„Jahr des Umbruchs“ – Luxemburger Armee feiert Sankt Martin

„Jahr des Umbruchs“ – Luxemburger Armee feiert Sankt Martin

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Das Militärzentrum auf dem Diekircher Herrenberg hat am Mittwochmorgen ihren Schutzpatron Sankt Martin gefeiert. Bei der Gelegenheit wird von der Armeeführung auch Bilanz gezogen und Ausblicke für die Zukunft gewährt. So sprach der Kommandant des Militärzentrum Yves Kalmes davon, dass 2017 – was die militärischen Operationen betrifft – ein Jahr des Umbruch und des Wechsel gewesen sei.

„Bedingt duerch déi international Entwécklung an der geopolitischer Secherhéetslag konzentréiert sech d’Arméi erem méi op d’Défense collective an do sin mir an den kommenden Joeren opérationnel ganz vill gefuedert“ erläuterte der Kommandant in seiner Rede die aktuelle Ausrichtung. Seit Ende 2016 habe die luxemburgische Armee in diesem Zusammenhang an Einsätzen in Deutschland, Niederlanden, Litauen und Lettland teilgenommen.

Luxemburger Soldaten in Litauen

Im Rahmen des Enhanced Forward Presence der NATO wurden zudem zwei Transportabteilungen der Armee nach Litauen verlegt.

Insgesamt waren in diesem Jahr 110 Militärangehörige der luxemburgische Armee im Auslandseinsatz. Im Gegenzug ist jedoch zahlenmäßig das Engagement bei internationalen Friedensmissionen reduziert worden, sagte der Kommandant. Nach nun mehr 17 Jahren Präsenz im Kosovo wurde am 14. Oktober auch die KFOR-Mission der luxemburgische Armee beendet erklärt.

Auch für das kommende Jahr 2018 möchte sich Luxemburg an der verstärkten Präsenz im Baltikum zur Sicherung der Nato-Ostflanke beteiligen. Zudem stünde man im Stand-by Modus bei der EU-Battlegroup. 2019 ist der Beginn des drei Jahres Zyklus vom „Very High Readiness Joint Task Force“ so der Name eines schnellen Eingreifverbandes der Nato vorgesehen. Somit wären rund 200 luxemburgische Armeeangehörigen für das Jahr 2018 für militärischen Operationen schon fest verplant.

Komplexe Situation, genaue Planung

Dieses komplexe Situation würde eine genaue Planung erfordern, besonders in der Hinsicht einer mehr als eng zu bezeichnende Personaldecke bei der Armee. Dazu gehören auch die Bereiche die der Drohnen und Satellitenkommunikation welche personalmäßig ebenfalls ausgebaut werden müssten.

„Wéi schon erwähnt ass d’Arméi am gaang sech innerhalb vun enger méi wéi enker Personaldecken néi opzestellen an muss déi virdrun genannten Engagementer oofdecken, Engagementer déi selwer ëmmer méi komplex gin an wou et eis, ënner anerem, och un Expert‘en fehlt. Ech denken hei z. Bsp. un d’Zouhuelen vun der Digitalisatioun an der Vernetzung oder un Domainer wéi Cyber-security an Cyber-Defence.“ führte Kalmes weiter aus.

Wie Francine Closener, Staatssekretärin im Verteidigungsministerium erläuterte, arbeite man zur Zeit an die Umsetzung der neuen „Lignes directrices de la défense luxembourgeoise“. Neben den Ausbau und Verbesserung der Militäranlagen auf dem Herrenberg, soll es ebenfalls Änderungen bei der Rekrutierung von den Offizieren und Unteroffizieren geben. So soll die schulische Latte bei der Ausbildung höher gelegt werden.

Ohne die klassischen Offiziersausbildung an der Ecole Royale Militaire in Brüssel vernachlässigen zu wollen, sollen demnächst verstärkt Offiziere auf Grund ihres Universitätsabschluss bei der Armee angestellt werden. Durch Schaffung neuer Karrieren sollen zudem die Armee attraktiver gestaltet werden.

Von Olivier Halmes

Minettsdapp:
11. November 2017 - 7.50

Marius: haben Sie schon etwas von Idar-Oberstein und Koblenz gehört?

Marius
10. November 2017 - 21.16

Nennen sie mir eine einzige Kaserne in der Welt welche sich auf einer Anhöhe befindet , dann bezahl ich ihnen ein Bier.

Marius
10. November 2017 - 21.14

Herr Funs. Schon der Name lässt nichts gutes vermuten. Wenn du einen fehlerlosen und verständlichen Text schreiben würdest, könnte ich dir ein klare Antwort schreiben.

fluppes
9. November 2017 - 13.04

Wann ech déi Foto scho nëmme gesi wou dee jonke Mann deem eeleren Här do de Präbeli muss unhalen... ?

Funs
9. November 2017 - 10.09

Komm mir trennen mol déi lenk vun all deenen aaneren hei am Land an dann leeft bestemmt erem alles besser ...

Funs
9. November 2017 - 10.07

Marius geih een drenken daat deet der bestemmt besser! Ahjo an wann derceppes net geht! Dier an aanere Länner ob der Welt stin grouss ob fir esou dichteg Leit weis du een wells sin...

Minettsdapp:
9. November 2017 - 8.31

Marius: Ihr Wissen bezüglich Kasernen dieser Welt scheint sehr begrenzt zu sein...Was die Monarchie anbelangt können Sie ja eine Petition starten.

Marius
9. November 2017 - 0.09

PS. Der Herrenberg in Diekirch ist meines Wissens nach die einzige Kaserne der Welt die auf einem 200 Meter hohen Berg thront. Die Viandener Burg liegt ebenfalls auf einer Anhöhe, doch damals schossen die Burgherren noch mit Pfeil und Bogen. Ein weiterer Treppenwitz der Weltgeschichte, genauso wie die Grossherzogliche Monarchie.

Marius
9. November 2017 - 0.02

Von einen rein militärischen Standpunkt aus betrachtet, macht diese Armee keinen Sinn, es sei denn sie gehöre zum Nationbranding Programm der Frau Closener. Soldaten mit Sturmgewehr, Bajonette, Handgranaten und Messer am Gürtel, gehören nach Hollywood um als Statisten von zweitrangigen Filmen aus dem ersten Weltkrieg mitzuwirken. Einigen hundert Millionen Euronen per annum, wären besser angelegt, welche der Steuerzahler weniger zu berappen hätte. Sie gehört also schleunigst abgeschafft, die Militärmusik mit inbegriffen.

Roby
8. November 2017 - 23.43

Ech hat geduecht dee Kabes wär endlech eriwwer, mir hu schliisslech Trennung vu Kierch a Staat. Wat fir eng Pafen féieren dat do dann nach ëmmer op?

Henri
8. November 2017 - 21.46

Tageblatt, Gesidd daat do net esou positiv.