Studie: Streit um Asylpolitik hat „Integrationsklima“ nicht vergiftet

Studie: Streit um Asylpolitik hat „Integrationsklima“ nicht vergiftet
Frauen mit Kopftuch im Wohngebiet Halle-Neustadt. Foto: DPA

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Die Mehrheit der Menschen in Deutschland beurteilt das Zusammenleben von Einheimischen und Zuwanderern nach wie vor positiv.

Die Mehrheit der Menschen in Deutschland beurteilt das Zusammenleben von Einheimischen und Zuwanderern nach wie vor positiv. Die Stimmung ist zwar nicht mehr ganz so gut wie vor Beginn der sogenannten Flüchtlingskrise im Jahr 2015. Sie habe sich aber deutlich weniger verschlechtert, „als die öffentliche Debatte erwarten ließ“, stellte der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) fest, der am Montag in Berlin sein „Integrationsbarometer 2018“ vorstellte.

Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz (CDU), sagte, die Studie zeige, dass das Zusammenleben vor allem da als harmonisch empfunden werde, wo es direkte Kontakte gebe. Deshalb sei es wichtig, mehr Gelegenheiten und Orte für Begegnung zu schaffen. „Schulen sind ja geradezu Kompetenzzentren für Integration“, sagte die Staatsministerin. Interkulturelle Kompetenz müsse in der Lehrerausbildung daher mehr Gewicht bekommen. Die Vielfalt der Gesellschaft müsse sich auch im Lehrerkollegium widerspiegeln.

Neue Zahlen liefert das SVR-Integrationsbarometer für die sogenannte Kopftuchdebatte. Von den rund 800 befragten muslimischen Frauen gaben etwa 29 Prozent an, in der Öffentlichkeit ein Kopftuch zu tragen. Dass die Kopftuchträgerin fast alle dafür sind, dass es muslimischen Lehrerinnen und Behördenmitarbeiterinnen gestattet werden sollte, bei der Arbeit Kopftuch zu tragen, überrascht nicht. Von den Musliminnen ohne Kopftuch sind allerdings nur gut zwei Drittel dieser Ansicht.

Mephisto
19. September 2018 - 17.32

Wie bitte ? Migrationskritische Aussagen führen ins witschaftliche und soziale Abseits ? Fast 100 AfD- Mdb und nicht zuletzt der Fall H.G. Maassen zeigen doch das Gegenteil; Aufstieg, bessere Versorgung , Beförderung zum Staatssekretär sind die Folge von Rechtsdrall.

Guyt
18. September 2018 - 9.34

Fie Studie ist eigentlich veraltet denn die Datenerhebung war von juli 3017-jan2018. Aktuelle Entwicklungen wurden also nicht berücksichtigt. Zudem scheint mir wenig plausibel , dass die befragte Bürger ehrlich antworten bei der deletären Stimmung in D, wo Migrationskritische Aussagen mit dem Nazivorschlaghammer ins wirtschaftliche und soziale Abseits befördert werden.