Spannung garantiert: Der Kampf um die Volleyball-Meisterschaft 2018/2019 in Luxemburg ist eröffnet

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Nach einer Pause von sechs Monaten geht der Meisterschaftsbetrieb im nationalen Volleyball am Wochenende in eine neue Runde.

Dabei dürfte sich die Saison 2018/19 sehr offen gestalten. Denn sowohl bei den Damen wie auch bei den Herren erhielten mehrere Mannschaften durch die vielen Spielerwechsel ein neues Gesicht. Während bei den Herren nicht nur ausländische Neuzugänge zu vermelden sind, beschränken sich die Verstärkungen bei den dominierenden Damenmannschaften auf den ersten Blick fast ausschließlich auf ausländische Spielerinnen.

Dennoch haben einige Teams talentierte Spielerinnen aus der eigenen Jugend in die erste Mannschaft befördert. Dies dürfte für die mittelfristige Zukunft auch den Auswahlmannschaften zugute kommen. Wer in der Damen- sowie in der Herrenmeisterschaft in der neuen Spielzeit die Favoritenrolle einnimmt und wer zudem noch für einen Titelgewinn in Frage kommen könnte, lesen Sie nachfolgend.


Ein weiteres Double kaum möglich

von unserem Korrespondenten Christian Schanet

Für den Meister und Pokalsieger Fentingen wird die neue Spielzeit kein Selbstläufer. Einen ersten Vorgeschmack hat man in der letzten Woche bei der Niederlage im Supercup gegen Esch erhalten. Da die gestandenen Spieler mittlerweile von den diversen Gegnern gut studiert wurden und selber auch nicht jünger werden, ist ein weiteres Double wohl kaum mehr möglich. Fentingen wird bei der Vergabe sicherlich ein Wörtchen mitreden, hat aber durch Strassen, Esch, Bartringen und wohl auch Diekirch nicht nur auf dem Papier eine starke Konkurrenz.

Altmeister Strassen hat für diese Saison nichts dem Zufall überlassen und will durch gleich fünf bedeutende Verstärkungen (Mateja Gajin, Deividas Raibikis, Juan Pablo Stutz, Zoran Simic und Sebastian Dobré) wieder richtig zulangen. Nach einem Jahr ohne Titelgewinn wird Strassen in diesem Jahr wohl wieder feiern dürfen. Esch hat beim Supercup schon bewiesen, dass ein Einzug ins Play-off ein Muss und dieses Jahr auch realistisch ist. Alles andere wäre definitiv ein Rückschlag. Die Neuverpflichtungen schlagen offenbar bereits ein. Konzentrieren sich die Spieler um den neuen Trainer Slim Chebbi rein auf den spielerischen Part, dann ist sehr viel möglich.

Bartringen dürfte erneut der vierte Kandidat für die Play-offs sein. Auch hier wäre es ein Rückschlag, wenn dieses Ziel verpasst werden würde. Nicht zu vergessen ist jedoch, dass gleich drei Stammspieler (Simic, Erpelding und Valov) aus der letztjährigen Stammsechs nicht mehr mit von der Partie sein werden. Ob der CHEV aus Diekirch die eigene Spielstärke durch die Neuverpflichtungen auf dem Spielfeld umsetzen kann, muss abgewartet werden, ist aber gut vorstellbar. Dennoch bleibt ein leichtes Bedenken, ob in der Stellerposition die notwendige Kraft für ein direktes Eingreifen in die Titelvergabe vorhanden ist.

Auf dem Papier dürfte der VC Lorentzweiler etwas hinterherhinken. Dennoch sollte man das Team des ehemaligen Nationaltrainers Burkhard Disch nicht unterschätzen. Denn mit den entsprechenden Nadelstichen könnte Lorentzweiler am Ende lachender Vierter sein.
Walferdingen wird wegen seines Umbruchs nicht in die Reichweite der Play-offs kommen, genauso wenig wie Aufsteiger Belair. Beide Teams können aber ohne Zweifel den einen oder anderen Favoriten ärgern.


Auf Augenhöhe

Von unserer Korrespondentin Fabienne Welsch

Bei den Damen wird es diese Saison wieder abwechslungsreich, denn nicht nur Diekirch und Walferdingen, sondern auch die anderen Mannschaften haben Neuzugänge verpflichtet, um in der neuen Saison oben mitzumischen.

Doublegewinner Walferdingen hat sich mit Cubanova und Thompson weitere starke Angreiferinnen ins Boot geholt. Doch auch als amtierender Meister und Pokalsieger sind weitere Titel nicht gesichert. Das erste Ausrufezeichen haben sie jedoch im Supercup gegen Erzrivale Diekirch gesetzt und so stehen die Chancen auf einen weiteren Titel gut.
Diekirch gilt aber auch in der neuen Spielzeit, nachdem man letzte Saison überraschenderweise leer ausging, als möglicher Favorit. Wenn die Neuzugänge schnell einschlagen und man von Verletzungen verschont bleibt, stehen die Chancen auf den lang ersehnten Titel gut. Diekirch und Walferdingen werden spieltechnisch auf der gleichen Höhe agieren.

Diese Saison wird auch wieder die Gym aus Bonneweg um einen Titel kämpfen. Auch wenn der Kader doch recht klein ist, besteht die Möglichkeit, dank erfahrener Spielerinnen wie Ina Röper und Dajana Völz um einen Titel mitzuspielen. Um den vierten und letzten Platz im Play-off dürften sich Strassen und Steinfort streiten. Der VC Strassen hat sich zwar spielerisch verstärkt, doch die Mannschaft muss gleichzeitig auf Carla Mulli, die den Schritt ins Ausland wagte, verzichten. Ob die Neuzugänge diesen Abgang kompensieren können, wird man sehen. Ein Kandidat für die Play-offs sind sie allerdings.

Auch der VC Steinfort will diese Saison wieder angreifen und um einen Titel kämpfen. Vor allem die beiden Neuzugänge werden dazu beitragen, den einen oder anderen Kontrahenten zu ärgern. Nachdem sich der VC Mamer durch das Relegationsspiel gegen Bartringen doch noch in der obersten Liga halten konnte, wird es auch diese Saison schwierig werden. Mit Gegnern wie Walferdingen, Diekirch und Gym werden sie nicht mithalten können, doch Mannschaften wie Petingen oder Steinfort werden auf Augenhöhe sein.

Petingen hat sich mit Marie Reiterova zwar eine starke Zuspielerin geholt und könnte somit für die eine oder andere Überraschung sorgen, doch um oben mitmischen zu können, wird es nicht reichen. Beim Aufsteiger Echternach wird das Ziel erst mal der Klassenerhalt sein. Doch unterschätzen sollte man die Mannschaft nicht.


Das Programm  

1. Spieltag:

Nationaldivison, Herren:

Am Samstag:

  • 19.00: Bartringen – Esch

Am Sonntag:

  • 17.30: Diekirch – Lorentzweiler
  • 18.30: Strassen – Fentingen
  • 19.00: Walferdingen – Belair

Nationaldivison, Damen:

Am Sonntag:

  • 16.00: Strassen – Petingen
  • 17.00: Walferdingen – Echternach
  • 18.30: Gym – Steinfort
  • 19.30: Diekirch – Mamer

Die Mannschaftskader  

Herren

VC Strassen: Olivier de Castro, Erwan Fouyer, Zoran Simic, Petr Kuchar, Tim Laevaert, Ralf Lentz, Sebastian Dobré, Lubomir Milanov, Boris Milosevic, Habidullah Nazar, Peter Schmitt, Juan Pablo Stutz, Mateja Gajin, Deividas Raibikis; Coach: Ulf Quell

VC Fentingen: Tim Besch, Tom Engeldinger, Vuk Karanovic, Jaromir Kolacny, Jakub Lomacz, Antoine Niel, Armin Sinanovic, Stefan Nikolic, Pavle Vujovic, Sam Wirtz, Robert Theis, Quentin Bonnier; Coach: Dragan Vujovic

RSR Walferdingen: Manou Flammang, Georgi Valov, Mohamed Haj Ismail, Gilles Ginther, Max Havé, Jean-Pierre Londinière, Fred Tang, Rouven Watgen, Laurent Weber, Ben Angelsberg; Coach: Aurel Vlaicu

Volley Bartringen: Nils Bichel, Matthias Cloot, Maxime Hoffmann, Tom Klein, Gregory Moro, Loic Peters, Georgi Sabchev, Michel Schiltz, Laurent Schoder, Max Schuman, Petko Tunchev, Eric Weber, Steve Weber, Max Kiffer, Frédéric Barth, Noah Wolf, Gilles Braas; Coach: Andrey Gorbachev

VC Lorentzweiler: Vladimir Atapov, Nazarii Gorbatiouk, Andy König, Samuel Marinho, Simão Marinho, Artur Szpak, Bob Zuidberg, Ulrich Schmidt, Kevin Grauliere, Flavio Marinho, Laurent van Elslande, Christopher Chappelle; Coach: Burkhard Disch

Escher VBC: Slawomir Kudlaczewski, Arnaud Maroldt, Gil Nizard, Jérôme Schaeffer, Maurice van Landeghem, Frantisek Vosahlo, Anthony Schumacher, Felix Fellinger, Sami Ben Tara, Stefan Lafontaine, Quentin Courrioux, Juan Carlos Blanco Macuma; Coach: Slim Chebbi

CHEV Diekirch: Markus Trence, Laurent Weber, Bogomil Anachkov, Nicolas Berkes, Tom Gaspard, Miguel Jansen, Petar Nenkov, Pierre Ney, Tyler Scheerhorn, Noah Wagner, Philippe Glesener, Janis Freidenfelds, Marc Jacobs; Head-Coach: Serge Karier, Coach: Anachkov Bogomil

VC Belair: Loris Centrone, Pit Wiesenbach, Michael Begemann Richter, Christophe Lazzarin, Jeff Breuskin, Simon Walker, Felix Polfer, Valentin Scherer, Gilles Bestgen, Tim Schneider, Sven Clement, Christopher Schneider; Coach: Michael Begemann Richter

Damen

RSR Walferdingen: Liz Alliaume, Marina Antova, Liz Beffort, Jil Bosquée, Nathalie Braas, Katie Cannon, Hana Cubanova, Lara Ernster, Betty Hoffmann, Michelle Klein, Charlotte Lassine, Caroline Martin, Sabine Mühlenberger, Kelly Sakponou, Kristin Thompson, Maryse Welsch; Coach: Ben Angelsberg

CHEV Diekirch: Joanne Delles, Isabelle Frisch, Samirah Frisch, Neringa Grikstaite, Marthe Lorang, Malgorzata Plusa, Katrina Reuter, Laura Ruellan, Claudine Scholtes, Svetlana Stoyanova, Yuliya Stoyanova, Lynn Vrancken, Lara Wagner, Lena Wagner, Yascha Wagner; Coach: Massimo Tarantini

VC Strassen: Gabriela Angelova, Eliane Bauer, Maëlle Dickhoff, Deborah Feller, Ghislaine Dubois, Margot Happe, Merline Hurt, Sandy Meis, Carole Nicolas, Cassandra Rass, Gil Roger, Anne Schoetter, Anna Vosahlo, Sarah Wolf; Coach: Paul Dobré

Gym Bonneweg: Annemarie Dossow, Diane Faber, Laura Giamporcaro, Rebekka Klerf, Alexandra Lucas, Jennifer Petiteville, Cristina Placentino, Ina Röper, Nadja Schaus, Cindy Schneider, Dajana Völz; Coach: Franck Naviaux

VC Steinfort: Michelle Clemen, Silvana Dascalu, Julie Erpelding, Noémie Erpelding, Yana Feller, Kim Godart, Anne Heinen, Cécile Hory, Lisa Hutmacher, Anna Ney, Laura Palgen, Jil Schmit, Kelly Schmit; Coach: Pompiliu Dascalu

V80 Petingen: Anne-Kathrin Hasdorf, Marion Hermant, Monika Jovanovic, Carole Kieffer, Jeanne Klein, Lucie Lordong, Lynn Majerus, Anne-Sophie Mathieu, Danielle Mipoka, Nadelina Nesheva, Marie Reiterova, Valérie Ries, Laure Schmit; Coach: Anne-Marie Lebon

VC Mamer: Magali Da Costa, Marlène Da Costa, Eline Delcourt, Martine Emeringer, Joëlle Gelhausen, Marion Haffreingue, Kim Houdremont, Noa Reiland, Mara Sagrafena, Giulia Tarantini, Laura Weber, Sarah Wiesen; Coach: Claudia Barascu

VB Echternach: Marie-Lou Bollendorff, Laura Denter, Petra D’Haeseleer, Nadia Geib, Elvira Jager, Ilse Kool, Danielle Oesch, Deborah Oesch, Véronique Philippe, Milly Schiltz, Lis Speicher, Martine Stein, Claire Sünnen, Emma Van Elslande, Chimène Zouzoua; Coach: Philippe Akele Bikanga