Superheiße 37 Grad: Kippt am Mittwoch ein Luxemburger Hitzerekord?

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Luxemburg schwitzt sich durch den Juni: So heiß wie derzeit war es in dem Monat nur sehr selten. Und am Mittwoch könnte sogar der Luxemburger Juni-Temperaturrekord geknackt werden. 

Von Jessica Oé und Marie Schusterschitz

35,4 Grad – das ist der bisherige Hitzerekord im Juni. Er wurde erst vor zwei Jahren aufgestellt, am 22. Juni 2017. Davor hatte der Hitzerekord 70 Jahre lang Bestand: So lange war der 27. Juni 1947 mit 34,3 Grad Rekordhalter. Sollte das Thermometer am Mittwoch wie angekündigt auf über 37 Grad steigen, könnte der Rekord erneut gebrochen werden. Der Höhepunkt der derzeitigen Hitzewelle könnte sogar am Allzeit-Temperaturrekord von Meteolux kratzen. Denn die höchste jemals gemessene Temperatur an der Luxemburger Wetterstation am Findel wurde am 8. und 12. August 2003 verzeichnet: 37,9 Grad.

„Wir gehen aber nicht davon aus, dass der bisherige Rekord fallen wird“, heißt es auf Nachfrage des Tageblatt von Meteolux.

Der private Luxemburger Wetterdienst Météo Boulaide verfügt auch über Daten, die über die Station am Findel hinausgehen. Demnach geht der Luxemburger Hitzerekord nach Oberkorn. Dort soll es während der großen Hitzewelle von 2003 am 8. August superheiße 40,3 Grad warm gewesen sein.

Der Juni wird zum August

„Die derzeitige Hitze wird durch ein kräftiges Tief über dem Atlantik und ein Hoch nahe des Mittelmeerraums zu uns getragen“, erklärt Philippe Ernzer von Météo Boulaide. „Das führt hier in Mitteleuropa zu ungewöhnlich hohen Temperaturen für diese Jahreszeit.“

Durch das aktuelle Wetterphänomen könnten nicht nur in Luxemburg, sondern in ganz Mitteleuropa eine Menge Rekorde purzeln. Das Besondere an dieser Hitzewelle ist laut Ernzer aber der Zeitpunkt: Es ist erst Juni und somit noch nicht lange Sommer. „Sprich: Eine Hitzewelle wie jetzt gibt es eher erst im Juli/August“, sagt Ernzer. Laut Angaben von Meteolux liegt die Durchschnittstemperatur im Juni eigentlich bei 15,9 Grad.

Hitzewellen sind völlig normale Vorkommnisse. Wenn es an mindestens drei aufeinanderfolgenden Tagen mindestens 30 Grad warm wird und die Durchschnittstemperatur in dieser Zeit nicht auf unter 20 Grad sinkt, spricht man von einer Hitzewelle. „Ob die derzeitige Hitzewelle mit dem Klimawandel zusammenhängt, kann man leider nicht so richtig nachweisen“, sagt Ernzer. „Anomalien gibt es hin und wieder – sie sind also normal, auch wenn es etwas komisch klingt.“ Es sei richtig, dass durch den Klimawandel die Temperaturen auf der Welt steigen. Doch erst in größeren Jahresabständen könne man sicher erkennen, ob die Hitzewellen in Luxemburg wegen des Klimawandels heftiger ausfallen.

Zu heiß für den Körper

Bei Hitzewellen müssen die Menschen vor allen Dingen sehr viel Wasser zu sich nehmen und sich unbedingt gegen die Sonne schützen, sagt Pascal Stammet von der Einsatzzentrale der Luxemburger Rettungsdienste CGDIS. Aktivitäten im Freien sollten – auch wenn es leider nicht immer umsetzbar ist – eingeschränkt werden. Körperliche Anstrengungen sollten in der Mittagsstunde und am Nachmittag, wenn die Hitze ihren Höchststand erreicht, vermieden werden. Besonders unangenehm und potenziell gefährlich wird es für pflegebedürftige oder alte Menschen und kleine Kinder, da diese generell viel empfindlicher auf Hitze reagieren. Wegen der hohen Temperaturen haben daher auch eine Reihe von Schulen geschlossen. 

„Sobald erste Anzeichen von einem Hitzschlag auftreten, muss man handeln“, warnt Stammet. Dazu zählen unter anderem Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel. „Betroffene müssen schnellstmöglich in den Schatten oder besser in einen kühlen Raum gebracht werden. Dann heißt es: genug trinken und sich bestmöglich abkühlen.“ Sollte eine Person wegen der Hitze das Bewusstsein verlieren, sollte man den Krankenwagen rufen. „Inzwischen sollte man Erste Hilfe leisten und die Person so gut wie möglich kühlen – also beispielsweise die Kleider aufknöpfen und kalte Wickel anlegen, um die Körpertemperatur zu senken.“

titi
26. Juni 2019 - 15.18

Forte chaleur oder canicule oder wéi een dës Hondsdeeg och ëmmer nenne wëll, ët ass einfach fatzeg waarm. Am killsten ass ët am Keller. An déi, déi dohinner ginn fir ze laachen, solle gläich do bleiwen, da kréien se och kee Sonnebrand oder Hëtzschlag. Ët muss ee sech ze hëllefe wëssen!

Wehnert Achim,Echternach.
25. Juni 2019 - 18.58

Eechternach haut 36,5°C,éng Journée de forte Chaleur ! Ab 30,0°C schwetzen mir Wiéderfräschen vun énger Journée de Chaleur,ab 35,0°C vun énger Journée de forte Chaleur eben.An Mettwoch get nach esou éng Journée de forte Chaleur,do sin bis zu 38°C dran !