Regierung plant Steuer auf Limo und Cola

Regierung plant Steuer auf Limo und Cola

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Bereits zwölf europäische Länder erheben Steuern auf zuckerhaltige alkoholfreie Getränke wie etwa Cola, Limonade und andere Mischgetränke. Und auch in Luxemburg gibt es aus gesundheitlichen Gründen konkrete Überlegungen zur Besteuerung dieser Produkte, wie Gesundheitsministerin Lydia Mutsch dem Tageblatt gegenüber bestätigte.

Die Haupt-Todesursache seien in Luxemburg – noch vor Krebs – mittlerweile kardiovaskuläre Erkrankungen (Ursache von mehr als 30 Prozent der Sterbefälle), so die Ministerin. 16 Prozent der Mädchen und 20 Prozent der Jungen im Alter von unter elf Jahren konsumieren täglich stark zuckerhaltige Getränke.

Bei den 13-jährigen Mädchen steigt der Prozentsatz auf sogar schon 26 Prozent und bei den Jungen auf 35 Prozent, bei den 15-Jährigen sind es schon 34 bei den Mädchen und auf 47 bei den Jungen. Dabei gebe es zahlreiche gesunde Alternativen und der Nährwert von Cola und ähnlichen Getränken sei quasi null, so Lydia Mutsch.

Zehn Kaffeelöffel Zucker

In einer Dose seines solchen Getränkes seien neun bis zehn Kaffeelöffel Zucker enthalten, was weit über der von der „Organisation mondiale de la santé“ (OMS) empfohlenen Tagesmenge liege. Seit 2015 würden in ihrem Ministerium Überlegungen geführt, diese ungesunden Getränke speziell zu besteuern. Mittlerweile habe man sich mit dem Finanzministerium abgesprochen, das einer entsprechenden Besteuerung positiv gegenüberstehe, so die Ministerin, die darauf verwies, dass Luxemburg in Sachen Übergewicht eher im unteren Mittelfeld der Industrienationen liegt.

Maßnahmen gegen den hohen Zuckerkonsum, besonders den der Kinder, drängten sich demnach auf. Umgesetzt werden könnte die Taxe als eine Maßnahme im Rahmen des sogenannten GIMB-Programms („Gesond iessen, méi bewegen“). Das erste entsprechende Zehn-Jahres-Programm wurde abgeschlossen; ein weiteres über zehn Jahre ist in Vorbereitung. Ein Aktionsplan zur gesunden Ernährung könnte zum Beispiel über die Zuckersteuer finanziert werden, wobei es noch zu früh sei, deren Höhe festzulegen.

Keine große lokale Produktion

Wirtschaftlich sei eine solche Steuer kein großes Problem, so Lydia Mutsch, da Luxemburg nur eine geringe Menge von den infrage kommenden Getränken lokal herstelle. Dennoch soll die Industrie mit eingebunden werden, erste positive Gespräche habe es bereits gegeben, weitere sollen folgen.

Die Präzisierung der Pläne, die Gespräche mit dem „Terrain“ und die Auswertungen der entsprechenden Maßnahmen in anderen Ländern nehme allerdings noch einige Zeit in Anspruch, so die Gesundheitsministerin. Die Umsetzung obliege dann einer nächsten Regierung; während dieser Legislatur werde es nicht mehr zu der Steuer kommen.

Zu einer „Fettsteuer“ – die in Dänemark eingeführt wurde – gebe es in Luxemburg noch keine konkreten Überlegungen, so Lydia Mutsch weiter. Sie sieht in der Besteuerung von stark zuckerhaltigen Getränken jedenfalls eine wertvolle gesundheitliche Maßnahme. Der Hotel- und Gaststättenverband Horesca hingegen befürchtet durch eine solche Taxe eine weitere Erhöhung der Preise und sieht diese eher skeptisch, so der Generalsekretär François Koepp unlängst im Föderationsblatt.

Lesen Sie zum Thema auch den Kommentar hierzu von unserem Redakteur Robert Schneider.

c.kremer
24. August 2017 - 11.45

Mat esou Dommheeten ass och e gewëssen Tony Blair komm, de wollt d'Vollek dozou brénge, gudd, gesond a fit ze sinn. An dat quasi mat engem rliéisen Eifer. D'Gesellschaft léisst sech net esou steieren. Si reagéiert mat Reckzuch an de Konservatismus. Wat et bruecht huet, gesi mer haut op 10 Downing Street.

Raphaël Rippinger
19. August 2017 - 9.44

Dat géing awer schéin deier gi wann een jogge geet. ;-)

Raphaël Rippinger
19. August 2017 - 9.44

Dat géing awer schéin deier gi wann een jogge geet. ;-)

Sugar Daddy
18. August 2017 - 15.00

" ... Patrick Mullie, professeur de diététique à la VUB, était déjà sceptique sur la taxe sur les sodas. Il commentait alors: "Selon une étude scientifique, les comportements changent à partir d'une augmentation de 20 % du prix. En dessous de 20% même si on le trouve cher, on l'achète quand même. (...) Cette taxe n'a qu'un seul but, c'est de rapporter de l'argent. Le but n'est sûrement pas de lutter contre l'obésité, parce qu'il faudrait une stratégie globale. Il faudrait même lui déclarer une véritable guerre. ... "

Ynot
18. August 2017 - 10.43

Super da wärten Jugend elo Alkohol drënken

Gesundheitsapostel
18. August 2017 - 1.12

An dann awer och dem Namur seng Petit Fours an dem Kaiffer seng fetteg Wurscht, dem Kaempf K. sein Huesenziwi dem Urban sein ekelege Guiness an dem Palais seng Musik fir fortzelaafen usw. usw.

Laird Glenmore
17. August 2017 - 19.09

Pardon so weit habe ich nicht gedacht

Edy Schroeder
17. August 2017 - 18.46

Eis super Helden hun also erem eng nei Steier erfonnt,ohh wéi léiw sinn si dach mat eis,awer mer verstinn jo neischt wéi emmer,de Staat brauch vill Geld,a well mer all e Briet virum Kapp hunn mussen sie fir eis mat denken, Letzebuerger soen der Ministesch och villmols merci fir déi genieal Iwerléiung,wéi vill Zocker gett dann op der Fouer verkaft,dat mistt dach direkt verbuede ginn,keng gebrannte Ness kéi Nougat,an- an- an,Stänn zugemach wéinst Volksvergiftung,Madame Mutsch ass um richtege Wéi ( Bravo )

Nomi
17. August 2017 - 17.53

Firwaat sinn an Deitschland d'Liewensmettel mei' belleg obwuehl mei eng hei'ch TVA do gett ?????????????????? Mengen do ass eppes fau'l, rotzfau'l !!!

Nomi
17. August 2017 - 17.50

""Politiker erst einmal ihr Gehirn einschalten sollten bevor sie den Mund aufmachen""" Daat kennt der awer net vun Gambia verlaangen !!!!

Bertemes Michel
17. August 2017 - 14.59

Ich finde es nicht gut wenn steuern auf zuckerhaltige Getränke zu zahlen

Claude P.
17. August 2017 - 13.32

Ee Grond méi net d'LSAP ze wielen. Sie huelen sech ëmmer schlecht Beispiller am Ausland fier hier Ideen. Die Steier do Schued natirlech der Wirtschaft, nämlech den klengen PMEen, well et ass e riesen Opwand sou eng Steier zousätzlech zur TVA an d'Kässensystem an an d'Compta ze integréieren. Den groussen Supermarchéen ass daat egal. Dovun ofgesinn ass et rëm eng Steier wou sëch an den Leit hiert Liewen ammëscht. An sie ass virun allem ongerecht: vill Leit hu guer kee Problem mat zevill Zocker, hierem Metabolismus ass daat egal. An elo sollen och déi Leit méi Steieren bezuelen, fier anner Leit, die wierklech Problemer mam Zocker hunn, ze disziplinéieren.

Rosch
17. August 2017 - 13.10

@DanV. Alle schädlichen Produkte wie Zucker, Salz Fett sind für den Organismus LEBENSWICHTIG ! Ohne sie kann er nicht leben denn die meisten von diesen Stoffen kann der Körper nicht selbst produzieren. Auch hängt die lebenswichtige Vitamin D-Produktion von etlichen dieser Stoffe ab.

Clemi
17. August 2017 - 12.20

ech mengen heiweinst: "Wirtschaftlich sei eine solche Steuer kein großes Problem, so Lydia Mutsch, da Luxemburg nur eine geringe Menge von den infrage kommenden Getränken lokal herstelle. " well alkohol get wuel e besse mei hei am land produzeiert ...

Gast
17. August 2017 - 11.57

A wei wär et dann mat enger Idiote-Steier , deer gin et der jo genuch hei am Land ?

Nanny State
17. August 2017 - 10.38

Sinn nach emmer derfir, datt de Mars en Ernierungsprogramm opstellt fir all Wochendag vum Joer, dee vu jidderengem penibel genee muss agehale ginn.

Jemp
17. August 2017 - 10.37

Irgendwann wird alles verboten sein. Dann werden unsere Politiker arbeitslos.

Nomi
17. August 2017 - 10.33

Wann mer d'Politiker Stei'er geifen anfe'ieren, kennte mer all di aaner Stei'eren oofschaafen !!!!!

Jean
17. August 2017 - 10.25

Nur die Reichen dürfen "ungesund" Leben. Die Armen, auf deren Schultern die Reichen stehen, müssen "Gesund" bleiben damit die Zahnräder der Wirtschaft sich weiter drehen.

DanV
17. August 2017 - 10.24

@ Razalgull Eigentlich wollte ich dazu überhaupt nichts sagen, aber Ihren Kommentar kann ich so nicht stehen lassen. Erstens ist Zucker für unseren Körper lebensnotwendig, kann also nicht verboten werden. Zweitens würde bei Zucker- oder auch Zigarettenverbot florierender Schmuggel einsetzen. So wurde die amerikanische Mafia erst richtig stark. Sowas wollen Sie nicht wirklich, oder?

Rosch
17. August 2017 - 10.23

Die Regierung kann von mir aus 1000% Steuer auf Softdrinks verlangen. Wir kaufen alles in Deutschland ! Die freuen sich !

de Kaplon
17. August 2017 - 10.12

Steuer auf Müsli und nervende Politiker, sofort

Rosch
17. August 2017 - 10.11

Immer wieder werden Gesundheitsbedenken vorgeschoben wenn es darum geht, die Bürger abzuzocken. Aber Steuern auf Kippen sind ganz normal ? Alles Müll oder was ??? Scheinheilige ohne Heiligenschein ! @Razalgull. Verbieten ist Quatsch hoch 3 ! Oder haben Sie nie von der Prohibitionszeit Anfang des vergangenen Jahrhunderts in den USA gehört ? Da schmuggelten und verkauften Verbrecherbanden für Milliarden schwarzgebrannten Schnaps. Denn der "normale" war ja verboten. Außer dem Verlust von Milliarden Steuereinnahmen bewirkte die Prohibitionszeit aber rein gar nichts ! Aber gewisse Verbrecherbanden boomten regelrecht und machten den Reibach.

Mick
17. August 2017 - 9.59

Die Sozialisten sind gut, wenn auch nur in Steuern schaffen

André Schmitz-Back
17. August 2017 - 9.45

An weini keint endlich den Alkohol drun?.....

Jean-pierre goelff
17. August 2017 - 8.47

...an dann awer och eng Steier op d'Faschten,w.e.g.!

Razalgull
17. August 2017 - 8.31

Stichwort = Steuer, sprich staatliche Geldwinnahmen. Statt etwas Gesundheitgefährdendes einfach zu verbieten (wenn es denn um das leibliche Wohl geht), wird genau wie bei den Fluppen viel über Gesundheit geredet und in Endeffkt kassiert. Armselige Polit-Heuchler

Laird Glenmore
17. August 2017 - 8.28

Warum eine Zuckersteuer, alles was wir kaufen ist doch schon versteuert und Zucker, Salz und andere Sachen sind doch versteckte Steuern die nicht offiziel für den Verbraucher erkenntlich sind, warum sollen wir denn doppelt abgezockt werden ? Hat unsere Regierung nichts anderes zu tun als immer in unser Portomonaie zu greifen, falls das durch kommen sollte gibt es bestimmt wieder eine Diätenerhöhung ( mehr Gehalt ) für die Politiker. Vielleicht gibt es demnächst auch eine " Pinkelsteuer " oder eine Verordnung das ein Zählwerk an der Toilettentür angebracht werden muß um die Notdurft der Bevölkerrung zu kontrollieren. Ich denke das einige der Politiker erst einmal ihr Gehirn einschalten sollten bevor sie den Mund aufmachen.

Jeannosch
17. August 2017 - 7.59

Immer mehr werden die freiheitlich, demokratischen Rechte der Bürger durch Steuern oder Verordnungen beschnitten.Dieser Angriff auf die Genüsse des kleinen Mannes unter Vorwand der gesundheitlichen Vorsorge ein Absurdum.Tagtäglich wird der Bürger von den Regierungsverantwortlichen erlaubten Giften (Putzprodukte,Unkrautvertilgungsmittel,Zusatzprodukte in Lebensmittel) ,Umweltbelastungen ( ein Beispiel :das Ablassen von Kerosin beim Anflug auf den Findel )oder auch der militärischen Aufrüstung, Gefahren ausgesetzt Im eigentlichen Sinne ist die Gesundheit des Bürgers unseren Politiker egal, im Gesundheitssektor ist schon seit langer Zeit die Maximisierung der Gewinne vorangig, dr Patient ist schnuppe.

BillieTH
17. August 2017 - 7.51

Courir derriere les autres pays et abandonner notre propre reflection, notre propre identite et habitudes. Essayer de diriger les gens dans les petits details de la vie quotidienne (comme ds le socialisme francais et belge - les grands examples a suivre qui ont obtenu des si bons resultats au plan societaire). C'est devenu La marque nationale du gouvernement Bettel. Est-ce qu'il a aussi une partie liberale et luxembourgeoise qui se presente aux prochaines elections ?

knujhel
17. August 2017 - 7.15

Wéi wier et da mat enger Extra-Stéier op Otmen? Ëmmerhin otme mer CO2 aus...