Heftige Regenfälle und Schneeschmelze können während der Wintermonate zu erheblichen Überschwemmungen führen. Durch frühzeitige Prävention wird man zukünftig versuchen, die Menschen noch besser vor steigenden Pegeln zu warnen.
Vor 30 Jahren haben sich Frankreich, Deutschland und Luxemburg erstmals zusammengetan, um die Pegelstände der Mosel zu überwachen und somit Überschwemmungen frühzeitig orten zu können. Das grenzüberschreitende Programm läuft unter dem Namen Larsim („Large Area Runoff Simulation Model“).
Jährlich werden Fortbildungen organisiert, um die Zusammenarbeit weiter zu optimieren. „Das Wasserhaushaltsmodell Larsim ermöglicht eine prozess- und flächendetaillierte Simulation und Vorhersage des landgebundenen Wasserhaushaltes“, so beschreiben die Betreiber ihr System im Internet.
15 Messpunkte
Die „Administration de la gestion de l’eau“ überwacht an 36 verschiedenen Punkten die Pegelstände der verschiedenen Flüsse. 15 davon fließen in die Wertung ein und werden veröffentlicht. Diese Daten werden gesammelt, ausgewertet und auf der Homepage www.inondations.lu veröffentlicht.
Das Team der Hydrologen besteht aus vier Mitarbeitern.
„Die Pegelstände werden zurzeit stündlich aktualisiert. Zukünftig wird das alle 15 Minuten der Fall sein, so können die Menschen frühzeitig vor Überschwemmungen gewarnt werden und nötige Vorkehrungen treffen. Interessenten können auch die Newsletter abonnieren, um immer die neuesten Zahlen geschickt zu bekommen“, erklärte Umweltministerin Carole Dieschbourg gestern bei der Vorstellung. Die neue Homepage ist zugleich besucherfreundlicher als die alte.
Das Team der Hydrologen besteht zurzeit aus vier Mitarbeitern und arbeitet das ganze Jahr. Bei Hochwassergefahr kann das Team allerdings um zwei Mitarbeiter aufgestockt werden. Zwischen November und Mai befinden sich immer zwei in Bereitschaft, um bei drohenden Hochwassern sofort Alarm zu schlagen.
Um für den Ernstfall gewappnet zu sein, finden in regelmäßigen Abständen grenzüberschreitende Übungen statt.
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