Protest von OGBL und FNCTTFEL bei der Eröffnung der neuen Tramstationen in Luxemburg

Protest von OGBL und FNCTTFEL bei der Eröffnung der neuen Tramstationen in Luxemburg

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Vorerst sollen die Fahrten der Trambahn nicht blockiert werden, so der Präsident des FNCTTFEL-Landesverbandes Georges Merenz uns gegenüber – vorerst, denn sollten die aktuell geführten Verhandlungen mit Luxtram keine zufriedenstellenden Resultate bringen, werde der Arbeitskampf härter.

Drei neue Haltestellen der Tram wurden am Freitag eingeweiht und während Fanfarenklänge die offiziellen Gäste begrüßten, spielt oben am Glacis eine andere Musik. Mit einem Pfeifkonzert wurden die beiden Trams von zahlreichen Gewerkschaftern begrüßt, die sich wohlverstanden über das neue Transportmittel freuen, nicht jedoch über die Arbeitsbedingungen der dort Beschäftigten, zumal die Betreibergesellschaft zu zwei Dritteln dem Staat und zu einem Drittel der Gemeinde Luxemburg gehört und damit einen öffentlichen Charakter hat.

Sicherheitsrelevante Missstände

Wie Christian Sikorski vom OGBL während einer kurzen Ansprache unterstrich, seien diese Arbeitsbedingungen nicht nur aus sozialpolitischer Sicht fragwürdig, sondern auch aus sicherheitstechnischer.

Die Gesamtschichtdauer liegt zurzeit bei 13 Stunden. Zum Vergleich: Bei der CFL beträgt diese lediglich zehn Stunden. Dabei müssen Tramfahrer sowohl den Anforderungen eines Lokführers als auch jenen eines Busfahrers mit Kontakt zu den Fahrgästen gerecht werden.

Auch der Lohn entspreche keineswegs jenem im öffentlichen Dienst. Die Standards in Bezug auf die Laufbahnen, Zusatzzahlungen, Kompensationen, Urlaubstage usw. sollen wesentlich schlechter sein als jene bei CFL, TICE, AVL und anderen öffentlichen Dienstleistungsbetrieben. Aufgrund der sturen Haltung der Direktion würden die Lohnverhandlungen unweigerlich in die Sackgasse und zu einer sozialen Entgleisung führen.

Streik bei neuem Transportmittel

Letztlich würde dies einen Streik bei der Trambahn zur Folge haben, zumal die schlechten Lohn- und Arbeitsbedingungen bei Luxtram ein gefährliches und falsches Signal für den Privatsektor darstellen würden. Die politischen Verantwortlichen von Staat und Gemeinde sollten schnell ihre Verantwortung übernehmen.

roger wohlfart
31. Juli 2018 - 17.35

Und der war einmal Gewerktschaftler ! Hat er wohl längst vergessen.

roger wohlfart
31. Juli 2018 - 17.34

Kloertext, Jang. Wat mengt Dir eigentlech?

Claude Oswald
29. Juli 2018 - 11.17

Der grüne Bausch entpuppt sich immer mehr als neoliberaler Despot.

Mick
28. Juli 2018 - 22.31

Wenn er verstanden hat was da los war! Hoffen wir mal, aber ...

Ee vun 20%
28. Juli 2018 - 21.49

Leider hat sich in den vergangenen Jahrzehnten so mancher "linker" Gewerkschafter vor den Karren der grūnen Verbotspolitiker spannen lassen. Mit dem Resultat, dass dem Niedergang sprich der Zersplitterung der Linken tatenlos zugesehen werden musste. Das Resultat ist da, Sozialstandarts werden bedenkenlos geopfert, Hauptsache, die grünen Verbieter können ihre menschenfeindliche Politik durchziehen. Es bleibt zu hoffen, dass die Ressortzuschneidung anlässlich der nächsten Regierungsbildung den grünen Radikalen die Flügel auf ein erträgliches Mass zurechtstutzt, sollte es denn nicht gelingen, sie von der Macht fernzuhalten. Es bleibt zu hoffen, dass die wichtigen Parteien hierzulande begriffen haben was passiert wenn man den grünen Menschenverachtern zu viel Macht gibt. CSV, LSAP und DP haben es in der Hand. Schickt sie in Opposition!

Jang
28. Juli 2018 - 19.04

Waat een dommt Gedeessems. Mat nach méi kapott esou wéi schon villes ass.

Ekel
27. Juli 2018 - 23.28

En ginn nach aner Betriber wou vill MDDI am Verwaltungsrot vertrueden ass a Politik op Käschten vum Personal bedriwwen gett

roger wohlfart
27. Juli 2018 - 22.32

Über diese Protestaktion anlässlich SEINER Trampremière dürfte der von sich eingenommene Transportminister und früherer FNCTTFEL Gewerkschaftler Bausch , trotz des zur Schau gestellten Lächelns, nicht " amused " gewesen sein.

leonie
27. Juli 2018 - 22.02

@billie th e wollef gëtt nie saat besonnesch wann heen d’gefréiss eragestoppt kritt

BillieTH
27. Juli 2018 - 21.17

c’est ce qu’on appele ‘deconnection de la réalité’ (comme elle se deroule ds la plupart des pays européens). l’evidence d’avoir un salaire extravagant de fonctionaire luxembourgeois n’est pas a l’ordre du jour de nos pays voisin, n’importe ce que Mr Wolf peut pretendre sur ce point.

Wagner
27. Juli 2018 - 19.39

Die Gewerkschaften werden immer schlimmer . Der OGBL & Cie sollten dann den noch zusätzlichen Verlust der Trambahn tragen .

Ravarin Pierre
27. Juli 2018 - 18.23

Fehlen do net Gewerkschaften? Oder sin dei net der Méenung dat et fir d'nemlecht Arbecht dei nemlecht Pei misst gin?

Jak
27. Juli 2018 - 17.55

Sind schlechter Lohn und Arbeitsbedingungen nicht Voraussetzung für ein blühendes Privatunternehmen? Was hat uns die Globalisierung denn als erstes gelehrt? Wer war an der schnellen Osterweiterung damals interessiert? Doch eben diese Haie die nach billiger Arbeitskraft suchen. Ein Sklave aus Rumänien gefällig? Gewinn wird privatisiert und Verlust verstaatlicht. Ikea hat einst in DDR-Gefängnissen das berühmte Billy-Regal bauen lassen,von politisch Gefangenen.Sechs Millionen Hartz4 in Deutschland werden billiger mit ihren 340€ im Monat als wenn sie einen Job mit Mindestlohn hätten,nur um einen unqualifizierten Job zu machen. Und diese Leute haben sich abgefunden mit ihrer Situation. Nur man sollte sich bei Sicherheit ,Bildung usw. nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.Diese Kosten sollte man übernehmen.

Romain
27. Juli 2018 - 15.49

Ech sin der Meenung datt den Tram hätt sollten dem OPE iwergin gin. Déi Leit huet eng gudd Aarbecht gemaach.

Jimbo
27. Juli 2018 - 12.49

Froe mech wou de Problem ass... dFransousen an dBelge wou do schaffen, sin zefridden well se mei verdingen wei bei hinnen, an e Lëtzebuerger scheint jo net do ze schaffen.