Türkei: Manöver vor Kurden-Referendum

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Eine Woche vor dem geplanten Unabhängigkeitsreferendum der Kurden im Nordirak hat die Türkei mit einem Militärmanöver an der Grenze zum Nachbarland begonnen. Das Manöver stehe in Verbindung mit Anti-Terror-Operationen in der Region, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu unter Berufung auf das türkische Militär am Montag. Die Tageszeitung Hürriyet berichtete, fast 100 Militärfahrzeuge nähmen an der Militärübung nahe dem türkisch-irakischen Grenzübergang Habur teil.

Die Regierung der kurdischen Autonomiegebiete im Nordirak will am kommenden Montag trotz starker Widerstände in einem Referendum über die Unabhängigkeit abstimmen lassen. Die türkische Regierung hatte sich wiederholt dagegen ausgesprochen. Ministerpräsident Binali Yildirim nannte die Volksabstimmung „eine Angelegenheit der nationalen Sicherheit“ für die Türkei. Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan will am Rande der UN-Sitzung in New York mit Iraks Regierungschef Haider al-Abadi über das Referendum beraten.

Die Türkei unterhält zwar enge Beziehungen zur kurdischen Autonomieregierung im Nordirak, ist aber gegen einen unabhängigen Kurdenstaat. Ankara befürchtet, ein solcher könnte separatistische Tendenzen unter den Kurden in der Türkei verstärken.

DeKolopdeNap
18. September 2017 - 17.39

Vielleicht sollte die gesamte Turkei den Kurden gegeben werden, dann hätten extrem konservative Muslime (aka ISIS) vielleicht weniger Geld und "Sichere Häfen"?

Serenissima
18. September 2017 - 14.11

Auch die Kurden, die ein stolzes Volk sind haben das Recht auf einen eigenen Staat, denen man ihnen schon zu lange vorenthält, ob das dem Diktator am Bosporus passt oder nicht...deshalb sollte das Referendum ausgeführt werden.....und eben Kurdistan gegründet werden...