Teslas ohne Blaulicht – Luxemburger Polizei ohne Teslas

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Die Debatte um die neuen Elektroflitzer der Luxemburger Polizei hat die Luxemburger Abgeordnetenkammer erreicht. Der DP-Abgeordnete Max Hahn fragte in der Fragestunde des Parlaments die Regierung, was es mit der fehlenden Zulassung der Teslas auf sich habe. In einem Medienbericht wurde am Dienstagmorgen die Nachricht verbreitet, dass die Kfz-Prüfstelle der SNCA in Sandweiler die Zulassung der Autos verweigerte – und die Luxemburger Polizei die Tesla S deshalb in Deutschland prüfen lassen wolle. Staatssekretärin Francine Closener erklärte am Dienstagnachmittag in der Chamber, dass dieser Bericht falsch ist. „Bis jetzt waren die Autos noch nie in Sandweiler, sie stehen noch in der Garage“, erklärte die LSAP-Politikerin.

Polizeisprecher Vic Reuter bestätigt dies gegenüber dem Tageblatt. „Das Auto ist zu keinem Zeitpunkt bei der SCNA vorgestellt worden“, erklärt Reuter. Dass es zu Verzögerungen gekommen sei, will der Polizist nicht bestätigen. Die Fahrzeuge seien wie angekündigt im Herbst in Luxemburg angeliefert worden. „Das bedeutet aber nicht, dass sie sofort in den Einsatz kommen.“

Polizei-Techniker rüsten Teslas um

Die Techniker der „Police Lëtzebuerg“ würden die Wagen derzeit für den Einsatz umrüsten. „Von Tesla selbst gibt es keine Polizeiversion der Fahrzeuge“, erklärt Reuter. „Wir machen das selbst – unter Beratung der SNCA.“ Denn offenbar wurde noch nie ein Tesla S in Europa als Streifenwagen zugelassen. Neuland für die Polizei, die ihre Einsatzautos normalerweise fix und fertig bestellen kann.

Die SCNA ist deshalb mit im Boot, weil die Zusatzausrüstung der Polizei neu für die amerikanischen Stromer zugelassen werden muss. Als kritisch scheint sich dabei das Blaulicht zu entpuppen. „Die Teslas sind nicht als Polizeifahrzeuge vorgesehen“, erklärt Manuel Ruggiu von der SNCA dem Tageblatt. Es gebe bis jetzt kein Blaulicht, das in Europa für den Tesla S zugelassen sei. Deshalb braucht es für die Kombination ein komplett neues Gutachten. „Genau das will die Luxemburger Polizei mit der Hilfe der SNCA erstellen“, erklärt Ruggiu.

TÜV testet auf der deutschen Autobahn

Dass auch der deutsche TÜV bei der Zulassung mithilft, hat einen anderen Grund. Die Straßenlage und das Verhalten des Wagens mit dem montierten Blaulicht müssen auch bei hohen Geschwindigkeiten gewährleistet sein, sagt Ruggiu. „In Luxemburg können sie die hohen Geschwindigkeiten nicht testen – auf der deutschen Autobahn schon.“

Laut Polizeisprecher Reuter ist der Umbau der Teslas offenbar keine große Sache: „Es muss Funk rein und standardisierte Fächer, in denen die Kollegen ihre Ausrüstung verstauen können.“ Und natürlich muss das Blaulicht aufs Dach geschraubt werden. Das ist laut Reuter eine „normale“ Blaulichtanlage. „Wir setzen immer das Neueste drauf, was auf dem Markt zu haben und technisch geprüft ist“, sagt der Polizeisprecher. Wann man mit den ersten Polizei-Teslas auf den Luxemburger Straßen rechnen kann, will er nicht sagen.

Aber ob der Einbau – und die Zulassung – tatsächlich so einfach funktioniert? „Die Außenhaut der Fahrzeuge ist für solche Dachträger nicht gebaut“, erklärt SNCA-Mann Ruggiu. Außerdem sei der Wagen ein „fahrender Computer“, beim Einbau von neuen Teilen müsse auch der Hersteller miteinbezogen werden. „Ich glaube, die Polizei hat unterschätzt, wie komplex es ist, einen Tesla in ein Polizeiauto umzubauen“, sagt Ruggiu.

Laird Glenmore
19. Januar 2018 - 10.55

Ist doch egal welche Geschichte stimmt, die Hauptsache ist doch das der Wagen in absehbarer Zeit einsatzbereit ist um den Gaunern oder anderen Flüchtigen ( Gangstern ) das Leben schwer zu machen. Luxemburger sind richtige Korinthenkacker die immer nur das negative sehen und alles ganz genau erklärt haben wollen, obwohl sie es so wie so nicht verstehen wie in einem der andern Artikel " WELCHER GUTACHTER, TEXT BITTE ",was soll der schwachsinn. Ist die Polizei present wird gemeckert ist sie nicht schnell genug da wird gemeckert egal wie es gemacht wird eins ist sicher es wird immer gemeckert, jeder kann und weiß alles besser alles Theorie in der Praxis sind die Meckerer auch nicht besser.

Muller Guy
17. Januar 2018 - 7.18

Ah sou. Eng nei Geschicht. Réalitéit oder Oflenkung? Oder stemmt déi 1. Geschicht dach awer? An héimat wellt en nemmen vum Spott oflenken iwer Lëtzebuerg, weltweit. Dann muss dat jo den Här Asselborn weider nach emmer ganz eleng machen.