Trumps Luxemburg-Mann ist Melania-Fan

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„Nur widerwillig habe ich den Präsidenten auf unser Foto gelassen“, schreibt Randy Evans munter auf Twitter. Auf dem zugehörigen Bild steht der künftige Botschafter der USA in Luxemburg gleich neben der First Lady Melania Trump. Der Präsident grinst auf der anderen Seite seiner Frau in die Kamera. Hat Evans damit etwa eine Affäre mit Melania Trump enthüllt?

Die Andeutung, die First Lady wäre seine Partnerin, ist natürlich nur ein Spaß. „Ich scherze nur. Ein frohes neues Jahr und go dawgs!“,  schreibt der künftige Botschafter gleich im zweiten Satz.

Es ist nicht das erste Mal, dass dem Trump-Mann für Luxemburg ein unglückliches Malheur in den sozialen Medien passiert. Auf Facebook postete der 58-Jährige im August nämlich stolz Bilder von seinem Diplomatie-Vorbereitungskurs. Auf seinem damaligen Facebook-Bild waren zwei Namensschilder zu sehen. Darauf stand: “Randy Evans, Luxembourg”. So weit, so peinlich. Auf dem zweiten Schild: “Ed McMullen, Switzerland/Liechtenstein”. Es war nicht ohne Brisanz. Denn wer US-Botschafter in der Schweiz werden sollte, wurde längere Zeit wie ein kleines Staatsgeheimnis behandelt.

Dass Evans nicht nur irgendein Republikaner oder Anwalt ist, zeigt alleine die Tatsache, dass er einer der Partner der internationalen Wirtschaftskanzlei Dentons ist. Besonders interessant: Dentons hat auch in Luxemburg eine Vertretung, die über 30 Mitarbeiter beschäftigt. Insofern wäre die Nominierung für Evans wohl praktisch, um Business und Politik miteinander zu verbinden.

Evans wurde in Dublin, Georgia, geboren und wuchs in Warner Robins, Georgia, auf. Der promovierte Jurist ist ein enger Vertrauter des republikanischen Politschwergewichts Newt Gingrich. Bereits Ende der 1970er-Jahre arbeitete Evans als Student für Gingrich. Er soll sogar während seiner Zeit als Praktikant für den neuen Congressman Gingrich in dessen Keller gelebt haben. Evans hat zudem Ende der 1990er-Jahre einige rechtliche Deals für Gingrich eingefädelt. Darunter sind Verträge mit dem Fernsehsender Fox News und Buchverträge.

 

Dhiraj Sabharwal / Jessica Oé / Redaktion

Serenissima en Escher Jong
30. Dezember 2017 - 10.49

Wer US Botschafter in einem kleinen Land wie Luxemburg wird, ist sowieso bedeutungslos; das ist nur Stoff für Operetten oder Filme wie z.B. " Call me Madam" eine Parodie auf Pearl Mesta...der damaligen Botschafterin in Luxemburg ha, ha....