Schlechte Rauchermanieren: Weggeworfene Zigarettenstummel verpesten Luxemburgs Umwelt

Schlechte Rauchermanieren: Weggeworfene Zigarettenstummel verpesten Luxemburgs Umwelt

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Weggeworfene Zigarettenstummel verunstalten nicht nur optisch die Städte und die Natur. Sie stellen auch noch eine Gefahr für die Umwelt dar. Die luxemburgische Regierung setzt im Kampf gegen Littering vor allem auf Prävention. Sie unterstützt aber auch einen Vorschlag des EU-Parlaments, der vorsieht, die Verbraucher stärker in die Verantwortung zu ziehen.

Zigarettenstummel machen 30 Prozent der Abfälle aus, die tagtäglich auf den Straßen weggeworfen werden. Dies habe eine Littering-Studie der Stadt Düdelingen ergeben, die von Untersuchungen in anderen europäischen Städten bestätigt würde, schreibt Umweltministerin Carole Dieschbourg („déi gréng“) in ihrer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage des DP-Abgeordneten Gusty Graas. Zigarettenfilter seien zudem toxisch und fast nicht biologisch abbaubar. Es dauere mehrere Jahre, bis sie sich in der Natur zersetzen, erklärt die Ministerin.

Die Regierung setze im Kampf gegen die Umweltverschmutzung durch Zigarettenstummel zuallererst auf Prävention. In dieser Hinsicht stünden die Anti-Tabak-Kampagne und das entsprechende Gesetz vom 13. Juni 2017 im Vordergrund.

Geldstrafe von 49 Euro

Die multimediale Sensibilisierungskampagne gegen Littering, die 2017 vom Nachhaltigkeitsministerium lanciert worden war und den Akzent neben Getränkedosen vorwiegend auf Zigarettenfilter gesetzt habe, werde in diesem Sommer wiederbelebt, so Carole Dieschbourg. Auch in den Städten soll die Kampagne verbreitet werden, die nicht nur auf die Problematik der Zigarettenfilter, sondern auch auf die von weggeworfenen Kaugummis hinweise.

Ferner macht Dieschbourg darauf aufmerksam, dass das Wegwerfen von Abfällen in die Natur illegal ist und mit einer Geldstrafe von 49 Euro geahndet wird. Auf die Frage des Abgeordneten Graas, ob die Regierung mit dem französischen Unternehmen MéGo zusammenarbeiten werde, antwortet Dieschbourg, dass erste Maßnahmen eingeleitet worden seien, um mit MéGo in Kontakt zu treten. Die Firma bietet Lösungen zum Recyceln von Zigarettenfiltern an. Um die Stummel aufzusammeln, stellt sie Aschenbecher auf. Die darin gesammelten Kippen werden dann von den toxischen Materialien befreit und zu neuen Aschenbechern weiterverarbeitet.

In diesem Zusammenhang weist die Umweltministerin aber auch darauf hin, dass mehrere Studien gezeigt hätten, dass das Problem des Littering nicht alleine durch das Aufstellen von zusätzlichen Abfalleimern oder durch häufigere Reinigung gelöst werden könne. Das Einsammeln und das Recyceln von Zigarettenfiltern müsse von einer entsprechenden Informationskampagne begleitet werden.

Eine vom EU-Parlament vorgeschlagene Direktive sehe zudem vor, den Verbraucher stärker in die Verantwortung zu ziehen und ihn vermehrt an den Kosten für die Beseitigung von Abfällen zu beteiligen.

Steve Brickler
8. August 2018 - 2.38

500 Euro Geldstrof. Dann ass de Spuk gläich eriwwer.

Laird Glenmore
19. Juli 2018 - 8.04

Was für ein dummer Kommentar

Jang
18. Juli 2018 - 14.14

Vielläicht hat den, den op Iech gerotzt huet, e vun äre Commentaire gelies?

Laird Glenmore
18. Juli 2018 - 11.06

@ Jang die Strafen können nicht hoch genug sein das hat nichts mit Sauberkeitsfanatikern zu tun sondern mit Respekt vor seinen Mitmenschen und der Natur. Ich gebe ihnen mal ein Beispiel : ich stand mit meinem Cabrio ( Dach auf ) im Stau auf der Gegenseite war auch Stau plötzlich spuckte einer aus dem Fenster und traf mit seiner Rotze voll meine Seitenscheibe die Gottseidank oben war sonst hätte ich die Ladung ins Gesicht bekommen, ich würde mich freuen wenn ihnen mal so etwas passiert dann denken sie vielleicht auch anders über dieses Thema.

Laird Glenmore
18. Juli 2018 - 10.59

Sie wären wahrscheinlich der erste der sich über eine Dashcam freuen würde wenn sie ihre Unschuld beweist, was ist denn mit Datenschutz, jeder Vollpfosten gibt doch in facebook oder instagram selber alles von sich preis, also was soll das Gerede von Datenschutz.

Jang
17. Juli 2018 - 23.27

Ass da keen hei, den déi Statistik a Fro stellt? Et ass falsch, wann e suggéréiert, datt d'Zigarettekippen 30% vum Gewicht oder vum Volume vum Dreck op eise Stroossen ausmachen. Déi Zuel kennt doduerch, datt een higang ass, an einfach all Stéck Offall, grad esougudd Kippen, wéi Colasdousen, Béierfläschen, ewechgefuere Camionspneuen oder esouguer al Waeschmaschinne gezielt huet, déi en op oder nieft der Strooss fonnt huet. E Kipp ass och kaum méi gefteg, wéi de Goudron, den tonneweis am Stroossenasphalt verschafft gett. Dat steet awer net am Artikel. Ech fannen et och net gudd, wann een elo säin Dreck ob d'Strooss werft, awer 500$ Dollar fir e Kipp, deen ob denen zeg Tonne geftege Goudron ob der Strooss läit, ass och net normal. Esou en Artikel ass dach e gefonntent Friesse fir all méiglech Sauberkeitsfanatiker, Dauernörgler an Femmertenhasser.

Kippemonster
17. Juli 2018 - 22.51

Ah sou, wéivill Cabriosfuerer, Motocyclisten a Velosfuerer sinn dann an deene leschten 10 Joer iwert dem Fuere lieweg verbrannt durch esou en "Zigarettenbou" ?!?

Mulles
17. Juli 2018 - 20.07

Dashcam.ha ha. Wei hun mir et dann mat Daateschutz?

Koneczny
17. Juli 2018 - 19.00

Nomi, Wëlls de e PolizeiStaat? Esou wéi zu Singapore? Du wiers een vun den Ëischten deen maule géif fir de PV deens de géifs kréien.

KTG
17. Juli 2018 - 18.26

Et ass ëmmer flott wa Leit wéi de "Pit Senninger" mengen se misste mat Nazitermen hei ronderëm schmäissen.

KTG
17. Juli 2018 - 18.05

Da mol net vun der Police erwësche loossen wéinst iwwerflëssegem Tuten. Den Effort ass lobenswäert, well Zigaretten eigentlech verbuede gehéieren, ma et kéint ellen ausgoen.

Pit Senninger
17. Juli 2018 - 16.58

Jawohl Frau Blockwart!

Mephisto
17. Juli 2018 - 16.21

Singapore ist ein kleiner Stadtstaat, der ist leichter zu überwachen als Luxembourg. Aber es stimmt, ich war eine Woche dort, damals noch Raucher und hütete mich einen Stummel auf den Boden zu werfen. Damals waren es 500 Singapore $ Strafe, das hätte weh getan. Alle paar Meter ein Verbotsschild, dazu zahlreiche Polizisten, allerdings auch genug Aschenbecher. Ob heute rauchen auf der Strasse dort noch erlaubt ist weiss ich nicht .Dasselbe galt auch für Kaugummi.

Luss
17. Juli 2018 - 15.58

Dashcam an den Auto'en erlaaben ! Nei Geschätsidee ! Fliegend Privat-Detektiven !

Rosch
17. Juli 2018 - 15.56

Drakonische Strafen haben wir längst aber niemand der für die Kontrolle zuständig ist. Und: pahhhhhhhhh......49€, hier sind 60 dann trink vom Rest einen Kaffee !Luxemburger Mentalität !!!

Den Pingelechen
17. Juli 2018 - 13.30

@Laird Glenmore Genau dat,mir sin éen Vollék gin,déi méngen se kéinten sech iwer alles ewéch setzen,an dém muss anhalt gebueden gin,wann net,dann eben repressiv Mooßnahmen,ech sin ganz ärer Méenung Laird Glenmore !

Nomi
17. Juli 2018 - 13.19

Dashcam an den Auto'en erlaaben. Den Video un eng Policestell schecken! Absolut Verboot eppes ob Internet ze veroeffentlechen !

Nomi
17. Juli 2018 - 13.17

An all Gemeng een Ordnungsamt dat 8 Stonnen spazei'eren geet an als eischt Edukatio'un mecht an no ee puer Meint Repressio'un. An eiser Administratio'un get et keng Kontrollinstanzen dei' d'Anhalung vun Gesetzer kontrollei'ert oder si machen hir Arbecht net !

C Schneider
17. Juli 2018 - 12.06

War wär dann Är Léisung? Dass "d'Administratioun" laanscht d'Stroosse Beamten mat Äschebecheren opstellt?!!

C Schneider
17. Juli 2018 - 12.04

Mam Velo kann een zwar net tuuten mee et huet een dofir hei an do d'Fonken am Gesiicht.

Thomas Bosch
17. Juli 2018 - 11.32

Die Wahrscheinlichkeit dabei erwischt zu werden wenn man Abfall durch das Autofenster oder als Fussgänger auf den Bürgersteigen entsorgt ist so gering dass nur Abschreckung durch drakonische Strafen etwas bringen könnte. Wenn die Geldstrafe richtig weh tun würde (500-1000€) würde auch der ignoranteste und respektloseste Uneinsichtige zwei Mal nachdenken was er riskiert. Jeder der schon Mal in Singapur war, weiss das es funktioniert.

Jacques Zeyen
17. Juli 2018 - 11.14

Ex und Hopp-Mentalität gilt nicht nur für Stummel.Ganz toll finde ich als Radfahrer wenn Glasflaschen aus Autos fliegen.Am besten auf den Radweg. Man bestaune die Straßenränder was da an Dosen und sonstigem Unrat herumliegt. Wie kann man solch kranke Köpfe heilen? Ich denke das muss im Kindesalter beginnen,denn Eltern machen es ja oft vor.

Jeck Hyde
17. Juli 2018 - 10.51

Eng Zigarette déi iwert dem Fueren aus engem Auito geworf gëtt, ass eng hondsgemeng Onverantwortlechkeet. De Cabriosfuerer oder Motocyclist an och de Velosfuerer si haptsächlech vun déif fléienden Zigarettenbouen betraff.

Laird Glenmore
17. Juli 2018 - 10.13

Das zeigt doch nur das die Menschen eine schlechte Erziehung genossen haben, oder denken ich zahle doch Steuern dann kann der Straßenkehrer ja den Dreck wegräumen oder die Hundekacke. In Singapore koste das 2000,-- Malaysische Dollar das überlegt man es sich zweimal ob oder nicht. Die meisten Luxemburger meinen so wie so sie könnten sich über alles hinwegsetzen weil sie arrogant und überheblich sind, leider.

Nomi
17. Juli 2018 - 10.12

Waat hei vergiess gett (eng Datz fir d'Administratio'un) ass datt de Stummel meeschtens eweg geheit gett ohni secher ze stellen datt een och aus ass. Daat ass de Fonken deen, wann en ob eppes Brennbares faellt, ee Fei'er kann auslei'sen ! (am Besch, an enger Poubelle, . . . )

Bender
17. Juli 2018 - 9.49

Emmer wann ech een eng Zigrett aus dem Auto rausgeheie gesinn gett getuut. Idem fiir Leit déi um Steier telefonéiren, a sief et och bei enger rouder Luucht. Bréngt net vill, mee vläit gett dann 1 Sekonn dru geduet wat se aus Gewunnecht grad gemaach hun.