Polizei nimmt 18-Jährigen fest

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Nach dem Bombenanschlag in der Londoner U-Bahn mit etwa 30 Verletzten ist der Polizei nach eigenen Angaben eine „bedeutende Festnahme“ gelungen.

Im Hafenviertel der südenglischen Stadt Dover sei am Samstagmorgen ein 18-jähriger Mann wegen Terrorverdachts festgenommen worden, teilte die Polizei am Samstag mit. Nach dem Anschlag am Freitagmorgen hatten die Ermittler eine Großfahndung nach Verdächtigen eingeleitet.

Der Sprengsatz war im morgendlichen Berufsverkehr in einem U-Bahn-Waggon an der Station Parsons Green im Westen Londons detoniert. Augenzeugen berichteten von einem großen „Feuerball“.

Die meisten Opfer erlitten nach Polizeiangaben Verbrennungen, andere wurden in der allgemeinen Panik niedergetrampelt. Nach Angaben der Rettungskräfte schwebte keines der Opfer in Lebensgefahr. Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte den Anschlag für sich. Chefermittler Rowley hob jedoch hervor, die Fahndung nach dem Täter und möglichen Komplizen werde ergebnisoffen geführt.

In Folge des Anschlags erhöhte die Regierung die Terrorwarnstufe von „ernst“ auf „kritisch“. Die höchste Terrorwarnstufe bedeutet, dass nach Einschätzung der Behörden ein weiteres Attentat unmittelbar bevorstehen könnte. In ganz Großbritannien waren am Samstag tausend zusätzliche Sicherheitskräfte im Einsatz.

In Großbritannien haben Islamisten seit März bereits vier Anschläge verübt, bei denen insgesamt 35 Menschen getötet und zahlreiche weitere verletzt wurden. Drei Anschläge ereigneten sich in London, der vierte und schwerste in Manchester.