Schiff unter luxemburgischer Flagge vor Karibikinsel Martinique gesunken

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Das Schlepp- und Versorgungsschiff „Bourbon Rhode“, das unter luxemburgischer Flagge unterwegs war, ist am Donnerstag untergegangen. Drei Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden, weitere elf gelten derzeit als vermisst.

Der Hurrikan „Lorenzo“, der sich derzeit auf Europa zubewegt, hat am Donnerstag im Atlantik gewütet – in seinem Einflussbereich: jene Stelle rund 1.200 Meilen von der Karibikinsel Martinique entfernt, an der sich „Bourbon Rhode“, ein Schlepp- und Versorgungsschiff unter luxemburgischer Flagge, befand, bevor es unterging.

Wie das Schifffahrtsaufsichtsamt am Sonntag meldete, hat die Besatzung am Donnerstag ein Notsignal abgesetzt, nachdem die Besatzung ein Leck im hinteren Teil des Schiffes entdeckt hatte. Die Bourbon-Gruppe, spezialisiert auf maritime Dienstleitungen für die Ölindustrie, richtete daraufhin sofort eine Kriseneinheit ein. Diese koordiniert in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden und den „Centres régionaux opérationnels de surveillance et de sauvetage“ (Cross) aus Französisch-Westindien Such- und Rettungseinsätze. Zudem wurden mehrere Handelsschiffe, ein Flugzeug vom U.S. National Hurricane Center (NHC) und eine Falcon 50 der französischen Marine, die speziell für diese Art von Mission ausgerüstet war, zur Unglücksstelle geschickt, um dort Hilfe zu leisten.

Am Samstag konnten die Rettungsteams drei Besatzungsmitglieder an Bord eines Rettungsfloßes bergen. Die Matrosen wurden auf einem Handelsschiff medizinisch betreut. Auf luxemburgischer Seite leitete die „Administration des enquêtes techniques“ (AET) am Samstag eine Sicherheitsuntersuchung ein. Die Suche nach den elf vermissten Besatzungsmitgliedern wird fortgesetzt.