Schulverweis für H-Milch und Milchshakes

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Haltbarmilch-Produkte werden ab diesem Schuljahr nicht mehr an Schulautomaten käuflich sein. Das kündigte Bildungsminister Claude Meisch (DP) in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage von der CSV-Abgeordneten Martine Hansen an. Grund für den Schulverweis ist die Note „ungenügend“ im Bereich Inhaltsstoffe.

Obwohl Hansen die Frage aufgeworfen hatte, ob eine Entscheidung gegen regionale H-Milchprodukte sinnvoll sei, wenn weiterhin Softdrinks und Süßigkeiten angeboten werden, bleibt Bildungsminister Claude Meisch sehr vage.

EU fördert Milchprogramm

Das europäische Schulmilchprogramm gibt es seit 1977 in Luxemburg. Es soll Milch und Milchprodukte fördern. Außerdem soll mehr Bewusstsein für sowohl eine gesunde und ausgewogene Ernährung als auch für regionale und frische Produkte entwickelt werden. Seitdem werden Milchgetränke, unter anderem die Schokoladenvariante, in den Schulen angeboten. Zusätzlich zu diesem Programm hat Luxemburg im Jahr 2014 in den Grundschulen und 2015/2016 in den Lyzeen die „Woch vun der Mëllech“ eingeführt. Hier soll den Kindern und Jugendlichen unter anderem vermittelt werden, wie Milch hergestellt wird.

193.000 Euro an EU-Förderungsmitteln werden jährlich ab diesem Schuljahr in das Schulmilchprogramm fließen. 2015/2016 betrug die Summe noch 47.900 Euro. Die Milchlieferanten des Programms können also auf viermal höhere Beihilfen zählen als vorher. Bisher waren Luxlait und BIOG Partner und Zulieferer in Sachen Schulmilch. Je nach Interesse der Schulen könnte das Programm auch auf weißen Käse und Joghurt ausgeweitet werden.

Das Aus der H-Milch

Ziel der stärkeren Förderung sei es, die Kinder und Jugendlichen wieder mit dem Geschmack von „weißer Milch“ vertraut zu machen, da sie auch wichtige Nährstoffe wie Eiweiße, Kalzium, Vitamine und Mineralien enthält. Durch Ultrahocherhitzung haltbar gemachte homogenisierte Milch (H-Milch) verliere durch die Behandlung aber einen großen Teil dieser Inhaltsstoffe. Um die frischen Milchprodukte zu fördern, sollen nun nur mehr diese an den Automaten angeboten werden.

Die Schulmilch wird in den Grundschulen gratis verteilt. Die Kosten haben bisher die Gemeinden getragen, doch da es nun zusätzliche Fördermittel gibt, würden diese mitunter hierfür genutzt werden. In den Lyzeen müssen die Schüler die Schulmilch sowie frische Produkte wie Joghurts weiterhin an Automaten kaufen, wenn auch zu einem subventionierten Preis.

Softdrinks weiterhin geduldet

Mit 0,50 Euro liegt der Preis der „weißen Milch“ und der Schokoladenmilch allerdings nur sehr knapp unter dem der Softdrinks: Eine Dose der zuckerhaltigen Getränke kostet 0,80 Euro am Automaten in der Schule. Die UHT-Produkte lagen mit Preisen von 0,60 und 0,70 ebenfalls nur sehr knapp darunter.

Bildungsminister Meisch schrieb dazu allerdings nur: In einem „Arrêté ministeriel“ würde geregelt, was genau an Automaten angeboten werden könne. Außerdem sei bekannt, dass Softdrinks nur eine nebensächliche Rolle in der täglichen Ernährung spielen sollten. Eine „Quinzaine thématique“ von Restopolis solle bei der Aufklärung über zuckerhaltige Getränke helfen.

c.kremer
9. September 2017 - 21.06

Jo, ech iessen och léiwer en Ee!

Johan Brouwer
7. September 2017 - 7.05

Liebe Frau Oé, Danke für Ihren Hinweis. Sie haben Recht, die Behauptung ist tatsächlich in der indirekten Rede. Allerdings erwarte ich eigentlich von einer (auch elektronischen) Zeitung einiges, in früheren Jahen sogar übliches, journalistisches kritisches denken, nicht das hirnlose nachplappern von unverifizierten "Tatsachen". DAS ist die eigentliche Fake News. Mit freundlichen Grüßen, Johan Brouwer

Peter Mutschke
6. September 2017 - 21.02

Ich Frage mich warum ein Drittel der Menschheit (Asien)Oder sogar noch mehr obwohl laktoseintolerant,Auch gesund alt werden.Ausgewogene Ernährung,Mix aus Geflügel,Rind ,Schwein Fisch und Gemüse.Sollte man mal drüber nachdenken

Jessica Oé
6. September 2017 - 19.51

Lieber Herr Brouwe, ehe Sie mir schlechte Recherche vorwerfen, möchte ich Sie bitten, den Artikel genau zu lesen. Der betreffende Satz steht in der Indirekten Rede. Ich zitiere hier also die parlamentarische Antwort und stelle die Behauptung nicht selbst auf. Aufgrund solcher traurigen Missverständnisse kommt es zu vorschnellen Vorverurteilungen à la "Fake News". Mit freundlichen Grüßen, Jessica Oé

Johan Brouwe
6. September 2017 - 19.44

"...da sie auch wichtige Nährstoffe wie Eiweiße, Kalzium, Vitamine und Mineralien enthält. Durch Ultrahocherhitzung haltbar gemachte homogenisierte Milch (H-Milch) verliere durch die Behandlung aber einen großen Teil dieser Inhaltsstoffe." Das ist unsinn. UHT- bzw. H-Milch enthält genauso viel Eiweiß wie pasteurisierte, zirka 3%. Kalzium und Mineralien müßten sich chemisch verändern um "verloren" zu gehen, das tun sie jedoch nicht bei der kurzen Erhitzung. Ja, der Vitamin-Anteil wird geringer, um zirka 20%, was nicht so dramatisch ist, wie der Redakteur schildert. Wenig Recherche, viel Panikmache. Und aufgrund solchen falsche Überlegungen werden Entscheidungen getroffen.... traurig, traurig.

Laird Glenmore
6. September 2017 - 18.27

Schüler eppes anständeges mettes iessen! leider nicht weil viele Eltern zu Faul oder bequem sind bekommendie Kinder € 5,-- mit der Bemerkung " kaaf dir eppes fir se iessen ", oder sie bekommen eines von den vergammelten fertigen Sandwiches in die Hand gedrückt die so schmecken und aussehen als wären sie schon mal gegessen worden, dann lieber eine anständige Flasche MILCH.

Guy L.
6. September 2017 - 17.58

Mir hun deemols an der Paus Schokolasmëllech gedronk an een Gehacktesbréitchen dobei. Mir sin awer nët déck gin. Haaten allerdings och méi Bewegung an keen Fastfood. Et wier besser Fastfoodketten wieren an der Mëttesstonn zou dann geifen och méi Schüler eppes anständeges mettes iessen!

Carine
6. September 2017 - 13.33

Uebst get et awer schon ganz laang an den Schoulen, daat huet den Super-Meisch lo awer net erfond! An dass hien seng Nues geschwenn an alles streckt, geet mir ferem op den Geescht

Bistrot
6. September 2017 - 12.38

wann ech dat hei liesen gëtt et jo nemmen eent: Béier muss an der Schoul verdeelt ginn!

Jan Pillemann
6. September 2017 - 11.55

Wenn Milchbubi Milch verbietet, dann weiss Milchbubi genau warum. Milch macht blass, und blass sieht krank aus. Heutzutage kann man zwar alles mit dem Fotoshop einfärben, aber der kluge Wähler lässt sich da nicht täuschen.

GuyT
6. September 2017 - 11.11

Ernährungsextremisten sollen ihren Soja-Wahn anderswo ausleben. Zumindest in diesem Bereich des Schulwesen hat dat Unterrichtsministerium unter MEisch richtig gute Arbeit geleistet indem es Jugendlich an gesunde Lebensmittel heranführt: Gratisobst, jetzt Naturmich, Salatbar in den Kantinen... Weiter so...

Laird Glenmore
6. September 2017 - 10.56

wenn alle diesen dummen Kommentare hier lese wird mir Übel, was ist an Milch schlecht, nichts . Wenn es Schüler gibt die gerne Milch trinken dann laßt sie doch. Ich kenne den kleinen Claude Meisch schon seit er mit meinen Söhnen in Differdingen zur Schule ging, da hat er auch Milch getrunken und jetzt soll es verboten werden, was für ein Blödsinn. Unsere Politiker sollten sich mal lieber um wichtige Sachen kümmern und nicht immer nach neuen Möglichkeiten suchen um ihre Wähler zu bevormunden.

ronald
6. September 2017 - 10.21

Mir ass erzielt ginn, dass virun etlechen Joeren an den Primärschoulen d'Kanner an den Pausen hun missen woodleg Mëllech drenken mat engem Breitchen, ob sie dat wollten oder nët. Ginn mer nees an dei Richtung ?

Carl Hobichen
6. September 2017 - 10.05

Ech drenken keng Mellech méi. Haat dir mäin Commentaire weider wéi déi éischt 2 Zeillen gelies?

Josiane
6. September 2017 - 8.38

Mir sinn awer keng Kälwer, di Meeschte wéinstens. Wann Dir dat gär drénkt, fir e schéine Pelz ze kréien, da maacht Dir dat doheem a loosst eis Kanner mat Rou.

Carl Hobichen
6. September 2017 - 8.27

Pardon. Wat genau as dorunner elo lächerlech a firwat mengt dir mir géifen dem Enn zousteiren. Wat verstitt dir ennert "Enn"?

Carl Hobichen
6. September 2017 - 7.43

Mellech as keen Gedrenks mee flesseg Nahrung (déi Fonktioun erfellt se och tip top bei Kalwer). Mellech as domat e Bäitrag zu onserem allgemengen Iwwergewichtsproblem. Gezockert Gedrenks ass an där Hinsicht ower genausou schlemm a Jus enthält och ze vill Zocker fir regelméisseg gedronk ze gin. Wat as esou schlecht un Waasser?

RenéT
6. September 2017 - 7.02

daat get Alles emmer mei lächerlech.Ons Gesellschaft steiert dem Enn zou!

Tom Theisen
5. September 2017 - 22.13

Mellech ass nemmen eppes: ongesond. Leider ass d'Agearindustrie ganz staark an der EU.

jean-michel
5. September 2017 - 20.12

Mëllech huet do iwwerhaapt näischt verluer. D'Kéi ginn zwangsgeschwängert, soss ginn se keng Mëllech, d'Kälwer kréien se direkt ewech geholl, da jäizen se zwar deeglaang no hire Jongen, déi Männlech kréien eng Kugel an de Kapp an déi Weiblech ginn dann erëm och zwangsgeschwängert, fir dass d'Leit eppes Ruckelzeges aus enger Déierendrüs kënnen drénken. Infekt!