Sondersitzung des NATO-Gipfels nach Trump-Kritik zu Militärausgaben

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Beim NATO-Gipfel ist eine Sondersitzung zum Streit um die Verteidigungsausgaben angesetzt worden. Das außerplanmäßige Treffen finde statt, nachdem US-Präsident Donald Trump bei den Gesprächen am Donnerstagvormittag erneut höhere Verteidigungsausgaben gefordert und insbesondere Deutschland kritisiert habe, sagten Diplomaten der Nachrichtenagentur AFP.

Trump verlangt von den Alliierten, die Militärausgaben sofort auf die im Bündnis angestrebten zwei Prozent der Wirtschaftsleistung zu erhöhen. Trump habe ein Treffen mit den NATO-Partnern Georgien und Ukraine genutzt, um sich erneut zu den Verteidigungsausgaben zu äußern und eine faire Lastenteilung zu fordern, sagte eine Diplomatin. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg habe deshalb ein Sondertreffen der 29 Staats- und Regierungschefs im Format des Nordatlantikrates angesetzt.

Der US-Präsident habe davor mehrere Länder wegen zu niedriger Verteidigungsausgaben kritisiert, darunter auch Deutschland, hieß es aus Bündniskreisen. Dabei habe der Präsident eine „harte Sprache“ benutzt „mit wiederholten Verweisen auf Deutschland“ und Kanzlerin Angela Merkel (CDU). Schon am Mittwoch hatte Trump Deutschland massiv attackiert. Der Bündnispartner sei wegen der Abhängigkeit bei Gaslieferungen ein „Gefangener Russlands“, sagte der US-Präsident. Er kritisierte dabei auch die Pläne für die Gaspipeline Nord Stream 2 von Russland nach Deutschland. Im Kurznachrichtendienst Twitter bekräftigte der Präsident am Donnerstagmorgen vor Beginn des zweiten Gipfel-Tages dann nochmals seine Vorwürfe. Das Thema Verteidigungsausgaben sollte am Donnerstag eigentlich nicht mehr auf der Tagesordnung stehen.

In ihrer Gipfel-Erklärung vom Mittwoch hatten die Staats- und Regierungschefs lediglich ihren Beschluss vom NATO-Gipfel von Wales von 2014 bekräftigt. Er fordert, die Militärausgaben bis 2024 „in Richtung zwei Prozent“ des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zu steigern und 20 Prozent der Ausgaben für größere Rüstungsprojekte zu verwenden.

GuyT
13. Juli 2018 - 14.43

2016: Zweieinhalb Monate vor dem Nato-Gipfel in Warschau drängte OBAMA die Bündnispartner, ihre Verteidigungsausgaben auf zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu erhöhen(dWB). Zwar hat Obama diese fordern höflichervorgebracht aber sie ist definitiv nicht neu. Wer auf diesen Aufrüstungszwang eingeht hat nichts aus der Geschichte gelernt wie z.B. Oskar Lafontaine bei Illner ausführte. Die Entspannungsostpolitik eines Willy Brands und Egon Bahr haben viel mehr gebracht. Wem nützt diese aggressive Natoexpansionspolitik? Als Denkhypothese: Wie würde Amerika reagieren wenn sich die Russen mit Cuba, Kanada oder Mexiko militärisch zusammenarbeiten wollten?

Humpenjang
12. Juli 2018 - 13.10

Nnunjo, menger Meenung no konnt naischt mei dommes President gin wei Bush II, do hunn mer eis wohl all geiirt. Mettlerweil trauen ech den Amerikaner zou, enn firr eng 2. Keier ze wielen. Hätt ech beim Bush och firr onmeiglech gehaal, mee scheinbar ticken se die aaner Sait bessen aanescher. Denken mol seng Amerika First politik hutt Millionen den Job kascht, bis ett zu engem 2. Run kennt.

Ouni Neid
12. Juli 2018 - 12.19

The Donald tobt. Das positive daran : die EU muss sich stärken. Kann gut sein dass dieser Blondschopf uns dazu führt gestärkt aus dem Konflikt hervorzugehen. Die USA dagegen geschwächt, weil der Bogen überspannt wurde und neue Allianzen entstehen ohne den USA.