Spannendes Duell in Esch/Sauer

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Die Fusionsgemeinde Esch/Sauer sieht sich vor einem spannenden Wahlkampf.

Die Fusionsgemeinde Esch/Sauer sieht sich vor einem spannenden Wahlkampf. Zwar wird im Majorzsystem gewählt, aber es gibt eine „Liste“ mit prominentem Spitzenkandidaten. Ex-Minister Marco Schank (CSV) tritt gegen den aktuellen Amtsinhaber Gilles Kintzele (LSAP) an.

Nach fast vier Jahren als Minister in der Nationalpolitik will Marco Schank (CSV) es noch mal wissen. „Kommunalpolitik ist wichtig“, sagt das politische Schwergewicht mit zahlreichen Funktionen in der Politik im Gespräch mit Tageblatt.lu. Er tritt am 8. Oktober mit einer neunköpfigen Liste gegen den amtierenden Bürgermeister Gilles Kintzele (LSAP) an. Schank saß viele Jahre als Schöffe im Gemeinderat der noch-nicht-fusionierten Gemeinde Heiderscheid, später bis zur Berufung zum Minister der letzten Juncker-Regierung auf dem Bürgermeistersessel. Abgeordneter der CSV, Generalsekretär der CSV, Präsident des „Office national du tourisme“ und des Naturparks Obersauer sind Positionen, die er während seiner politischen Karriere bekleidet hat. Würde er gewählt, wäre er ein „Deputé-maire“, denn seit 2013 repräsentiert er den Norden wieder im Parlament. In der Kulturszene ist er ebenfalls kein Unbekannter. Mit seinen Luxemburg-Krimis hat er sich als Romanautor einen Namen gemacht.

Der 62-Jährige will es noch mal wissen – zumal er einige Entscheidungen des derzeitigen Fusionsgemeindechefs nicht mittragen will. „Mehr Bürgerbeteiligung“ und „regionale Wertschöpfung“ gibt er als Schwerpunkte seiner Arbeit an. Gegenkandidat Gilles Kintzele  (57), der mit einigen, wie er sagt, „Überraschungen“ nach der Fusion zu kämpfen hatte, will „Gerechtigkeit“ durchsetzen  – im Sinne einer Gleichbehandlung aller Bürger, egal aus welchem Ortsteil. Zur Bilanz seiner Arbeit steht er. Mit dem Fusionsgeld von rund 1,5 Millionen Euro hat der Architekt weniger auf Prestigeobjekte aus Beton gesetzt und stattdessen dringend erforderliche Sanierungen in der Gemeinde veranlasst. Für die durch die Fusion in nächster Zeit frei werdenden Gebäude hat er eine Vision.

Esch/Sauer ist 2011 mit den Gemeinden Heiderscheid und Neunhausen fusioniert. Die neue Gemeinde hat 2.500 Einwohner und geht im Majorzsystem in die Wahlen am 8. Oktober.

Mehr Informationen finden Sie in der Printausgabe des Tageblatt vom Dienstag, 26. September 2017, im Lokalteil.  

Lucas
19. September 2017 - 20.04

An der Stadt an zu Esch huet d'CSV ëmmer rëm gekämpft, an ëmmer rëm verluer, éischter, ni gewonn. An der Zäit woren et fromm Spréch, haut sinn et grouss Wierder, déi gebraucht ginn. De Wieler wäert sech scho kee Krimi opbanne loossen, mä d'Realitéit an d'Ae kucken an sech där stellen.

Marcel Gillander
19. September 2017 - 9.31

Dass die meisten Ortsnamen in unserem Land dreisprachig sind ist ein Teil unserer Traditionen und Identität den wir nicht vergessen oder vernachlässigen sollen. Üblich ist der Ortsname in der Sprache in der man schreibt oder redet, alles andere klingt (oder liest sich) sonderbar....

robespierre
19. September 2017 - 8.15

ech wunnen an der Gemeng Esch/Sauer an wielen 100% eg den Här Schank.Well wat ennert dem haitegen Buergermeeschter an der Gemeng gelaf ass,was net deck.Eben LSAP.An dei PArtei huet neischt nei an der Politik ze sichen.Do ass neischt mei Soziales ze fannen.