Bofferding: „Das CGDIS konnte bisher jeden Einsatz erfolgreich durchführen“

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Die neue Innenministerin Taina Bofferding zeigt sich zufrieden mit der Reform der Rettungsdienste. Die Direktion des neu geschaffenen CGDIS arbeitet an einer ersten Bilanz über die Besetzung der Einsatzzentren. 

„Ich bin froh, mitteilen zu können, dass bis jetzt jeder Einsatz, der von der Notrufzentrale gemeldet wurde, erfolgreich abgewickelt werden konnte“, sagt die neue Innenministerin Taina Bofferding (LSAP). Der Abgeordnete Sven Clement (Piraten) hatte in einer parlamentarischen Anfrage erklärt, dass laut seinen Informationen einige Mitarbeiter der Rettungsdienste nicht mit der Reform des vorigen Innenministers Dan Kersch (LSAP) zufrieden waren. Mit der Reform, die am 1. Juli 2018 in Kraft trat, wurden die Rettungsdienste in Luxemburg neu gestaltet. Alle lokalen Einsatzzentren unterstehen seitdem dem sogenannten CGDIS („Corps grand-ducal d’incendie et de secours“).

Dieser betreibt eine Zentrale, die für die Organisation der landesweiten Rettungskräfte zuständig ist. Vor der Reform lag diese Aufgabe bei den jeweiligen Gemeindeverwaltungen. Die Direktion des CGDIS ist laut der Innenministerin derzeit dabei, eine erste Bilanz zu ziehen. Diese soll klären, in welchen Einsatzzentren es regelmäßig zu personellen Engpässen kommt. „So können wir anhand verlässlicher Zahlen eine Strategie für die nächsten Jahre definieren“, erklärt Bofferding.

Unklare Entwicklung bei den freiwilligen Rettungskräften

Was die freiwilligen Kräfte angeht, kündigt Bofferding an, dass gerade eine Strategie für deren Rekrutierung und Betreuung ausgearbeitet wird. In Zukunft sollen Rettungskräfte über eine Internetseite und eine App auf ihrem Mobiltelefon kurzfristig dem CGDIS ihre Verfügbarkeit mitteilen können. Der Piraten-Abgeordnete Clement wollte auch wissen, wie sich die Zahl der freiwilligen Rettungskräfte in den vergangenen Jahren entwickelt hat. Laut Innenministerin sind seit Inkrafttreten der Reform 138 Anfragen eingegangen, bei den Rettungsdiensten zu arbeiten. 30 stammten dabei von Mitgliedern der Jugendfeuerwehren. 37 Personen haben seit dem 1. Juli 2018 ihren Dienst niedergelegt.

Ob das eine positive oder negative Entwicklung ist, kann Bofferding nicht einschätzen. Vor der Schaffung des CGDIS seien diese Informationen nicht zentral erhoben worden, sondern von den einzelnen Einsatzzentren. Deshalb seien die Zahlen vor der Reform unbekannt. „Der CGDIS kann aber in den nächsten Jahren das Engagement und die Entwicklung der Zahlen der freiwilligen Feuerwehren genauer analysieren“, meint die Innenministerin. Die Abteilung „Freiwillige Feuerwehr“ des CGDIS sei jedenfalls dabei, eine Strategie auszuarbeiten, um die Rekrutierung und Betreuung der freiwilligen Rettungskräfte zu verbessern.

Schullerpiir
6. Januar 2019 - 1.10

Wem säin Verdingscht ass dat dann?