Terpstra gewinnt die Ronde, Drucker 31.

Terpstra gewinnt die Ronde, Drucker 31.

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Niki Terpstra (Quick-Step) hat nach einem mutigen Alleingang die „Ronde van Vlaanderen“ gewonnen. Jempy Drucker (BMC) wird 31. auf 3:40 Minuten, Alex Kirsch (WB Aqua Protect) klassiert sich als 69. auf 9:14 Minuten.

Nach 264,7 km setzte sich der Niederländer vor Mads Pedersen (Trek-Segafredo) und Vorjahressieger Philippe Gilbert (Quick-Step) durch. Terpstra attackierte 18 km vor dem Ziel und nur der Italiener Vincenzo Nibali schaffte es, mitzugehen, doch auch er musste den Gewinner des E3 Harelbeke relativ schnell ziehen lassen. Als es zum letzten Mal den Oude Kwaremont hinaufging, schloss Terpstra zu dem führenden Trio, bestehend aus Dylan van Baarle, Sebastian Langeveld und Mads Pedersen, auf und ließ auch sie stehen.

Dahinter konnten sich die Favoriten nicht einigen und der Abstand wuchs weiter. Nur Sagan versuchte es noch einmal im Paterberg, konnte allerdings nicht mehr aufschließen.

Drucker mit solider Leistung

Der Luxemburger Jempy Drucker (BMC) stellte sich wie gewohnt in den Dienst seines Kapitäns Greg van Avermaet. Er schließt die Ronde als 31. auf 3:40 Minuten ab. Ab dem Mur de Grammont, 94 km vor dem Ziel, musste Drucker immer wieder bei Fluchtversuchen mitspringen. 45 km vor dem Ziel, als es den äußerst steilen Koppenberg hochging, erhöhte der Luxemburger noch einmal das Tempo. „Wenn man da noch einmal alles aus sich herausholt, dann ist es schwierig, oben auf dem Koppenberg noch den Anschluss zu halten“, so der BMC-Profi nach dem Rennen in Oudenaarde. Und dennoch war Drucker nicht weit entfernt. Am Koppenberg brach die Gruppe bestehend aus 35 Mann auseinander. „Wir waren nicht weit weg. Während rund 10 km betrug der Abstand vielleicht 20 oder 30 Sekunden. Aber mir war bewusst, dass es schwer werden würde.“

Jempy Drucker

Gegen die Quick-Step-Übermacht schien der Rest des Pelotons etwas machtlos. „Sie haben quasi vier Leader im Team. Da kann man nicht viel ausrichten. Terpstra war aber heute definitiv der stärkste Fahrer und hat verdient gewonnen.“ Am kommenden Sonntag steht mit Paris-Roubaix bereits das nächste Radsport-Monument an. Drucker rechnet hier mit einem offeneren Rennen.

 

Gelungene Premiere für Kirsch

Für Alex Kirsch (WB Aqua Protect) war es die erste Teilnahme an der Flandern-Rundfahrt. Dennoch hat er sich 68 km vor dem Ziel ganz vorne im Feld gezeigt. „Es war ein sehr harter Tag. Ich bin noch nie ein so langes Rennen gefahren. Das ist wichtig für meine weitere Entwicklung“, so Kirsch, der sich als 69. auf 9:14 Minuten klassierte und somit sein erstes Monument zu Ende gefahren ist. Auch für ihn geht es am kommenden Sonntag weiter mit der „Hölle des Nordens“, Paris-Roubaix.