normen in Europa hat einen zerstörerischen Einfluss auf das Leben von Millionen Menschen“, fügte Asselborn hinzu. Außerdem führe die „Verneinung der europäischen Werte“ zu einem Glaubwürdigkeits- und Einflussverlust der Union.

Laurence Bervard erhält Medienpreis

Neben dem Außenminister waren auch zwei Menschenrechtler eingeladen. Idil Eser, Direktorin von Amnesty International in der Türkei, und Sergej Nikitin, der kürzlich noch das Moskauer Büro von Amnesty führte, sprachen über ihre Erfahrungen mit Menschenrechtsverletzungen. Der Medienpreis von Amnesty, den die Organisation jedes Jahr an Journalisten für ihre Berichterstattung über Menschenrechte überreicht, ging an die Ex-Wort-Journalistin Laurence Bervard für einen Beitrag über Flüchtlinge in Luxemburg.

 

René Charles
10. Dezember 2017 - 14.50

Den Här Erdogan huet lo rezent säin Vollek opgeruff méi Kanner ze maachen. Virun X Joren huet iergendeen Hohepriester aus dem Noen Osten gesot den Islam géif no an no d'Welt beherrschen well déi Gleewech méi Kanner maachen wéi déi Ongleewech. Dotëschent as awer lo keen Zesummenhang opzebauen. Soss as een islamophob.

Nomi
10. Dezember 2017 - 14.05

D'Politiker sinn all wei' den Hunn um Kiirchturm ! Si dreinen sech wei' de Wand bleist !!!!

Eumel
10. Dezember 2017 - 10.35

De Wand huet d'Richtung gewiësselt an den Hunn vum Kirchturm huet sech gedréiht.

ronald
10. Dezember 2017 - 9.02

Affaire étrange ! Virun e puer Méint hun mir awer nach ganz aner Wierder vum H.Asselborn héieren.