Schutz des Amazonas: Luxemburg tut, was es kann

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Nach dem Ministerrat vom Freitag hatte Staatsminister Xavier Bettel erklärt, das Mercosur-Abkommen liege auf Eis und werde dort bleiben, solange der brasilianische Präsident Bolsonaro seine Umweltpolitik nicht ändere. Was Luxemburg noch so zum Schutz des Urwaldes im Amazonas unternimmt, verdeutlichten nun Außenminister Asselborn und Umweltministerin Dieschbourg.

In einer parlamentarischen Anfrage wollten die beiden CSV-Abgeordneten Laurent Mosar und Martine Hansen Details über eben diese Position der Regierung in der Amazonas-Frage wissen.

Luxemburg teile die Sorge der Weltgemeinschaft über die beschleunigte Entwaldung, die u.a. in dem Bericht der Expertengruppe zur Klimaentwicklung (GIEC) am 8. August festgehalten wurde.

Der Bericht besage, dass die Abnahme des Waldbestandes, besonders in der Region Cerrado, die Erderwärmung beschleunige; die dort entstandenen Zuckerrohrplantagen könnten den Verlust der natürlichen Vegetation nicht kompensieren.

Weiter sei die Regierung zutiefst beunruhigt über die anhaltenden Brände im Amazonas: Die Erhaltung dieser „Lunge des Planeten“ sei ein wichtiges Instrument im Kampf gegen den Klimawandel.

Diese Sorgen seien den brasilianischen Autoritäten über Luxemburgs Botschaft in Brasilia mitgeteilt worden. Weiter unterstütze die Botschaft eingeborene Völker vor Ort, die luxemburgische Regierung unterstütze ihrerseits NGOs, die für den Schutz der Menschenrechte und der eingeborenen Völker eintreten.

Staatsminister Xavier Bettel und Finanzminister Pierre Gramegna hätten noch im Mai den brasilianischen Eingeborenen-Chef Raoni Metuktire empfangen, um über die Entwaldungsproblematik zu sprechen. Bei dieser Gelegenheit wurden Finanzmittel für Neuaufforstungen zur Verfügung gestellt.

Auch über den Finanzplatz und sog. „green bonds“ würden Initiativen zum Schutz des Regenwaldes promoviert. Auch der oben erwähnte Freihandelsvertrag wird in der Antwort auf die parlamentarische Frage behandelt. Der Vertrag sehe u.a. vor, dass Maßnahmen zur nachhaltigen Entwicklung und Bewirtschaftung des Waldes getroffen werden müssten und dass der Pariser Klimavertrag ratifiziert werden müsse. Weiter unterstreichen die Minister die zahlreichen Anstrengungen und Initiativen, die zur Umsetzung einer grünen und nachhaltigen Landwirtschaft in zahlreichen Regionen dieser Erde von der Luxemburger Regierung unterstützt und mitfinanziert werden.

Der rumänische Urwald wird abgeholzt
10. September 2019 - 16.14

Mir Europäer brauchen denen aus dem Amazonas keng Lektioun ze gin.

Jacques Zeyen
9. September 2019 - 18.24

"die dort entstandenen Zuckerrohrplantagen könnten den Verlust der natürlichen Vegetation nicht kompensieren." (sic) " Finanzierung.....Unterstützung,etc." Luxemburg hat gesprochen. Nur aufpassen ,dass das Geld an der richtigen Stelle ankommt.