VerbraucherTipps und Tricks für ein sauberes Kaminfeuer

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Bei der Verbrennung sollte immer auf eine ausreichende Luftzufuhr geachtet werden Foto: Tageblatt-Archiv

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Das Heizen mit Holz ist umweltfreundlich – vorausgesetzt, einige Punkte werden beachtet.

In vielen Wohnungen dienen Holzöfen als Zusatzheizung, die zu bestimmten Zeiten die Zentralheizung unterstützt. Laut MyEnergy stellen Holzöfen eine „gute Alternative zu fossilen Brennstoffen“ dar und können unter bestimmten Bedingungen umweltfreundlich sein. Wenn sie jedoch falsch angewendet werden, entwickeln sich aus den Kaminanlagen regelrechte Rauchschleudern und Quellen von Luftschadstoffen wie Stickoxiden und Feinstaub.

Die Schadstoffe entstehen verstärkt, wenn die Verbrennung nicht optimal verläuft. Der wichtigste Punkt ist, dafür zu sorgen, dass genügend Sauerstoff ans Kaminfeuer gelangt. Feinstaub und Stickoxide haben einen Einfluss auf die Gesundheit und können unter anderem Entzündungen, Atemwegserkrankungen oder Herzprobleme verursachen. MyEnergy rät, das Betreiben des Holzofens bei ungünstigen Wetterlagen und Smogalarm zu unterlassen. Denn diese verursachen prinzipbedingt mehr Feinstaub als Gas- oder Ölheizungen.

Luftschadstoffe

Neben diesen Schadstoffen kann sich bei einer unvollständigen Verbrennung das weitaus gefährlichere CO bilden.Tödliche Kohlenmonoxidvergiftungen kommen immer wieder vor. Um diesen vorzubeugen, sollte in dem Raum, in dem der Ofen steht, für genügend Frischluftzufuhr gesorgt werden. Bei modernen Öfen, bei denen die Verbrennungsluft von außen zugeführt wird, ist dies nicht notwendig. Verbraucher finden CO-Warngeräte, die bei der Überschreitung eines Grenzwertes Alarm geben, in jedem Baumarkt.

In Holzöfen dürfen ausschließlich unbehandeltes Holz und Kohlebriketts verbrannt werden – und Letztere auch nur dann, wenn der Hersteller des Kamins das Modell dafür freigegeben hat. Behandeltes Holz wie z.B. jenes von alten Möbeln gehört in den Recyclinghof und nicht in den Ofen. Das Gleiche gilt übrigens für Papier, Gartenabfälle oder gar Plastik.

Des Weiteren sollte das Brennholz trocken sein. Der ideale Feuchtigkeitsgehalt liegt zwischen 15 und 20 Prozent. Dies ist in der Regel der Fall, wenn das Brennholz zwei Jahre lang trocknen konnte. Der Verbraucher kann für ein paar Euro in jedem Baumarkt Feuchtemessgeräte erwerben. Eine kleine Ausgabe, die sich schnell rechnen kann. Die Verbrennung von zu feuchtem Holz verursacht nicht nur viel Rauch – auch kann sich so mehr Ruß und Teer im Innern des Kaminrohres festsetzen und somit die Gefahr von Kaminbränden erhöhen.

Doch auch wenn alle Punkte beachtet werden, bedeutet dies nicht, dass gar keine Schadstoffe entstehen. Im Laufe der Nutzung setzt sich Ruß in der Anlage fest. Eine regelmäßige Wartung des Ofens und des Schornsteins durch einen Fachmann ist dementsprechend auch notwendig, wenn nur trockenes Holz verbrannt wurde. Je nach Nutzungsgrad des Ofens variieren die Wartungszeiten der Schornsteinkehrer zwischen einem und zwei Jahren.

Eine möglichst saubere Verbrennung ist eine Voraussetzung für die Umweltfreundlichkeit dieser Heizart. Ein ganz anderer Faktor spielt für die Klimafreundlichkeit eine Rolle: Heizen mit Holz ist nur dann CO2-neutral, wenn das Holz aus lokalen Wäldern stammt und nicht per Lkw aus fernen Gegenden importiert wird.

Holzheizungen

Neben den Kaminöfen, die in kalten Zeiten als Zusatzheizung dienen, gibt es noch die Möglichkeit, den Kaminofen an die Zentralheizung anzuschließen. Wenn der Ofen in Betrieb ist, wird Wärme abgeführt und in den Heizkreislauf des Gebäudes eingeleitet. Auch kann man ausschließlich auf den Energieträger Holz zurückgreifen. Bei modernen Pelletheizungen werden die kleinen Holzstifte automatisch in die Brennkammer geführt. In der Handhabung unterscheidet sich eine Pelletheizung nicht von einer klassischen Ölheizung. Hackschnitzelheizungen sind mit Pelletsheizungen vergleichbar, nur in einem größeren Maßstab. Sie stellen auch weniger Anforderungen an die Qualität des Heizmaterials und können mit Reststoffen der Waldbewirtschaftung betrieben werden.

Theo
5. Januar 2020 - 12.01

Es gibt kein sauberes Kaminfeuer.

Anne
5. Januar 2020 - 11.56

Ech liesen am Artikel: In Holzöfen dürfen ausschließlich unbehandeltes Holz und Kohlebriketts verbrannt werden – und Letztere auch nur dann, wenn der Hersteller des Kamins das Modell dafür freigegeben hat. Behandeltes Holz wie z.B. jenes von alten Möbeln gehört in den Recyclinghof und nicht in den Ofen. Das Gleiche gilt übrigens für Papier, Gartenabfälle oder gar Plastik. Ech liesen an mengen Gedanken weider datt hei: Nur Pneus dürfen von der Arcelor verbrannt werden.