Polizei wirft Fahrer von Melbourne versuchten Mord vor

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Der Autofahrer, der im australischen Melbourne in eine Menschenmenge gerast ist, muss sich vor Gericht wegen 18-fachen versuchten Mordes verantworten. Der 32-jährige gebürtige Afghane wurde am Samstag einem Richter vorgeführt, wie die Polizei mitteilte. Dem Mann wird zudem in einem Fall Gefährdung menschlichen Lebens zur Last gelegt.
Eine Terror-Anklage gibt es derzeit nicht. Die Polizei hat die Ermittlungen aber noch nicht abgeschlossen und schließt weitere Anklagepunkte nicht aus.

Der Autofahrer war am Donnerstag nahe dem Bahnhof Flinders Station absichtlich in Fußgänger gefahren. Den Ermittlern zufolge sagte der Mann, der als Flüchtling nach Australien gekommen war, in einer ersten Vernehmung, er habe sich auch wegen der schlechten Behandlung von Muslimen zu der Tat entschlossen. Allerdings habe er zuvor auch von Träumen und Stimmen gesprochen, hieß es. Der Mann ist nach Polizeiangaben drogenabhängig und hat psychische Probleme.

Die Zeitung „Herald Sun“ berichtete am Samstag unter Berufung auf die Polizei, es gebe derzeit keine Hinweise, dass es sich um einen geplanten Terror-Angriff gehandelt habe. Dennoch werde auch weiter in diese Richtung ermittelt. Von den Opfern waren am Samstag noch zwölf im Krankenhaus.