Schneider bekennt sich zum Klimaschutz

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Zwanzig Jahre ist es nun her, dass die Weltgemeinschaft versuchte, einen ersten Schritt gegen den Klimawandel zu unternehmen. 1997 wurde in Kyoto Nächte durch verhandelt, bevor eine Einigung auf dem Tisch lag. Acht Jahre später trat die Vereinbarung in Kraft. Nun bekennt sich der Wirtschafts- und Vizepremierminister Etienne Schneider (LSAP) in einem offener Brief zu den damals ausgehandelten Klimaverpflichtungen: „Auch wenn wir als kleines Land nicht viel am Weltklima ändern können, müssen wir trotzdem unsere Verantwortung in diesem wichtigen Bereich nehmen“.

„Ich habe mich als Wirtschaftsminister in den letzten Monaten für hohe Ambitionen im Bereich Klima, erneuerbare Energien und Energie-Effizienz in Brüssel eingesetzt“, so Schneider weiter. Aus weniger Ressourcen müsste mehr Lebensqualität geschaffen werden. „Wir haben mit dem Rifkin-Prozess in Luxemburg damit angefangen und werden das auch konsequent umsetzen“, fügt der LSAP-Mann hinzu.

Luxemburg war kein Kyoto-Vorreiter

Was Schneider verschweigt: Luxemburg war nicht gerade ein Vorzeigekandidat, was das Kyoto-Protokoll angeht. Als die erste Vereinbarung 2012 auslief, einigten sich die Länder auf Kyoto II, auch noch die Doha-Vereinbarung genannt. Damit sollten die Verpflichtungen, auf die sich die Staaten 1997 geeinigt hatten, bis 2020 verlängert werden. Eigentlich sollte der Text 2013 in Kraft treten. Die Ratifizierung hat sich in vielen Ländern hingezogen. Auch in Luxemburg. Hier wurde der Text erst vor zwei Monaten, am 21. September 2017 ratifiziert.

Allerdings gibt es mittlerweile schon eine neue Vereinbarung: Das Pariser Klima-Abkommen. Dieses stand wegen dem großen medialen Interesse viel mehr im Rampenlicht als das Doha-Protokoll. Luxemburg ratifizierte das Abkommen, das vor zwei Jahren in Paris getroffen wurde, am 4. November 2016 – ein Jahr bevor das viel ältere Doha-Abkommen ratifiziert wurde.

weit
8. Dezember 2017 - 17.55

Immer diese Widersprüche. Die Regierung setzt voll auf Wachstum und will dann den Klimaschutz. Wachstum verbraucht Energie und irgendwo kommt da Hitze raus.