Tödlicher Streit in Dalheim vor Weihnachten: Ermittlungen laufen noch

Tödlicher Streit in Dalheim vor Weihnachten: Ermittlungen laufen noch
Hier kam es Ende 2017 zum tödlichen Streit. Foto:P.Hammelmann

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Dramatische Szenen müssen sich am 22. Dezember 2017 im idyllischen Dalheim im Osten des Landes abgespielt haben.

Es war ein Freitag. Das Wetter war schmuddelig-kalt. Ein grauer Tag, zwei Tage vor Heiligabend. Dramatische Szenen müssen sich vor rund einem halben Jahr, am 22. Dezember 2017, im idyllischen Dalheim im Osten des Landes abgespielt haben. In dem Haus in der Krautemergaass 10 kam es zu einem Familienstreit – mit tödlichem Ausgang. In der Pressemitteilung der Polizei war seinerzeit nur eine kleine Meldung unter dem Titel „Streit mit Todesfolge“ mit folgendem Inhalt aufgelistet: „Nach 13 Uhr heute Nachmittag kam es zu einem Streit in einer Privatwohnung in Dalheim. Eine Person wurde niedergestochen und überlebte die Auseinandersetzung nicht. Die Staatsanwaltschaft Luxemburg hat die Kriminalpolizei mit den Ermittlungen beauftragt.“

Was sich genau im Haus in der Dalheimer „Krautemergaass“ abspielte, ist bislang nicht ganz klar. Die Staatsanwaltschaft hält sich nach wie vor bedeckt. Die Ermittlungen laufen noch, heißt es. Alles deutet indes auf einen Familienstreit hin. Ein heute 23-Jähriger soll dabei seinen Stiefvater erstochen haben. Der Verdächtige befindet sich laut der Pressestelle der Justiz seit dem 23. Dezember 2017 in Untersuchungshaft in Schrassig. Das Opfer war 36 Jahre alt.

„Es ist offensichtlich, dass mein Mandant zugestochen hat. Er sagt, es habe sich um Notwehr gehandelt. Momentan kann ich aber wegen des Untersuchungsgeheimnisses keine Angaben zu der Akte machen“, sagt Me Philippe Penning, der Rechtsanwalt des Hauptverdächtigen.

Der Informationsfluss ist spärlich. Auch in Dalheim. „Es gab angeblich keine Augenzeugen und auch der Gemeinde sind die näheren Details des tödlichen Vorfalls nicht bekannt. Die Familie hatte das Haus erworben und wollte es instand setzen“, sagt jedenfalls Nic Dicken, Erster Schöffe der Gemeinde. Er selbst war am Tag, an dem sich die Tat abgespielt hatte, nicht in Luxemburg.

 

 

Pit Senninger
16. Juni 2018 - 9.37

Waat as dann nemmen lass mat eiser Justiz?